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Unsere Osterkrippe

Ich stieß in einem Buch auf die Idee einer Osterkrippe. Davon war ich sofort begeistert, denn ich kenne keine Traditionen, die die Auferstehung Jesu so zum Anfassen nahe bringt. Außerdem bin ich immer wieder auf der Suche nach neuen Traditionen, die zu unserer Familie passen und die unsere Kinder später vielleicht sogar weiter vererben. Eine große Schublade, Zweige, Lehm (für Golgatha), Moos, einen kleinen Tontopf (als Grabhöhle), Steine und Spielfiguren: Voilà, fertig war die Osterkrippe. Amelie wählte als Jesus den Feuerwehrmann auf dem Esel aus — wie passend! Wir haben uns einige künstlerische Freiheiten gelassen. So gab’s zum Abendmahl Grillgut. Und einige Jünger waren Frauen. An Gründonnerstag, Karfreitag und Ostersonntag las ich den Kindern die jeweilige Geschichte vor und dann spielten sie das Gehörte anschließend nach. Dass dabei so manche Geschichte abenteuerlich ausgeschmückt wurde, war selbstverständlich. Für uns alle, Erwachsene und Kinder, war diese Schublade mit besonderem Inhalt ein ganz großer Gewinn. Als ich Amelie fragte, was für sie das Schönste an Ostern war, antwortete sie: „Das Spielen mit der Osterkrippe!“ Der Osterhase rangierte natürlich ganz dicht dahinter auf Platz zwei.

Veronika Smoor

Family-Autorin

 

Ostern – kindgerecht erklärt

In vielen Geschäften ist es nicht zu übersehen: Bald ist Ostern. Hasen, Eier und Küken schmücken die Schaufenster. Der eigentliche Sinn von Ostern ist allerdings kaum präsent. Auch im Buchladen dominieren die „Häschenschule“ und die „schönsten Ostereiergeschichten“. Aber es gibt auch Bücher, Hörspiele und DVDs, in denen es um die Ostergeschichte an sich geht. Hier wird kindgerecht die zugegeben etwas schwierige Geschichte erzählt, wie Jesus gestorben und vom Tod auferstanden ist. Solche Medien eignen sich gut, um mit Kindern über den Sinn von Ostern ins Gespräch zu kommen.

Amelie Benn: Die Ostergeschichte

Hier wird für Kinder ab zwei Jahren in kurzen, einfachen Sätzen die Ostergeschichte erzählt. Vom Einzug in Jerusalem über das letzte Abendmahl, die Verhaftung und Hinrichtung (diese allerdings sehr zurückhaltend) bis hin zur Auferstehung. Sehr gelungen!

Marlene Fritsch: Wie Jesus nach Emmaus kam

Für Kinder ab drei ist diese Erzählung von den so genannten Emmaus-Jüngern geeignet. Nachdem Jesus gestorben ist, machen sich Kleopas und Jakob auf den Weg nach Emmaus. Unterwegs treffen sie einen Fremden, erzählen ihm von Jesus‘ Tod und den Gerüchten, er sei auferstanden. Erst als sie gemeinsam essen, wird ihnen klar, dass der vermeintlich Fremde Jesus ist. Hier wird die Ostergeschichte in der Rückschau der beiden Jünger erzählt und gleichzeitig durch Jesus, der vermeintlich Fremden, erklärt und gedeutet. Auch noch für Grundschulkinder passend.

SchlafSchaf.TV: Ostern

Diese DVD enthält neun Folgen der Sendung SchlafSchaf.TV, die sich mit den Ereignissen rund um Ostern beschäftigen und sie kindgerecht erzählen und erklären. SchlafSchaf.TV ist für Kinder von vier bis sieben Jahren gedacht.

Leonie: Die Osterentführung

Leonie und ihre Freundinnen planen einen besonderen Ostergottesdienst. Der soll in einem Zirkuszelt stattfinden. Doch plötzlich verschwindet das wertvollste Pferd des Zirkus. Kurz darauf ist auch Leonies Pferd Silver Cloud spurlos verschwunden. Leonie und ihre Freundinnen müssen unbedingt herausfinden, was dahintersteckt. Sie nehmen die Spur auf – und lernen außerdem viel über den wahren Sinn von Ostern.Ein Hörspiel von Christian Mörken für Kinder ab sieben.

