Mobile Familie
Ob die Fahrt zum Kindergeburtstag, Training oder Einkaufen – gerade für Familien ist Mobilität wichtig. Aber nicht jede Familie kann oder will sich ein oder gar zwei Autos leisten. Eine gute Alternative sind Carsharing-Angebote. Neben kommerziellen Anbietern wie Stadtmobil oder Greenwheels in Deutschland oder Mobility in der Schweiz gibt es inzwischen auch mehrere Apps oder Webistes, über die man Autos von Privatleuten mieten kann.
Über Drivy (gibt es u.a. in Deutschland und Österreich) bieten Autobesitzer ihren Wagen anderen zur Nutzung an. Der Vorteil: Häufig sind die Autos mit Zubehör ausgestattet, das gerade für Familien relevant ist, zum Beispiel Kindersitze, Dachbox oder Fahrradträger. Wichtig: Jedes Auto ist für die Mietdauer umfassend versichert. In der Schweiz bietet Sharoo einen ähnlichen Service an. Weiterer Vorteil dieser Portale: Autobesitzer, die ihren Wagen nicht ständig brauchen, können ihn vermieten und dadurch refinanzieren.
Aber es muss ja nicht immer das Auto sein. In immer mehr Städten gibt es auch Bikesharing-Angebote. Meist sind hier aber nur „normale“ Fahrräder zu mieten. Gerade für Familien sind Lastenräder eine gute Alternative zum Auto. Aber leider sind sie nicht ganz billig. Das Portal listnride versteht sich als eine Art Airbnb für Fahrräder und hat sich zur Aufgabe gemacht, Fahrradbesitzer und potenzielle Fahrradleiher zusammenzubringen. Neben „normalen“ Rädern sind hier auch Spezialräder wie Tandems oder Lastenräder zu finden. Bisher ist listnride vor allem in Großstädten wie München, Berlin, Amsterdam und Wien gut aufgestellt, sie wollen ihren Service aber in immer mehr Städten und Regionen anbieten. Deshalb suchen sie Radbesitzer, die mit ihrem Rad noch ein bisschen was verdienen wollen. Bei listnride bieten aber nicht nur Privatleute ihre Räder an, auch Fahrradhändler nutzen diese Möglichkeit, ihren Service zu erweitern.