Den Sprung nach Afrika gewagt

Sandra Wening-Seckelmann und Carsten Seckelmann arbeiten als Ärzte im Mbesa Mission Hospital in Tansania.

Warum geht man mit drei kleinen Kindern nach Afrika? Muss man dafür verrückt sein oder reicht es, nicht ganz normal zu sein? Sandra wollte schon als Kind immer Ärztin in Afrika werden. Als sie das Medizinstudium abgeschlossen hatte und unsere drei Kinder auf der Welt waren, sah die Welt aber erst einmal ganz anders aus. Kann man das überhaupt machen, mit Kleinkindern in den afrikanischen Busch gehen?

Carsten dagegen wollte nie nach Afrika. Als Familienvater sieht man die Welt aber mit anderen Augen. Wie wäre es, wenn meine Kinder zu Waisen würden, nur weil ein bisschen medizinische Behandlung fehlt? Es gibt so viel vermeidbares Leid. Wir haben uns gefragt, ob es eine lohnenswerte Aufgabe wäre, Menschen dort zu helfen, wo der nächste halbwegs ausgebildete Arzt mehrere Stunden entfernt oder unerschwinglich ist. Leben wir so, wie wir am Ende unseres Lebens gelebt haben wollen? Wir haben viel gebetet und gesucht, wo der richtige Platz für uns ist. Mit der Zeit entstand bei uns beiden der sehr starke Wunsch, als Ärzte in Afrika zu arbeiten. Der Weg dahin war lang und die Entscheidung nicht leicht, aber am Ende haben wir den Sprung gewagt.

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