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Einzelfallhilfe für ein autistisches Kind: Eine Mutter nimmt es selbst in die Hand

Um einen Kitaplatz für ihre autistische Tochter zu bekommen, braucht Anja eine Einzelfallhilfe. Als die Suche scheitert, hängt Anja ihren Job an den Nagel und begleitet ihr Kind selbst. Und sie stellt fest: Das ist eine wirklich erfüllende Aufgabe.

Es ist Sommer. Der Wasserspielplatz ist voll mit planschenden Kindern. Ruby liebt Wasser. Immer wieder geht sie zu ihrer Mutter Anja (Namen geändert). Sie soll ihre Hände zu einer Schale formen. In diese gießt Ruby dann Wasser und juchzt vor Freude. Stundenlang könnte sie das so machen. Ruby ist sechs Jahre alt. Mit vier Jahren wurde bei ihr frühkindlicher Autismus diagnostiziert. Das ist eine tiefgreifende Entwicklungsstörung, die bei Ruby dafür sorgt, dass sie bisher nicht spricht und im Alltag viel Unterstützung und eine Einzelfallhilfe braucht.

„Ruby braucht Hilfe beim An- und Ausziehen oder wenn sie zur Toilette geht“, sagt ihre Mutter. Der soziale Kontakt mit anderen fällt ihr schwer, sie kann ihre Grenzen nicht einschätzen. Zum Beispiel zieht sie fremden Menschen an ihrer Kleidung oder fasst sie an. Besonders schwer fällt es ihr, Sinneseindrücke zu verarbeiten. Ist es ihr zum Beispiel zu laut oder zu turbulent, zieht sie sich vollständig in sich zurück oder schreit laut. Sie braucht deshalb eine überschaubare Anzahl fester Bezugspersonen und tägliche Routinen, um sich im Alltag zu orientieren.

Nicht erwünscht in der Regel-Kita

Anja ist freie Journalistin, nach der Geburt wollte sie bald wieder arbeiten. Mit neun Monaten kam Ruby zu einer Tagesmutter. Je älter und agiler sie wurde, desto schwieriger wurde es für die Tagesmutter, sie zu betreuen. Wollte sie mit den Kindern beispielsweise malen oder basteln, landeten die Bastelmaterialien regelmäßig auf dem Boden, wurden zerrissen oder in den Mund gesteckt. Es stellte sich heraus: Ruby war entwicklungsverzögert.

Mit vier Jahren sollte Ruby in eine Regel-Kita wechseln. Als die Kita aber von ihrer Diagnose erfuhr, war sie nicht mehr willkommen. „Sie sagten nicht direkt, dass Ruby nicht kommen darf“, berichtet Anja. „Aber sie rieten dringend davon ab. Bei ihnen wäre Ruby nicht gut aufgehoben.“ So erging es Anja und ihrem Mann auch bei der weiteren Suche nach einer Kita für Ruby – überall bekamen sie Absagen. Oft wurden sie auf die örtliche Inklusions-Kita verwiesen. Doch die war keine Option: Mit 34 Kindern waren die Gruppen für Ruby viel zu groß, dort würde sie untergehen. Außerdem stimmte der Gesamteindruck für Anja nicht: „Es wurde hier mehr beaufsichtigt als gefördert. Die Kita wirkte für mich wie ein Auffangbecken für alle Kinder, die aus irgendwelchen Gründen durch das Raster fallen.“

Suche nach einer Einzelfallhilfe

Nach langem Suchen fanden sie endlich eine Kita mit kleinen Gruppen, die bereit war, Ruby aufzunehmen. Die Erzieherinnen hatten zwar kaum Erfahrungen mit Kindern mit Behinderung, die Leiterin wollte es aber gerne probieren. Anja und ihr Mann waren über diese guten Nachrichten erleichtert. Jetzt brauchten sie nur noch eine Einzelfallhilfe, da Ruby mittlerweile Pflegegrad 4 hatte und ohne Unterstützung nicht in die Kita gehen durfte. Sie suchten also nach einer Person, die Ruby mit dem Auto in die Kita fährt, wieder nach Hause bringt und vor allem in der Kita begleitet. Um zum Beispiel aus der Gruppe mit ihr zu gehen, wenn es ihr zu trubelig wird. Oder um sie auf die Toilette zu begleiten und aufpassen, dass sie nichts durcheinanderbringt.

