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365 Tage ohne …

Family-Autorin und Bloggerin Priska Lachmann hat ein Jahresprojekt gestartet: 365 Tage ohne Kleidung shoppen. Was anderen nicht schwer fallen würde, ist für sie eine Herausforderung: „Ich war und bin ein echter Fashion Junkie. Mein Kleiderschrank ist brechend voll. Viele Kleider habe ich nur zweimal getragen, manche gar nicht“, beschreibt sie ihre Situation. „Es gefällt mir nicht, dass ich so viel kaufe und die Sachen nicht richtig wertschätzen kann. Ich liebe Kleidung, aber ich will nicht, dass sie meinen Wert und mein Portemonnaie diktiert.“ Deshalb hat sich Priska Lachmann einen Radikalschnitt verordnet: Ein Jahr lang wird sie keine Kleidung für sich kaufen. Und sie will sich schlau machen, wie sie sich fair und trotzdem modebewusst kleiden kann. „Ich möchte nicht mehr ‚fast fashion‘ kaufen, sondern ‚fair trade‘. Ich möchte mir bewusst werden, wer meine Kleidung gemacht hat.“

Priska Lachmanns Projekt läuft unter dem Hashtag #365tageohne und kann bei Instagram und Facebook verfolgt werden. Oder in ihrem Blog leipzigmama.com. Das Projekt hat auch andere Frauen inspiriert. Die Bloggerin Kristin Kahmeier (piexsu.de) hat ein Nähprojekt gestartet: Ein Jahr lang will sie keine Kleidung kaufen, sondern nur selbst nähen. Aus dieser Initiative ist eine Facebook-Gruppe entstanden, der sich innerhalb von fünf Tagen 100 Menschen angeschlossen haben. Es hat sich eine Art Challenge unter Näh-Bloggerinnen entwickelt. Da wird das Halfter fürs Pony nicht gekauft, sondern genäht.

Was wäre eine Challenge, die dich herausfordert?

 

Die Freu-Challenge

Nachdem die Ice-Bucket-Challenge wieder etwas abgeflaut ist, lebt eine eigentlich schon ältere Challenge wieder neu auf: die Positivity-Challenge. Wer sich dieser Herausforderung stellt, postet sieben Tage lang jeden Tag drei positive Dinge, über die er sich freut.

Man mag ja von solchen Challenges halten, was man will. Ich jedenfalls habe eigentlich eine Abneigung gegen jede Art und Abwandlung von „Kettenbriefen“, die einen mehr oder weniger zwingen, irgendetwas zu tun oder zu schreiben. Aber in dieser Challenge steckt für mich eine gute Idee: aufzuschreiben, was mich an diesem Tag freut, was mich glücklich macht. Ich muss es ja nicht gleich bei Facebook oder Twitter posten. Wobei: Heute lasse ich Sie gern mal teilhaben an meinen drei Freu-Momenten von gestern:

  1. Auf dem Weg zur Straßenbahn „belausche“ ich drei Achtjährige, die über Fußball fachsimpeln. Wie drei alte Männer am Stammtisch. Einfach großartig!
  2. Mein Sohn spielt stundenlang mit seinem Freund ohne größeren Streit.
  3. Eine schwierige Situation im Fußballverein meiner Tochter hat sich geklärt.

Wollen Sie mitmachen? Überlegen Sie doch heute mal, worüber Sie sich freuen können!

Bettina Wendland
Family-Redakteurin