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Kurzsichtig!

Daddeln, posten, simsen: Viele Eltern beunruhigt der Anblick ihrer Kinder vor Bildschirmen. Zu recht. Die kurzen Seh-Distanzen und ein Mangel an natürlichem Licht können Kurzsichtigkeit begünstigen.

Gerade Teenager sitzen häufig lieber drinnen vor Smartphone, Tablet und Spielkonsole, statt sich an der frischen Luft zu bewegen. Studien zeigen, dass das Starren auf Monitore aus kurzen Distanzen sowie fehlendes Tageslicht zu Kurzsichtigkeit führen können.

Forscher sprechen schon von der „Generation kurzsichtig“. In China sind fast 90 Prozent der Jugendlichen betroffen. In Deutschland ist bereits jeder dritte Twen ein Brillenträger – Tendenz steigend. Bei rund 80 Prozent der Betroffenen besteht eine nachgewiesene Kurzsichtigkeit.

Kurzsichtige sehen in der Ferne undeutlich und verschwommen, weil sie das Auge nicht mehr richtig scharf stellen können. Beschwerden, die durch eine Brille oder Kontaktlinsen problemlos ausgeglichen werden können – wenn die Sehschwäche erkannt wird. Unbehandelt leiden nicht nur die Schulnoten, auch das Unfallrisiko beim Sport und im Straßenverkehr steigt. Zudem erhöht sich in extremen Fällen (über – 6 dpt) die Wahrscheinlichkeit im Alter an Augenleiden wie einer Netzhautablösung oder Makuladegeneration zu erkranken. Deshalb sollten Eltern die Augen ihrer Kinder regelmäßig vom Fachmann untersuchen lassen.

Bei Schülern, Teenagern und jungen Erwachsenen bis zum 30. Lebensjahr ist das Wachstum des Auges noch nicht abgeschlossen. Wird der Augapfel – begünstigt durch kurze Seh-Abstände und fehlendes natürliches Licht – zu lang, entsteht eine Kurzsichtigkeit. Die gute Nachricht: Pausen und Bewegung im Freien tragen zu einer gesunden Entwicklung bei. Regelmäßige Sehchecks geben Sicherheit bei der Einschätzung der eigenen Sehleistung.

Tipps gegen Kurzsichtigkeit:
1. Pro Tag höchstens zwei Stunden vor den Bildschirm. Vor allem die Nutzung von Geräten begrenzen, die weniger als 30 cm Leseabstand brauchen.
2. Mit dem Nachwuchs feste Medienzeiten vereinbaren.
3. Medienpausen einlegen und so das Nahsehen immer wieder mit einem Blick in die Ferne unterbrechen.
4. Täglich mindestens eine Stunde raus – auch an kalten grauen Tagen.
5. Sehleistung regelmäßig vom Augenoptiker oder Augenarzt überprüfen lassen.

Weitere Informationen zum Thema Kurzsichtigkeit unter www.sehen.de/sehen/sehschwaeche/kurzsichtigkeit/

 

„Spione“ auf Kinderwebsites

Harmlose Spiele, pädagogisch wertvolles Wissen, lustige Zeichentrickfilme: Viele Internetseiten locken Kinder und Jugendliche mit Gratisangeboten. Doch oft dient das vor allem einem Zweck: Die Kinder sollen ausspioniert werden.

Kinder und Internet? Da denken die meisten Eltern in erster Linie an Gefahren wie Gewalt, Mobbing und Pornografie. Die Rettung versprechen speziell auf die junge Zielgruppe ausgerichtete Angebote, wie helles-koepfchen.de, kividoo.de oder spielaffe.de. Auf den bunten, harmlos erscheinenden Seiten erwartet niemand etwas Böses. Doch der Schein trügt, wie eine aktuelle eBlocker-Studie zeigt. Auf vielen dieser Internetseiten werden Kinder ausspioniert und anschließend mit verlockender Werbung konfrontiert.