Gleichzeitig sollte Ruby aber auch bewusst mit anderen Kindern in Kontakt gebracht und individuell gefördert werden. Zum Beispiel sollte sie üben, sich selbstständiger an- und auszuziehen. „Wir waren damals noch sehr naiv“, erzählt Anja, „Wir dachten: Wenn wir eine Einzelfallhilfe haben, dann ist das Problem gelöst. Dann haben wir diese eine Person, die Ruby bei allem unterstützt, das sie braucht.“

Nur noch Stress

Doch so einfach war es nicht: Nach neun Monaten mussten sie die Zusammenarbeit mit der ersten Einzelfallhilfe beenden. Sie weigerte sich zum Beispiel plötzlich, die Fahrten zur Kita und nach Hause zu übernehmen – obwohl das genauso abgesprochen war. Danach blieb Ruby drei Monate zu Hause. Die zweite Einzelfallhilfe bekam nach ein paar Wochen völlig überraschend von der Kita Hausverbot, weil sie nicht ins Team passe. Wieder musste Ruby zu Hause bleiben. Einige Wochen später fanden sie eine Tagesmutter mit älteren Kindern, die bereit war, Ruby aufzunehmen. Sie war sogar Autismus-Expertin. „Das war ein Sechser im Lotto“, sagt Anja. Ruby wechselte mit der alten Einzelfallhelferin zur Tagesmutter und gewöhnte sich dort ein. Die Gruppe verbrachte viel Zeit im Wald, die Ruhe und die Reizarmut dort taten Ruby sehr gut.

Bald kam die nächste Enttäuschung: Die zweite Einzelfallhelferin ließ sich wochenlang krankschreiben, auch mit ihr mussten sie die Zusammenarbeit beenden. Eine weitere Einzelfallhelferin wollte an ihrem Probetag Ruby nicht auf die Toilette begleiten, weil ihr das zu unangenehm war. „Die meisten Einzelfallhelferinnen, mit denen wir im Vorfeld gesprochen haben, hatten keine Ausbildung und waren vorher lange arbeitslos gewesen“, erzählt Anja. Es gäbe in diesem Job viele unqualifizierte Quereinsteiger und vielleicht wären ihre Erwartungen an sie auch zu hoch gewesen.

„Die vielen Zeiten, in denen Ruby zu Hause war, haben uns emotional total fertig gemacht“, erzählt Anja. Immer wenn es mit einer Einzelfallhelferin schwierig wurde, konnte sie Nächte lang nicht richtig schlafen und machte sich viele Gedanken. Beide ihre Jobs waren davon abhängig, dass die Betreuung von Ruby funktioniert. Mal blieb ihr Mann zu Hause und ließ sich krankschreiben, damit Anja arbeiten konnte. Doch oft blieb auch Anja zu Hause und versuchte ihre Aufträge nach hinten zu schieben oder am Abend abzuarbeiten. Denn Ruby musste rund um die Uhr beaufsichtigt werden. Außerdem ist sie kein Einzelkind: Im Haushalt leben noch ihre drei Jahre jüngere Schwester und ihr älterer Bruder, mittlerweile ein Teenager. Dass diese angespannte Situation nicht lange gut gehen konnte, war allen klar. „Irgendwann waren wir so erschöpft und haben gemerkt: Alles leidet darunter. Wir haben nur noch Stress.“

Entspannteste Zeit seit langem

War es denn wirklich ein so schwieriger und undankbarer Job, ihre Tochter in die Kita zu begleiten? Das hatte sich Anja in den letzten Monaten oft gefragt. Eigentlich musste es doch Spaß machen, gemeinsam mit den anderen Kindern in den Wald zu gehen. Immer wenn sie Ruby brachte, fühlte sie sich bei der Tagesmutter und den Kindern sehr wohl. „Irgendwann hat es dann bei mir Klick gemacht“, erzählt Anja. „Mir kam der Gedanke: Warum werde ich nicht einfach selbst Einzelfallhelferin?“ Sie schlug diese Idee der Tagesmutter, dem Sozialamt und dem Träger für Einzelfallhilfe vor – rechnete aber fest mit einer Absage. Denn all ihre bisherigen Lösungsvorschläge wurden immer abgelehnt. Doch zu ihrer Überraschung stimmten alle Beteiligten zu. So wurde Anja im März 2024 die Einzelfallhelferin ihrer Tochter. Leicht fiel ihr es nicht, ihren Job vorübergehend aufzugeben: „Meine Arbeit war mir immer sehr wichtig. Das war ein Riesenschritt für mich.“

Doch schon die ersten Tage genoss sie, es war richtig entschleunigend, berichtet Anja. Sonst saß sie tagsüber am Schreibtisch, schrieb Texte und produzierte Ergebnisse. Jetzt saß sie die meiste Zeit im Wald und war einfach nur da. Ohne dass sie etwas auf einer To-Do-Liste abhaken musste. Im Vergleich zu ihrem sonstigen Familienalltag mit Ruby war der Tagesablauf sehr entspannt. Die Tagesmutter kümmerte sich um Tagesprogramm und -struktur, Anja konnte sich auf Ruby konzentrieren. So wurde auch ihre Beziehung zu Ruby gestärkt: Zeit mit Ruby allein kam im Familien-Alltag mit den anderen Kindern sonst oft zu kurz. Es berührte Anja, wenn sie sah, wie Ruby in die Gruppe integriert wurde. Da Ruby nicht spricht, sollte sie lernen, über Bildkärtchen zu kommunizieren. Beim gemeinsamen Liedersingen suchte sie sich zum Beispiel eine Liederkarte aus, die Kinder sangen dann das Lied für sie.