Ben und Lasse: Juwelendieb in der Osternacht

Die Brüder Ben und Lasse sind zu Besuch bei ihren Großeltern. In der Nacht wird Omas teure Juwelenkette gestohlen. Die Brüder machen sich auf die Suche nach dem Täter. Diese Hörspiel-CD bietet nicht nur ein spannendes Abenteuer aus der Feder von Harry Voß, sondern erklärt „nebenbei“ noch die Ereignisse und den Sinn von Ostern. Für Kinder ab acht.

 

 

 

Impulse für die Fastenzeit

In zwei Wochen beginnt die Fastenzeit. Mittlerweile nutzen immer mehr Menschen diese sieben Wochen vor Ostern dazu, ein bisschen bewusster zu leben und sich auf Ostern einzustellen. Neben dem klassischen Verzicht auf Schokolade, Alkohol oder Fleisch gibt es viele andere gute Impulse für diese Zeit. Family-Autorin Ines Emptmeyer hat einen Fastenkalender geschrieben: „7 Wochen mit großartigen Kleinigkeiten“. Darin läst sie dazu ein, jede Woche eine andere Herzenseinstellung auszuprobieren. Zum Beispiel die Welt mit Kinderaugen zu sehen. Wie das gelingen kann? Hier ein Auszug aus Ihrem Buch:

Wie spontan bist du?

Spontanität ist auch so eine Sache, die uns natürlich gegeben ist, aber im Laufe der Jahre abhandenkommt bzw. abtrainiert wird. Kinder haben eine Idee, und zack, setzen sie diese um. Sie springen auf, rennen los, agieren. Und wir Erwachsene? Wir überlegen, wägen ab, machen Pro-und-Kontra-Listen, denken, beten, warten … Manchmal auch zu lange. Kinder springen ins kalte Wasser – nicht nur im Schwimmbad, auch im übertragenen Sinne. Und wir? Wir kämpfen oft mit Angst. Wo ist unsere Spontanität geblieben? Wo unser Gottvertrauen? Wo das blinde Vertrauen, dass schon alles gut werden wird? „Schritte wagen im Vertrauen auf einen guten Weg“, singt Manfred Siebald. Gehen wir Schritte oder warten wir auf das Perfekte? Gibt es einen Bereich oder ein Thema, an dem du hängst, wo es hakt? Gibt es da etwas, wo du mit Kinderaugen sehen solltest? Wo du spontan sein könntest wie ein Kind? Beim Jobwechsel? Eine Aufgabe ab- oder zusagen? Beim Buchen des Urlaubs? Beim Kauf eines neuen Tisches?

Ich lade dich ein, folgendes Gebet zu sprechen:

„Herr, du weißt, dass ich in dem oben genannten Bereich feststecke. Du weißt, wie schwer ich mich tue, einfach loszulegen. Ich bitte dich so sehr um ein Zeichen, aber es kommt nichts … Ich möchte dir diesen Bereich nun einfach in deine Hände legen und dich bitten, dass du mein Herz und mein Gewissen mit deinem Heiligen Geist prägst. Ich werde jetzt einfach eine Entscheidung treffen und dich von Herzen bitten, dass du mir Frieden darüber gibst! Ich bitte dich, dass du Spontanität in mir freisetzt. Ich bitte dich, dass du mich blind vertrauen lässt, wie ein Kind seinen Eltern vertraut. Ich will dir vertrauen. Danke, dass ich dein Kind bin. Amen.“

Auf die Zukunft, fertig, los!

Infos zum Buch von Ines Emptmeyer gibt es hier: 7 Wochen mit …

 

Und hier gibt es weitere gute Impulse zur Fastenzeit:

7 Wochen ohne

FastenZeitGedanken

7 Wochen für mich

Bonhoeffer-Fastenzeitbegleiter