Tracker „verfolgen“ auch Kinder

Beispiel Helles-Koepfchen.de: Das Wissensportal für Kinder und Jugendliche verspricht pädagogisch und journalistisch hochwertige Inhalte und will einen guten Überblick über das Angebot innerhalb der „Kinderseiten-Landschaft“ verschaffen. Siegel wie vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend suggerieren Sicherheit. Tatsächlich verstecken sich aber auf der Seite insgesamt 31 so genannter „Web Wanzen“ (englisch „Tracker“), die Kinder mitunter über mehrere Websites hinweg verfolgen. Auch trackende Werbung, Like-Buttons und vieles mehr trägt dazu bei, dass das Surfverhalten von Internetnutzern genauestens protokolliert wird. Anhand verschiedener individueller Merkmale können Werbeunternehmen die Kinder dadurch eindeutig identifizieren und so ein genaues Persönlichkeitsprofil erstellen. Die dahinterstehenden Unternehmen protokollieren dazu die gelesenen Artikel, die angeschauten Videos und aufgerufenen Spiele und wissen dann nach einiger Zeit genau, mit wem sie es zu tun haben: Alter, Geschlecht, Vorlieben, Lernfortschritte, Entwicklungsstand – das surfende Kind
hinterlässt unbewusst seine persönliche Visitenkarte. Aber auch Dinge wie finanzieller Hintergrund, mögliche Lernschwächen oder soziale Probleme können so ans Licht kommen.

Helles-Koepfchen.de ist leider kein Einzelfall, wie die Ende Januar durchgeführte eBlocker-Untersuchung zeigt. Von zwölf geprüften Kinderseiten schnüffeln neun Ihre vorrangig kindlichen Besucher aus, ergab die Quellcodeanalyse der jeweiligen Startseiten durch die eBlocker-Experten. Besonders wild treiben es neben Helles-Koepfchen.de die Seiten Spielaffe.de mit 64, Kividoo.de mit 20 und Bravo.de mit 14 Web-Wanzen. Besonders heikel: auf der Hälfte der geprüften Internetseiten werden auch Tracker von Werbenetzwerken wie doubleclick.net, das zum Google-Konzern gehört, verwendet. Das ermöglicht nicht nur dem Webseitenbetreiber, sondern auch Dritten (dem Werbenetzwerkbetreiber) umfangreiche Einblicke in das Surfverhalten der jungen Besucher.

Es gibt aber auch positive Beispiele. Das Angebot von Blinde-Kuh.de erwies sich zum Beispiel datenschutztechnisch als rundum unbedenklich. Ebenfalls empfehlenswert sind WDRMaus.de sowie kidsville.de. Auf beiden Seiten ist jeweils nur ein Tracker vorhanden und dazu handelt es sich um harmlose Varianten, die keine Persönlichkeitsprofile erstellen.

Freie Bahn für Datenschnüffler?

Die Praktiken der Tracker sind nicht generell verboten. Persönlichkeitsprofile von Kindern und Jugendlichen – wie von jedem anderen Internetnutzer auch – dürfen kommerziell verwertet werden. Aus Sicht von Anti-Tracking-Experte und Initiator der Studie Christian Bennefeld ist das ein Skandal. Sein Appell: „Eltern müssen nicht nur überprüfen, was die Kinder mit den Medien machen. Sondern auch, was die Medien mit ihren Kindern machen.“ Übrigens: Aus gutem Grund ist in den USA bereits seit 2013 das Tracken von Onlineaktivitäten von Kindern unter 13 Jahren per Gesetz verboten. Hierzulande genießen die Datenschnüffler dagegen – noch – freie Bahn.