Ihre Zeit als Einzelfallhelferin brachte Anja eine wichtige Erkenntnis: „Ich konnte nicht verstehen, warum es so schwierig sein soll, mit Ruby regelmäßig zur Tagesmutter zur gehen. Jetzt weiß ich: Es ist ein wirklich schöner Job.“ Ihr sei schon klar, dass sie als Mutter eine spezielle Perspektive hätte, weil sie mit Ruby sehr vertraut sei. Aber trotzdem seien die Rahmenbedingungen nicht schlecht, auch im Vergleich zu ihrer sonstigen Arbeit: „Aufgrund meines Hochschulabschlusses bekam ich 21 € pro Stunde. Vorbereitungsstunden, die ich zu Hause machte, konnte ich mir aufschreiben.“ Zudem sei es ein sehr sinnstiftender Job: Als Einzelfallhilfe könne man einen einzelnen Menschen unterstützen und intensiv kennen lernen.

Endlich willkommen

Seit September 2024 ist Anja wieder in ihren alten Job zurückgekehrt. Ruby besucht nun eine Förderschule, an der Kinder mit Behinderung willkommen geheißen und gezielt gefördert werden. Drei ausgebildete Fachkräfte betreuen sie hier in einer Gruppe mit sechs weiteren Kindern. Zusätzlich hat sie noch eine Einzelfallhelferin, die sie sich mit einem anderen Kind teilt. Ruby fühlt sich hier sehr wohl. Jeden Morgen freut sie sich auf die Schule, erzählt Anja. „Als ich sie morgens hingebracht habe, ist sie jauchzend ins Klassenzimmer gelaufen.“ Und auch wenn Ruby nachmittags gegen vier Uhr wieder zurückkommt, sei sie nach dem langen Schultag erstaunlich ausgeglichen.

Die Förderschule ist eine christliche Schule. Sie selbst sei keine Christin, sagt Anja. Doch schon oft habe sie positive Erfahrungen mit christlichen Einrichtungen gemacht, wenn es um ihre Tochter ginge. Auch die engagierte Tagesmutter, bei der Ruby zuletzt war, ist Christin. „Oft sind das Personen, die jeden Menschen einfach so nehmen wie er ist und ihn willkommen heißen“, stellt Anja fest. Das gehe ihr mit Ruby nicht immer so.

Für die nächste Zeit wünscht Anja sich, dass Ruby weiterhin gerne in die Schule geht und die Einzelfallhilfe bleibt. Denn wenn sie irgendwann mal länger ausfallen sollte, sagt die Lehrerin, müsse Ruby zuhause bleiben. Doch sie versucht gelassen zu bleiben, meint Anja: „Wir haben sehr engagierte Lehrerinnen, die sich für Ruby verantwortlich fühlen und gut mit uns kommunizieren.“ Ruby sei gerade gut versorgt.

Sarah Kröger ist Journalistin und lebt mit ihrer Familie in Berlin.

Vorfreude oder schlechtes Gewissen? So gelingt der Kita-Start

Am Ende der Elternzeit steht der Wiedereinstige in den Beruf an. In die Vorfreude mischt sich aber oft das schlechte Gewissen, weil das Kind in die Kita muss. Familienberaterin Daniela Albert verrät, wie der Übergang gelingt.

Mit dem Gedanken an den Kita-Start tun sich viele Eltern schwer. Sie entscheiden sich, andere Menschen in das Leben ihres Kindes zu lassen und sie ein Stück loszulassen. Das Kind wird zukünftig ein paar Stunden am Tag ohne die Eltern verbringen und sie müssen sich darauf verlassen, dass es dem Nachwuchs dort gut geht. Dass Eltern da erst einmal nervös sind und nicht nur voller Vorfreude, ist normal.

Leider ist bei der U3-Betreuung auch das schlechte Gewissen ein Begleiter, besonders für Mütter. Gerade in Westdeutschland sozialisierte Frauen tun sich schwerer mit dem Gedanken, dass ihre Kleinkinder außerhäuslich betreut werden sollen. Das liegt daran, dass unsere eigene Müttergeneration und oft auch unsere Großmütter länger für die Kinderbetreuung zuständig waren. So hat sich bei uns eingebrannt, dass dies der beste Weg ist, ein Kind durch die Kleinkindjahre zu begleiten.

Oft gilt die Betreuung von Kleinkindern durch ihre Mütter auch als der „natürliche Weg“. Menschheitsgeschichtlich war es allerdings nur eine sehr kurze Zeitspanne so, dass Mütter nach der Geburt von Kindern mehrere Jahre Zeit hatten, sich nur auf diese zu konzentrieren. Selbst unsere Großmütter hatten diese Zeit nicht, sie hatten viele zusätzliche Aufgaben in Haus, Garten oder gar nicht so selten auch durch einen dringend benötigten Zuverdienst. Schon immer gab es andere Menschen, die Mütter deshalb bei der Betreuung ihrer Kinder unterstützt haben.

