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Was zum Feiern dazugehört!

Morgen, am 3. Oktober, jährt sich die deutsche Einheit zum 25.Mal! Feiern Sie aber bitte nicht nur 25 Jahre Deutsche Einheit, sondern auch 70 Jahre ohne Krieg. Feiern Sie die Errungenschaften der Demokratie, feiern Sie viele Jahrzehnte der Meinungsfreiheit in unserem Land, der Reisefreiheit, der Pressefreiheit, der Glaubensfreiheit. Dinge, die den meisten von uns längst selbstverständlich sind. Für die in anderen Teilen der Welt aber Menschen – manchmal unter Einsatz ihres Lebens – kämpfen.

Ich hoffe, dass sich uns im Feiern unserer Errungenschaften die Frage stellt, wie wir dazu beitragen können, diese Freiheit auch über unsere Grenzen hinaus zu tragen. Ein erster Schritt dazu ist es, die oben genannten Themen im Bewusstsein zu halten.

Ein zweiter Schritt ist es, die Menschen zu unterstützen, die aus Gebieten zu uns kommen, wo an Presse-, Meinungs- und Glaubensfreiheit nicht zu denken ist. Und die Flüchtenden, die uns erreichen, menschenwürdig zu empfangen. Ich wünsche mir praktische Hilfen und nahbare Menschen. Ich wünsche mir Begegnungen ohne Berührungsängste und viel Mut von allen Seiten.

Damit verbindet sich meine dritte Hoffnung: die Hoffnung, dass Kirchen und Gemeinden sich zukünftig weniger um sich selbst drehen. Sondern mehr verstehen, dass sie von Christus geliebt sind und selbst aufgefordert sind zu lieben, insbesondere die Hilflosen und Armen. Das erfordert Mut zu Veränderungen und vielleicht den Verzicht auf lieb gewordene Gewohnheiten.

Martin Gundlach

Chefredakteur von Family

In aller Freiheit

So leben wie alle anderen – das kommt für Annette und Tobias Lapp nicht in Frage. Sie wollen frei sein von gesellschaftlichen Konventionen. Doch in einem Punkt geht die Rechnung nicht auf … Weiterlesen