Wer seine Kinder ungern zum Spielball der Datensammler machen möchte, muss sie schützen. Eine Möglichkeit besteht darin, auf jedem einzelnen Gerät die Datenschutz-Einstellungen des Browsers zu überprüfen und gegebenenfalls Add-ons wie „Better Privacey“ bei Firefox zu installieren (Tipps z.B. hier: selbstdatenschutz.info). Wer aber nicht jedes einzelne Gerät für sicheres Surfen fit machen möchte, für den bietet sich der eBlocker Family an. Die kleine Box wird per Kabel am Router angedockt. Fortan schützt sie alle Geräte vor Tracking. Sie bietet darüber hinaus die Möglichkeit, für jedes Mitglied im Haushalt eigene Einstellungen zu treffen, so können für Kinder und Jugendliche spezielle Jugendschutz-Funktionen eingerichtet werden.Der eBlocker Family ist ab EUR 249,- erhältlich unter www.eblocker.com.

Geräte-Tests zum eBlocker (zum Teil bezogen auf das Vorgänger-Modell) gibt es hier:

test.de

datenschutzbeauftragter-info.de

 

Ballerspiele nicht den Gamern überlassen!

Neulich habe ich nur ein paar Sekunden in ein Videospiel für Erwachsene reingeschaut. Ich sollte eine Geisel in Schach halten. Ich wurde sofort in die Geschichte hineingezogen, empfand die Atmosphäre als unglaublich düster und die Knarre in der Hand meines Avatars furchteinflößend. Ich wusste nicht, welchen Knopf ich drücken soll, und so habe ich gleich jemanden virtuell umgebracht. Das war schockierend realistisch.

Echte Gamer werden über meine empfindliche Reaktion schmunzeln und anmerken, dass ich ja keine Ahnung habe. Das dürfen sie. Ich stehe zu meiner Ignoranz, gleichzeitig finde ich es wichtig, dass sie meine Irritation ernst nehmen. Wenn man sich in dieser Welt bewegt, kann man nämlich schnell aus den Augen verlieren, was da wirklich passiert.

In einem Artikel aus der Gamerzeitschrift „WASD“, den ich auf spiegel-online las, ging es darum, dass manche Spiele es erlauben, sadistische Impulse auszuleben. Das ist nicht das eigentliche Spielziel, aber ein Nebeneffekt der Möglichkeiten, die einige Spiele mit ihren fast unbegrenzten Welten bieten. Spieleentwickler nehmen das in Kauf, weil sie wissen, dass solche Freiheiten von den Zockern eingefordert werden.

In dem Artikel wird von einem Spiel berichtet, in dem die Entwickler das Töten von Kindern ausgeschlossen hatten. Diese Einschränkung wollten die Gamer nicht hinnehmen, und so entstand schnell eine modifizierte Version, die das Abknallen der Kleinen möglich machte, um den Realismus des Spiels zu erhöhen.

Dieser Artikel aus der Gamerwelt kam sehr nachdenklich daher. Diese Nachdenklichkeit habe ich bei den Kommentaren unter dem Artikel vermisst. Da hieß es lapidar, Mord und Totschlag wären immer schon Teil von Kinderspielen gewesen (Räuber und Gendarm), man könne schon zwischen virtueller und echter Welt unterscheiden. Außerdem habe noch nie jemand nachweisen können, dass Gewalt am Bildschirm aus friedliebenden Menschen mordende Monster macht.

Ich möchte Eltern von zockenden Halbwüchsigen und Partnerinnen von ballernden Ehegatten Mut machen, dran zu bleiben. Halten Sie sich nicht raus! Spiegeln Sie Ihre eigenen Reaktionen auf die Spiele. Es geht nicht darum, Zocker unter einen Generalverdacht zu stellen oder in eine Ecke zu drängen. Aber ich finde es wichtig, dass sie sich den Fragen von Leuten stellen, die nicht in der Gamerblase leben.

Womit beschäftigen wir uns? Warum tun wir, was wir tun? Was macht das mit uns? An diesen Fragen sollten nicht nur Zocker dran bleiben.

Christof Klenk ist Redakteur bei Family und FamilyNEXT.

Medienerziehung: Wie viel lassen wir uns abnehmen?