Viel Zeit für Eingewöhnung einplanen

Der Unterschied zur Kita ist allerdings, dass die sich kümmernden Personen zumeist von Anfang an im Umfeld der Kinder waren. In der U3-Betreuung muss ein Kind nun neuen Menschen vertrauen lernen – und die Eltern auch! Ich empfehle daher, viel Zeit für die Eingewöhnung einzuplanen, sodass Eltern und Kinder die Möglichkeit haben, die neuen Betreuungspersonen gut kennenzulernen. Vielleicht können die Eltern vor der offiziellen Eingewöhnung schon ab und zu für einen Besuch in der Kita vorbeigehen oder bereits Kontakte zu anderen Kita-Familien knüpfen. Je vertrauter dem Kind die neuen Menschen sind, desto leichter werden auch die Eltern sich tun.

Für den Anfang ist weniger mehr – Eltern sollten mit wenigen Stunden am Tag starten Sie mit wenigen Stunden am Tag, sofern der Beruf die Möglichkeit dazu bietet, und dann die Zeit steigern, wenn das Kind dafür bereit ist. Und ganz wichtig: Die Bindungsarbeit, die Eltern zu Hause machen, ist noch immer entscheidend! Ein liebevolles, zugewandtes Elternhaus, in dem ein Kind erlebt, dass seine Bedürfnisse befriedigt werden, ist ein starker Rückhalt und gleicht auch eine eventuell einmal nicht ganz optimale Betreuungssituation aus. Nur Mut und viel Freude beim Wiedereinstieg!

Daniela Albert ist Autorin und Eltern- und Familienberaterin (familienberatung-albert.de), lebt mit ihrer Familie in Kaufungen.

Expertin rät: Dann macht ein Kita-Wechsel Sinn

Wenn sich ein Kind im Kindergarten nicht wohlfühlt, muss das nicht bedeuten, dass die Einrichtung nicht passt. Erzieherin Anika Schunke gibt Tipps, wie man Kindern helfen kann und ab wann ein Wechsel sinnvoll ist.

Ein Einrichtungswechsel ist immer möglich, jedoch eine heikle Sache. Denn wer weiß, wann ein Platz frei ist und ob sich das Kind in dieser Einrichtung dann wohl fühlt. Erfahrungsgemäß gibt es Kinder, die, wenn sie die Wahl haben, immer zu Hause bleiben wollen. Wann sollte also ein Wechsel in Betracht gezogen werden?

Bevor man das Prozedere „Einrichtungswechsel“ startet, sollten folgende Lösungsansätze ausgeschöpft werden:

Gespräche

Der wichtigste Schritt ist der, auf die Fachkräfte zuzugehen. Besprechen Sie Ihre Sorgen, lassen Sie sich erzählen, was Ihr Kind macht, wenn es in der Einrichtung ist. Besprechen Sie, was getan werden kann, um dem Kind das Ankommen zu erleichtern. Hierbei helfen Kuscheltiere und feste Abschiedsrituale meist am besten. Zum Beispiel können Sie selbst mit Ihrem Kind ein Puzzle machen, ihm das Frühstück auspacken helfen, Sie können von außen zum Abschied noch einmal winken, das Kind kann für Sie ein Bild malen, die Fachkräfte kümmern sich die erste Zeit etwas intensiver um das Kind oder Sie holen es früher ab. Es gibt viele Möglichkeiten, solche Situationen zu gestalten. Vielleicht kann Ihr Kind sagen, was hilft, was es braucht und möchte. Sprechen Sie mit anderen Eltern aus der Gruppe. Diese können Ihnen auch ein Bild davon geben, was das Kind macht und ob es sich wirklich nicht wohl fühlt.

Pausentag

Wenn es Ihnen möglich ist, lassen Sie Ihr Kind einen Tag zu Hause oder richten einen Opa/Oma-Tag ein. Manchmal sind fünf Tage einfach anstrengend und es hilft dem Kind, die anderen Tage zu meistern, da es sich auf diesen Tag freuen kann. Und die Tage vergehen schneller, es fällt dem Kind leichter, in der Einrichtung zu sein, und es findet immer mehr Dinge, die ihm gefallen.

Gruppenwechsel

Manchmal stimmt die Chemie einfach nicht. Da hilft vielleicht ein Gruppenwechsel. Hier hat das Kind die Chance, in dem bekannten Umfeld neue Erfahrungen zu machen, die seine Sicht auf die Dinge ändern können. Geben Sie Ihrem Kind Zeit, sich an die neuen Lösungen zu gewöhnen, diese anzunehmen und zu verinnerlichen.