Gestern war ich im O2-Shop. Die nette Mitarbeiterin riet mir, beim Handy meines Sohn unbedingt eine Drittanbietersperre einzurichten. Klar, es macht Sinn, dass er nicht durch unbeabsichtigte Abos oder In-App-Käufe irgendwelche Kosten verursacht. Aber bisher hat es auch ohne Sperre gut geklappt. Bevor er das Handy bekam, haben wir einen Vertrag gemacht und ausführlich besprochen, was er darf und was nicht und bei welchen Aktionen er Rücksprache mit uns halten soll. Weder bei ihm noch bei der älteren Schwester gab es bisher Probleme. Aber gut, sicher ist sicher. Ich habe die Sperre eingerichtet.

Nun gibt es auch die App Smombie Guard: Sie blockiert die Benutzung des Smartphones beim Gehen. Läuft das Kind doch mit dem Smartphone in der Hand los, erscheint nach wenigen Schritten ein Warnbildschirm, der erst wieder beim Stehenbleiben oder Ausschalten verschwindet. Hm, ist das sinnvoll? Ich rede mit meinen Kindern immer wieder darüber, wie gefährlich es ist, im Straßenverkehr das Handy vor Augen zu haben. Ich ermahne sie ja schon, wenn sie im Haus mit dem Handy in der Hand herumlaufen.Und ich finde, das reicht. Das muss reichen. Übrigens: Smombie Guard kann auch so eingestellt werden, dass die Benutzung von Apps während des Autofahrens blockiert wird. Wäre für manche Eltern vielleicht noch wichtiger … (Infos: Smombie Guard)

Voraussichtlich ab April gibt es die App Kangule. Sie ist gedacht für Kinder zwischen drei und zehn, die regelmäßig auf dem Handy oder Tablet ihrer Eltern spielen. Einerseits verhindert die App den Zugriff auf private Daten und Geräteeinstellungen. Sobald die App gestartet wurde, kann das Kind Kangule nicht verlassen und sich nur innerhalb der App bewegen. Sie beinhaltet Spiele bekannter Hersteller, die frei sind von Werbung und In-App-Käufen. Außerdem kann man ein tägliches oder wöchentliches Zeitbudget einstellen. Ist das Budget augeschöpft, meldet sich das Gerät mit der Bemerkung „Zeit ist um!“ ab. Das verhindert lästige Diskussionen ums Aufhören. Geplant ist Kangule als Abo für € 2,99 pro Monat. Noch bis Sonntag, 19.2., läuft eine Kickstarter-Kampagne, damit die App auch wirklich umgesetzt werden kann: Kangule Kickstarter-Kampagne

Grundsätzlich sind solche Apps sicher hilfreich. Aber wir als Eltern dürfen uns damit nicht selbst aus der Verantwortung entlassen. Ja, Diskussionen um Bildschirmzeiten und Spieldauer sind nervig. Aber ich finde es wichtig, dass unsere Kinder auch lernen, solche Themen auszudiskutieren. Dass sie lernen, das elterliche „Nein“ zu akzeptieren und nicht nur eine „Zeit ist um“-Message auf dem Bildschirm. Die Nutzung von Medien bietet Eltern und Kindern die Chance, ins Gespräch zu kommen – im real life. Diese Chancen sollten wir nutzen, ob mit oder ohne App-Hilfe.

Bettina Wendland

Redakteurin Family und FamilyNEXT

PS: Gute Infos zur Medienerziehung findet man hier: www.klicksafe.de, www.schau-hin.info

Wenn Kinder ins Netz gehen …

Sexuelle Gewalt gegen Kinder und Jugendliche hat sich durch die digitalen Medien verändert. Das ist das Ergebnis eines Berichts, den der Missbrauchsbeauftragte der deutschen Bundesregierung, Johannes-Wilhelm Rörig, gestern vorgelegt hat.

Demnach ist die Bandbreite von sexualisierten Grenzverletzungen und Gewalt gegen Kinder und Jugendliche im Internet sehr groß. Sie reicht von der unfreiwilligen Konfrontation mit Pornografie über sexuelle Annäherungen bis hin zum Grooming. Beim Grooming werden Kinder und Jugendliche online angesprochen und manchmal auch mit Fotos erpresst, um sie schließlich real zu missbrauchen. Verlässliche Zahlen dazu gibt es nicht. Eine dänische Befragung von Jugendlichen zwischen 15 und 16 Jahren hat ergeben, dass es bei 7,2 % der Jungen und 4,6 % der Mädchen, die sich offline mit einer Internet-Bekanntschaft getroffen haben, zu sexueller Nötigung kam.

Andere Formen sexualisierter Gewalt im Internet sind zum Beispiel das Verbreiten von sexuell freizügigen Bilder, die Kinder und Jugendliche selbst verschickt haben – meist nicht in der Absicht, dass Dritte sie zu Gesicht bekommen. Bei diesem so genannten „Sexting“ geraten immer wieder die Kinder und Jugendlichen selbst in die Kritik. Die eigentlichen Täter, die die Fotos oder Videos illegal weiterleiten, stehen oft weniger im Fokus. Auch Live-Video-Chats stellen einen Gefahrenbereich dar, dazu gibt es aber noch reichlich Forschungsbedarf – wie auch zu vielen anderen Aspekten in diesem Themenbereich. Durch die schnelle Entwicklung und Veränderung digitaler Medien und ihrer Nutzung hinkt die Forschung leider immer hinterher.

Im Bereich der Aufklärung und der Vermittlung von Medienkompetenz wird zwar schon viel getan, aber offensichtlich immer noch nicht genug. „Fehlendes Wissen ist der Grund, warum Mädchen und Jungen häufig nicht die Hilfe angeboten werden kann, die sie bräuchten, wenn sie mit belastenden Darstellungen oder sexualisierten Aufforderungen konfrontiert werden“, meint auch Johannes-Wilhelm Rörig, der Missbrauchsbeauftragte. Seine „Konzeptgruppe Internet“ hat festgestellt, dass der Fokus der Aufklärung und Prävention häufig ausschließlich auf der Zielgruppe der Kinder und Jugendlichen liege. Dabei sei es geboten, dass die erwachsene Gesellschaft – Eltern, Lehrkräfte und Anbieter digitaler Produkte – Verantwortung übernehme.

Ingo Fock, Vorsitzender des Vereins „gegen-missbrauch e.V.“ meint dazu: „Das Internet bietet Tätern und Täterinnen einen idealen Ort, um sich Kindern und Jugendlichen zu nähern. Daher ist es dringend geboten, nicht nur den Jugendlichen, sondern auch Eltern sachkompetentes Wissen über Täterstrategien zu vermitteln, damit Gefahren entsprechend erkannt werden und frühzeitig Hilfsmechanismen greifen können.“

Bei allen Risiken und Gefahren dürfen aber nicht die Chancen und Möglichkeiten der digitalen Medien aus dem Blick geraten. Darauf weist Prof. Dr. Arne Dekker vom UKE in Hamburg hin: „Internet und digitale Medien stellen Kinder und Jugendliche vor eine Reihe von Herausforderungen und neuen Risiken – auch in Bezug auf sexualisierte Gewalt. Die neuen Gefahren dürfen einerseits nicht bagatellisiert werden, andererseits aber auch nicht dazu führen, der Mediennutzung junger Menschen pessimistisch und ausschließlich mit Verboten zu begegnen. Ziel muss es sein, jungen Menschen eine sichere Nutzung digitaler Medien zu ermöglichen.“

Bettina Wendland

Redakteurin Family und FamilyNEXT

Tipps:

Gefahren im Netz

Spätestens mit Schulbeginn wird die Internetnutzung für Kinder zum Alltag. Rund 75 Prozent der 3- bis 15-Jährigen sind regelmäßig online. Schon die Mehrheit der ganz Kleinen (3-5 Jahre) nutzt etwa ein Tablet, über ein Viertel von ihnen teilweise unbeaufsichtigt. Welche Gefahren im Internet lauern können, wissen dabei nur die wenigsten. Nur 41 Prozent der Eltern sprechen mit den Vorschulkindern über Gefahren im Netz, bei den 6- bis 9-Jährigen wurde jeder Fünfte (21%) nicht über die Risiken aufgeklärt.