Wenn das nun alles über einen längeren Zeitraum ausprobiert wurde und keinerlei Besserung bringt, dann sollten Sie den Einrichtungswechsel beginnen. Es sind prägende Jahre und diese sollten so positiv wie möglich gestaltet werden.

Anika Schunke wohnt mit ihrer Familie in der Nähe von Karlsruhe. Hauptberuflich ist sie als Erzieherin tätig. Darüber hinaus ist sie Autorin und Referentin mit dem Schwerpunkt Bewegung.

Die richtige Krippe finden – Darauf sollten Sie achten

Krippenplätze sind heiß begehrt. Doch worauf kommt es an bei der Krippenwahl? Wie erkenne ich, ob die Krippe zu uns passt?

Wenn Sie Ihr Kind in einer Krippe betreuen lassen möchten, gibt es ein paar Punkte, die Sie im Vorfeld beachten können, damit der Start in die Fremdbetreuung gelingt. In den meisten Einrichtungen hat sich das Berliner Modell der sanften Eingewöhnung durchgesetzt, da es dem kindlichen Bedürfnis nach Bindung und Sicherheit am meisten entspricht. Über einen Zeitraum von zwei bis sechs Wochen, je nach Kind, wird das neue kleine Gruppenmitglied im Idealfall von einer festen Bezugserzieherin schrittweise in die Gruppe eingewöhnt. Die Eltern erhalten in dieser Phase viele Rückmeldungen und Informationen und arbeiten mit den Erzieherinnen zusammen. Wenn Sie also über einen Wiedereinstieg in den Beruf nachdenken, sollten Sie sich mindestens zwei Monate vor Arbeitsbeginn um den Start in die Krippe bemühen. Ein zeitgleicher Arbeits- und Krippenstart ist nicht möglich.

Spezielle Angebote

Nach der Eingewöhnung ist ein strukturierter Tagesablauf mit anregenden Angeboten für das Kind förderlich. Fragen Sie im Erstgespräch nach wiederkehrenden Abläufen, aber auch nach speziellen Angeboten wie Musik oder Kreativem, und ob die Gruppe regelmäßig nach draußen geht, zum Beispiel auf das Außengelände oder auf Ausflüge in die nähere Umgebung. Überlegen Sie sich, was Ihnen für Ihr Kind besonders wichtig erscheint: bilinguales Konzept, offene Gruppen, eine naturnahe Lage der Einrichtung …

Manchmal helfen auch Berichte von anderen Krippeneltern, um ein realistisches Bild einer Einrichtung zu bekommen. Trauen Sie sich ruhig, jemanden anzusprechen, den Sie kennen, und lassen Sie sich von den Erfahrungen berichten.

Da die Kinder meist bis zu drei Mahlzeiten täglich in der Krippe einnehmen, ist es sinnvoll, sich über das Verpflegungskonzept des Trägers zu informieren. Ein abwechslungsreicher, gesunder Speiseplan mit Mahlzeiten aus frischen Lebensmitteln sollte selbstverständlich sein.

Gutes Bauchgefühl

Bevor Sie Ihr Kind in Ihre favorisierte Einrichtung geben, prüfen Sie, ob der tägliche Anfahrtsweg (Zuhause – Krippe – Arbeit) auf Dauer zeitlich realistisch und finanziell machbar ist. Wer nicht in Krippennähe arbeitet oder wohnt, muss viel Wegezeit einrechnen, was die möglichen Arbeitsstunden deutlich reduziert. Auch ist der Anfahrtsweg wichtig, falls das Kind einmal außerplanmäßig früher abgeholt werden muss, zum Beispiel bei akuter Krankheit.

Selbst wenn Ihnen das schriftliche Konzept einer Einrichtung auf Anhieb gefällt, ist es das Beste, sich ein persönliches Bild zu machen. Was sich wie ein schwammiges Kriterium anhört, ist ein wichtiger Anhaltspunkt: das Bauchgefühl. Schnuppern Sie in der Gruppe, nehmen Sie die Atmosphäre wahr und die Art und Weise, wie Erzieherinnen und Kinder miteinander interagieren. Warmherzigkeit, Freundlichkeit und Zugewandtheit machen viel mehr aus als der beste bilinguale Förderkurs. Es braucht Vertrauen, sein Liebstes in fremde Hände zu geben, und ich bin mir sicher, dass Sie als Mutter das beste Gespür dafür haben, was für Ihr Kind das Richtige ist.

Friederike Schwencke ist Diplom-Sozialpädagogin bei den „Flotten Bienchen“ im CJD Wolfsburg.