Kinder vor Risiken schützen

Den größten Stellenwert bei der Medienerziehung messen Eltern dabei den Gefahren für den eigenen Geldbeutel zu. So sind teure Downloads und In-App-Käufe Thema Nummer eins bei den Eltern-Kind-Gesprächen (62%). Gefahren für persönliche Daten (58%) und nicht altersgerechte Apps und Spiele (56%) folgen auf den Plätzen zwei und drei. Welche Ursachen und Konsequenzen ein Befall mit Computerschädlingen hat, bespricht hingegen nicht einmal die Hälfte der Eltern (49%) mit ihren Kindern. Diese Ergebnisse liefert eine repräsentative Untersuchung des Marktforschungsinstituts Ears and Eyes im Auftrag des Bundesamts für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI). Das BSI empfiehlt Eltern daher, der IT-Sicherheitserziehung ihrer Kinder auch im jungen Alter bereits eine höhere Bedeutung beizumessen.

„Schon unsere kleinsten Mitbürger nutzen das Internet und müssen vor den Risiken geschützt werden“, so Arne Schönbohm, Präsident des Bundesamtes für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI). „Eltern sollten ihre Kinder an die Hand nehmen und mit ihnen über das Risiko von In-App-Käufen, Chatprogrammen und über altersgerechte Angebote sprechen.“

Internetnutzung nach Altersgruppen

Über die Hälfte der 3- bis 5-Jährigen greift bereits zu Tablet (59%) und Smartphone (55%) – von diesen nutzt mehr als ein Viertel (27%) das Tablet teilweise eigenständig, 14 Prozent das Smartphone. Insgesamt sind rund Dreiviertel aller Kinder zwischen 3 und 15 Jahren im Internet unterwegs.

Mit steigendem Alter der Kinder nimmt auch die Internetnutzung zu. Im Grundschulalter (6-9 Jahre) sind bereits 83 Prozent der Kinder mit dem Tablet im Internet unterwegs, ein knappes Viertel davon vollkommen eigenständig (23%), 30 Prozent zumindest teilweise alleine. Auch der Computer (77%) und das Smartphone (67%) sind in regem Gebrauch bei Grundschülern, von denen ein Anteil von 26 beziehungsweise 29 Prozent diese zum Teil ohne elterliche Aufsicht nutzt.

Was Kinder im Netz so treiben 

Zu den beliebtesten Webanwendungen im Kindergartenalter zählen spezielle Kinderwebseiten (38%), Lernspiele und -angebote (34%), Videoportale (32%) und Online-Computerspiele (16%). In der Grundschule spielt das Internet bei 35 Prozent eine Rolle bei den Hausaufgaben und der Unterrichtsvorbereitung. Im Unterschied zu Kindergartenkindern kommen bei Grundschülern Suchmaschinen (58%), Instant Messaging (29%) und E-Mail-Programme (23%) hinzu. Von den Kindern, die eine weiterführende Schule besuchen (ab zehn Jahren) greifen 79 Prozent auf das Internet als Hausaufgaben- und Recherchehilfe zurück. Spätestens ab dem Grundschulalter steigt damit das Risiko, dass Kinder mit nicht altersgerechten Inhalten oder Schadsoftware, die beispielsweise über E-Mails eingeschleust wird, in Kontakt kommen.

Aufklärung tut Not

Das BSI rät Eltern deshalb, ihre Kinder schon frühzeitig an einen altersgerechten und sicheren Umgang mit dem Internet heranzuführen. Sie sollten mit ihnen besprechen, welche Webseiten und Inhalte für sie geeignet sind und ihnen diese auch zeigen. Außerdem empfiehlt sich die Installation von technischen Kinderschutzprogrammen, die dafür sorgt, dass eine Reihe von Funktionen des Gerätes nicht durch Kinder genutzt werden können. Zwar findet bereits heute schon Aufklärung über Internetgefahren statt, jedoch nicht in gleichem Maße wie die teilweise unbeaufsichtigte Nutzung durch die Kinder.

Weitere Informationen zum Thema finden Sie hier: Fit fürs Netz

 

Handys in der Schule

Mehr als 50 Prozent der Kinder zwischen 4 und 13 Jahren besitzen ein Handy. In der Altersgruppe der 12- bis 13-Jährigen gehören die Smartphones mit einer Verbreitung von 85 Prozent bereits zur Standardausstattung. Auch Schulen stehen deshalb vor der Frage, wie sie damit umgehen. Ob Handys in Schulen generell verboten sind, mit welchen Konsequenzen Schüler rechnen müssen und wieso sie besonders bei Prüfungen lieber auf ihr Mobiltelefon verzichten sollten, beantwortet Michaela Zientek, Juristin der D.A.S. Rechtsschutz Leistungs-GmbH (D.A.S. Leistungsservice).

Die meisten Schüler besitzen ein Mobiltelefon und nehmen es fast überall hin mit. Dürfen sie es auch in der Schule dabei haben?

Ob Handys auf dem Schulhof oder im Unterricht erlaubt sind, müssen die Schulen entscheiden. Meist regeln ihre individuellen Schulordnungen, wie und wann Schüler ihr Handy in der Schule nutzen dürfen. Da Schulrecht Sache der Länder ist, können in unterschiedlichen Bundesländern auch verschiedene Regeln gelten. So ist beispielsweise Bayern besonders streng: Dort ist sogar im Schulgesetz festgelegt, dass Handys auf dem gesamten Schulgelände ausgeschaltet bleiben müssen. Allerdings ist ein generelles Handy-Verbot in Schulen nicht möglich. Die Schulleitung kann und darf Schülern nicht untersagen, vor oder nach dem Schulbesuch beispielweise mit Freunden oder Eltern zu telefonieren oder zu chatten. Während des Unterrichts sind Mobiltelefone nach den Schulordnungen oder Landesschulgesetzen jedoch in der Regel verboten und müssen ausgeschaltet sein. Übrigens: Die Regelungen zu Handys gelten meist auch für Tablet-PCs, Gameboys oder MP3-Player.

Wenn die Handynutzung in der Schule oder im Unterricht nicht erlaubt ist, dürfen die Lehrer es dem Schüler dann wegnehmen?

Halten sich die Schüler nicht an die Vorschriften, darf die Schule, also der Lehrer, zu erzieherischen Maßnahmen greifen. Denn die Mitglieder des Lehrerkollegiums sind für die Durchsetzung der Schulordnung zuständig. Klingelt das Handy zum Beispiel in der Französischstunde oder postet der Schüler während der Physikstunde eine Nachricht in sozialen Netzwerken, stört das den Unterricht. Dann darf der Lehrer dem Schüler das Mobiltelefon wegnehmen. Wichtig: Der Lehrer darf das Gerät nur in Gewahrsam nehmen. Das Handy durchsuchen, um beispielsweise zu überprüfen, ob der Schüler SMS verschickt hat, ist ihm untersagt. Sonst verletzt er den Schutz des Post- und Fernmeldegeheimnisses und das Recht auf informationelle Selbstbestimmung des Schülers. Ist der Unterricht oder der Schultag beendet, kann der Schüler sein Telefon wieder abholen. Entweder beim Lehrer oder im Sekretariat. Behält die Schule das Mobiltelefon länger als für die Dauer des Schultages, würde das einen unverhältnismäßigen Eingriff in das Eigentumsrecht des Schülers darstellen.

Welche Regelungen gelten bei schulischen Prüfungen?

Handys, insbesondere Smartphones mit ihren zahlreichen Apps, könnten als elektronische Spickzettel benutzt werden. Wird ein Schüler mit seinem Mobiltelefon während einer Klassenarbeit erwischt, kann die Schule das als Täuschungsmanöver ansehen. Wurde der Schüler vorher ausreichend deutlich auf ein solches Verbot hingewiesen, muss er bei entsprechender Regelung in der Schul- oder Prüfungsordnung sogar mit der Note “ungenügend” rechnen, so ein Urteil des Verwaltungsgerichts Karlsruhe (Az. 7 K 3433/10). Deshalb ist es besser, entweder das Handy zu Hause zu lassen oder es noch vor Prüfungsbeginn beim Lehrer abzugeben.