0 bis 2 – Die passende Krippe

Elternfrage: „Ich bin alleinerziehend und suche nach einem Krippenplatz für meine Tochter (1). Worauf sollte ich achten, wenn ich mir eine Krippe anschaue?“

Wenn Sie Ihr Kind in einer Krippe betreuen lassen möchten, gibt es ein paar Punkte, die Sie im Vorfeld beachten können, damit der Start in die Fremdbetreuung gelingt. In den meisten Einrichtungen hat sich das Berliner Modell der sanften Eingewöhnung durchgesetzt, da es dem kindlichen Bedürfnis nach Bindung und Sicherheit am meisten entspricht. Über einen Zeitraum von zwei bis sechs Wochen, je nach Kind, wird das neue kleine Gruppenmitglied im Idealfall von einer festen Bezugserzieherin schrittweise in die Gruppe eingewöhnt. Die Eltern erhalten in dieser Phase viele Rückmeldungen und Informationen und arbeiten mit den Erzieherinnen zusammen. Wenn Sie also über einen Wiedereinstieg in den Beruf nachdenken, sollten Sie sich mindestens zwei Monate vor Arbeitsbeginn um den Start in die Krippe bemühen. Ein zeitgleicher Arbeits- und Krippenstart ist nicht möglich.

Spezielle Angebote

Nach der Eingewöhnung ist ein strukturierter Tagesablauf mit anregenden Angeboten für das Kind förderlich. Fragen Sie im Erstgespräch nach wiederkehrenden Abläufen, aber auch nach speziellen Angeboten wie Musik oder Kreativem, und ob die Gruppe regelmäßig nach draußen geht, zum Beispiel auf das Außengelände oder auf Ausflüge in die nähere Umgebung. Überlegen Sie sich, was Ihnen für Ihr Kind besonders wichtig erscheint: bilinguales Konzept, offene Gruppen, eine naturnahe Lage der Einrichtung …

Manchmal helfen auch Berichte von anderen Krippeneltern, um ein realistisches Bild einer Einrichtung zu bekommen. Trauen Sie sich ruhig, jemanden anzusprechen, den Sie kennen, und lassen Sie sich von den Erfahrungen berichten.

Da die Kinder meist bis zu drei Mahlzeiten täglich in der Krippe einnehmen, ist es sinnvoll, sich über das Verpflegungskonzept des Trägers zu informieren. Ein abwechslungsreicher, gesunder Speiseplan mit Mahlzeiten aus frischen Lebensmitteln sollte selbstverständlich sein.

Gutes Bauchgefühl

Bevor Sie Ihr Kind in Ihre favorisierte Einrichtung geben, prüfen Sie, ob der tägliche Anfahrtsweg (Zuhause – Krippe – Arbeit) auf Dauer zeitlich realistisch und finanziell machbar ist. Wer nicht in Krippennähe arbeitet oder wohnt, muss viel Wegezeit einrechnen, was die möglichen Arbeitsstunden deutlich reduziert. Auch ist der Anfahrtsweg wichtig, falls das Kind einmal außerplanmäßig früher abgeholt werden muss, zum Beispiel bei akuter Krankheit.

Selbst wenn Ihnen das schriftliche Konzept einer Einrichtung auf Anhieb gefällt, ist es das Beste, sich ein persönliches Bild zu machen. Was sich wie ein schwammiges Kriterium anhört, ist ein wichtiger Anhaltspunkt: das Bauchgefühl. Schnuppern Sie in der Gruppe, nehmen Sie die Atmosphäre wahr und die Art und Weise, wie Erzieherinnen und Kinder miteinander interagieren. Warmherzigkeit, Freundlichkeit und Zugewandtheit machen viel mehr aus als der beste bilinguale Förderkurs. Es braucht Vertrauen, sein Liebstes in fremde Hände zu geben, und ich bin mir sicher, dass Sie als Mutter das beste Gespür dafür haben, was für Ihr Kind das Richtige ist.

Friederike Schwencke ist Diplom-Sozialpädagogin bei den „Flotten Bienchen“ im CJD Wolfsburg.

„Ich schaff es nicht allein!“ – Hilfe für Mütter im Wochenbett

Die Geburt steht bevor und damit kommen oft Sorgen: Wie schaff ich das? Wie versorge ich die anderen Kinder? Wer kann mir helfen, wenn mein Partner keine Elternzeit nehmen kann? Die Mütterpflege kann helfen.

Erst einmal ist es gut, sich schon frühzeitig um die Zeit nach der Geburt Gedanken zu machen. Das Wochenbett ist solch eine besondere, aufregende, herausfordernde und emotionale Zeit für Sie als Mutter mit dem neugeborenen Baby, aber natürlich auch für den Rest der Familie. Da ist es zu Recht ratsam, sich nach Hilfe umzusehen.

Große Entlastung

Gerade, wenn der Partner keinen Urlaub oder Elternzeit nach der Geburt nehmen kann, ist es in Deutschland möglich, sich über die Krankenkasse eine Haushaltshilfe aufgrund einer Entbindung genehmigen zu lassen. Eine Mütterpflegerin wird (noch) im Rahmen der Haushaltshilfe über die Krankenkasse abgerechnet, auch wenn sie weit mehr anbietet. Da der Vorgang meist recht bürokratisch ist, empfehle ich, sich frühzeitig nach einer Mütterpflegerin in der Nähe umzusehen und mit ihr gemeinsam die Anträge vor der Geburt vorzubereiten. Viele Mütterpflegerinnen bieten das gern an.

Eine andere Möglichkeit ist, sich eine Mütterpflegerin privat „zu leisten“. Denn auch wenn der Partner in der ersten Zeit zu Hause ist, kann dies eine große Entlastung sein und entscheidend zu einer Wohlfühl-Atmosphäre beitragen. Auf muetterpflege-deutschland.de erhalten Sie einen guten Überblick, welche Mütterpflegerin in Ihrer Nähe tätig ist. Viele Mütterpflegerinnen haben auch eine eigene Homepage und sind somit gut zu finden. Sie können auch Ihre Hebamme fragen, denn oft gibt es eine enge Zusammenarbeit zwischen Hebamme und Mütterpflegerin.

In der Schweiz findet man Ansprechpersonen unter wochenbettbetreuung.ch oder wochenbettfee.ch. Die Kosten für eine Haushaltshilfe im Wochenbett werden zum Teil von Zusatzversicherungen übernommen.

Zeit mit dem Neugeborenen

Eine Mütterpflegerin übernimmt alle haushaltsnahen Tätigkeiten, betreut die Geschwisterkinder und sorgt somit für die Familie, sodass die Mutter in den ersten Tagen und Wochen freigestellt ist, um sich körperlich und seelisch zu regenerieren und viel Zeit mit dem Neugeborenen zum Bindungsaufbau nutzen kann. Ein häufiger Wunsch ist auch das Zubereiten von gesunden, frischen und wochenbettgeeigneten Mahlzeiten. Neben dem körperlichen Wohl ist aber auch die seelische Gesundheit der Mutter sehr wichtig.

Pause im Wochenbett

Möchte die Mutter ein wenig Schlaf nachholen oder mal in Ruhe duschen? Dann kümmert sich die Mütterpflegerin um das Baby. Möchte die Mutter Unterstützung bei der Babypflege oder dem Stillen? Dann kann die Pflegerin mit Rat und Tat zur Seite stehen. Waren die letzten Tage und Nächte sehr anstrengend? Dann freut sich die Mutter vielleicht über einen guten Tee, ein offenes Ohr und eine entspannende Nackenmassage nach dem letzten Stillmarathon.

Wichtig zu erwähnen ist noch, dass die Mütterpflegerin keine Hebamme ersetzt! Die medizinische Versorgung obliegt der Hebamme. Gern arbeiten sie aber zusammen, sodass eine optimale Versorgung der Familie gewährleistet wird.

Damaris Mierich lebt mit ihrem Mann und ihren drei Söhnen in Radebeul bei Dresden. Mit einigen Kolleginnen ist sie unter muetterpflege-sachsen.de zu finden.

Im Regen spielen!

Was macht eine Kita für Kinder zu einer guten Kita? Um das herauszufinden, hat das Berliner Institut für Demokratische Entwicklung und Soziale Integration Vier- bis Sechsjährige befragt.
Kita-Kinder wissen intuitiv sehr genau, was sie für ein gutes Aufwachsen brauchen. Die Erwachsenen in den Einrichtungen sollten sie deshalb direkt an Entscheidungen beteiligen, statt stellvertretend für sie zu sprechen. Das ist ein zentrales Ergebnis der Studie „Kita-Qualität aus Kindersicht“.

Weitere Ergebnisse: Kinder brauchen den sicheren Rahmen, der durch gemeinschaftsfördernde Rituale, verständliche Regeln und wiederkehrende Abläufe entsteht. Sie wünschen sich innerhalb dieser Strukturen aber auch „nicht-pädagogisierte“ Freiräume: Wichtig sind den Kindern zum Beispiel Geheimverstecke, in denen sie ungestört mit Gleichaltrigen spielen und ihren Interessen ohne Zeitdruck nachgehen können.

Besonders wichtig ist es für die Kinder, ihren Kita-Alltag mitbestimmen zu können: Etwas nicht essen zu müssen, beim gemeinsamen Singen nur zuhören zu dürfen oder frei zu entscheiden, wann gespielt, ausgeruht oder gegessen wird, ist für sie von besonderem Wert. Gleichzeitig schätzen die Kinder auch Regeln, die für sie verständlich sind und am besten auch mit ihnen zusammen aufgestellt werden. Dosierte Ausnahmen von solchen Richtlinien gehören aber zu ihren besonderen Highlights in der Kita – etwa dann, wenn die Kinder ausnahmsweise draußen im Sommerregen spielen dürfen.

Zudem haben die Forschenden herausgefunden, dass Kinder Situationen im Kita-Alltag besonders schätzen, in denen sie sich ausprobieren und die Auswirkungen ihrer Handlungen direkt erleben können: Kinder lieben es, ihrem Forschungsdrang nachzugehen – vor allem draußen in der Natur. Die Studie zeigt außerdem, wie groß die Bewegungsfreude von Kindern ist. Sie testen ständig ihre körperlichen Grenzen im Innen- und Außenbereich der Kita aus und genießen es, wenn es schnell, schwierig oder auch mal etwas riskant werden darf.

Besonders auffällig: Weder der materiellen Kita-Ausstattung noch den anwesenden Erwachsenen widmen die Kinder im Rahmen der Untersuchung größere Aufmerksamkeit. Dennoch spielen die frühpädagogischen Fachkräfte eine entscheidende Rolle, wenn es um die Qualitätsansprüche der Kinder geht: Aus den insgesamt zehn Qualitätsdimensionen, die die Studie identifiziert hat, ergibt sich ein äußerst komplexes Anforderungsprofil für Kita-Fachkräfte: Sie müssen einen sicheren Rahmen schaffen, der aber auch viele Freiheiten ermöglicht. Zudem sollen sie gute Anregungen geben und jedem Kind ein Gefühl von Anerkennung und Wertschätzung vermitteln. Darüber hinaus dürfen die Fachkräfte die oft unterschiedlichen Erwartungen von Kindern, Eltern, Kolleginnen und Vorgesetzen nicht aus dem Blick verlieren. Um diesen Spagat zu schaffen, brauchen sie neben einer guten Ausbildung auch genug Zeit für Reflexion und Austausch im Team sowie Anerkennung für ihre anspruchsvolle Arbeit.

Die kompletten Ergebnisse der Studie gibt es hier: www.qualitaet-vor-ort.org/quaki

Ein halbes Kind weniger!

Jahrelang ging es beim Thema Kinderbetreuung vor allem um den Ausbau der Kita-Plätze. Egal ob in Deutschland oder der Schweiz – die Quote war entscheidend. Inzwischen ist allen Beteiligten klar, dass dabei die Qualität nicht selten auf der Strecke blieb. Deshalb wurde in den letzten Jahren viel investiert in die Ausbildung der Erzieherinnen und die Verbesserung des Personalschlüssels. Mit Erfolg: Die Bertelsmann Stiftung stellt in ihrer neusten Untersuchung zur Qualität der Kita-Betreuung in Deutschland fest: Am Stichtag 1. März 2015 war eine vollzeitbeschäftigte Fachkraft für durchschnittlich 4,3 ganztags betreute Krippen- oder 9,3 Kindergartenkinder zuständig. Vor drei Jahren kamen auf eine Fachkraft noch 4,8 Krippen- beziehungsweise 9,8 Kindergartenkinder.

Das ist allerdings weit von dem entfernt, was Experten fordern. Nach den Empfehlungen der Bertelsmann Stiftung sollte sich eine Fachkraft um höchstens drei unter Dreijährige oder 7,5 Kindergartenkinder kümmern. Dazu kommt, dass es in den deutschen Bundesländern große Unterschiede gibt. Während in Baden-Württemberg eine Fachkraft für 7,3 Kindergartenkinder zuständig ist, werden in Mecklenburg-Vorpommern fast doppelt so viele Kindergartenkinder pro Kita-Fachkraft betreut.

Zynisch wirkt da eine Presseinfo des sächsischen Kultusministeriums, die uns Ende Juni erreichte. Stolz wird darin berichtet, dass Sachsen den Betreuungsschlüssel in Kitas verbessert habe. Von 1:13 auf 1:12,5. Ein halbes Kind weniger! Großer Applaus!

Gut, das ist ein Weg in die richtige Richtung. Hinkt aber weit hinter dem Anspruch zurück. Immer wieder berichten Eltern von unzumutbaren Bedingungen in Kitas. Im Mai hat ZEIT ONLINE Eltern und Erzieherinnen aufgefordert, Missstände in ihrer Kita zu schildern. Über 2.000 Rückmeldungen gingen ein, ein Teil davon wurde von der Redaktion nachgeprüft. Das ist keine repräsentative Umfrage. Aber es gibt einfach zu viele Fälle von unzureichender Betreuung. Und daran sind in der Regel nicht die Erzieherinnen schuld, sondern die Politiker, die immer noch zu wenig Geld in die Hand nehmen, um die Ausbildung und die Bezahlung der Erzieherinnen zu verbessern und den Personalschlüssel anzuheben. Und das um mehr als ein halbes Kind weniger wie in Sachsen.

Bettina Wendland

Family-Redakteurin

 

thinkstock.com

Studie: In Kitas gibt es zu viel Fleisch und zu wenig Gemüse

Viele Kinder essen mittags in der Kita – da sollte man ein ausgewogenes Essen erwarten können. Das gibt es aber zu selten, sagt  die Bertelsmann-Stiftung in einer neuen Studie: In 75% der Kitas gibt es zu viel Fleisch, und genug Salat und Rohkost bekommen nur  20% der Kinder in Tageseinrichtungen. Weiterlesen