Schrecklicher Abend in Paris und bei uns …

Es sollte ein gemütlicher Abend werden, mit Chips und Fußball im Fernsehen. Mein Sohn freute sich, dass das Länderspiel am Wochenende stattfindet und er es gucken darf. Doch schon während des Fußballspiels gestern wurde deutlich, dass dies kein gemütlicher Fußballabend wird.

Nach dem Spiel konnten die Kinder nicht, wie eigentlich geplant, ins Bett gehen. So wie wir wollten und mussten sie wissen, was in Paris passiert ist. Die Nachrichten wurden immer schlimmer. Irgendwann haben wir einen Schlusspunkt gesetzt und sie ins Bett gebracht.

Es hat mich bewegt, wie verstört die Kinder waren, obwohl sie die Ereignisse in Paris „nur“ indirekt durch die Bilder vom Stadion in Paris mitbekommen haben. Und ich habe gedacht: Wie muss es einem Kind gehen, dass dies und Ähnliches „live“ miterlebt – in Paris, aber auch in Syrien, in Nigeria, in Afghanistan?

Wie gehen wir damit um, wenn solche schrecklichen Ereignisse passieren? Wie vermitteln wir sie unseren Kindern? Ich habe mich an einige Ratschläge erinnert, die ich in verschiedenen Artikel gelesen habe:

  • Kinderfragen nicht abwiegeln: Wir müssen die Ängste und Fragen unserer Kinder ernst nehmen. Auch wenn wir nicht alle Antworten haben, selbst verunsichert sind, sollten wir versuchen, wahrheitsgemäß zu antworten. Wir sollten nichts beschönigen, allerdings sollte man – vor allem bei jüngeren Kindern – auch nicht die Tragweite der Ereignisse ausbreiten. Und man sollte nur die Fragen beantworten, die die Kinder auch stellen.
  • Hintergründe erklären: Ab dem Grundschulalter ist es für Kinder wichtig zu verstehen, warum etwas passiert. Soweit uns das möglich ist, sollten wir die Hintergründe der Ereignisse erklären.
  • Zuhören: Kinder müssen die Möglichkeit haben, ihre Gefühle und Gedanken zu formulieren. Deshalb sollten wir ihnen dazu die Möglichkeit geben und ihnen zuhören.
  • Nähe zeigen: Ereignisse wie die in Paris lösen Angst aus. Nähe und Zuwendung kann helfen, mit dieser Angst umzugehen. Auch wenn wir den Kindern nicht versprechen können, dass ihnen niemals etwas Schlimmes passiert, können wir ihnen durch unser Da-Sein Sicherheit geben.
  • Eigene Gefühle zeigen: Auch wir Erwachsenen sind erschüttert von dem, was passiert ist. Das müssen wir vor den Kindern nicht verbergen. Auch wir können Angst oder Trauer ausdrücken.
  • Medienkonsum kontrollieren: Wir sollten unsere Kinder mit den Bildern von Anschlägen oder Katastrophen nicht allein lassen. Auch die größeren nicht. Schauen Sie zusammen Nachrichten, aber lassen Sie den Fernseher nicht nebenbei oder im Dauerbetrieb laufen!
  • Alltag gestalten: Was passiert ist, ist schlimm. Aber es hilft niemandem, wenn die Kinder nun auf ihr Fußballspiel oder ihre Verabredung verzichten. Auch wenn es Ihnen komisch vorkommt, lassen Sie den geplanten Ausflug nicht ausfallen. Kindern hilft es, wenn ihr Alltag (halbwegs) normal weiterläuft.
  • Und der liebe Gott? Auch Kinder fragen sich möglicherweise, warum Gott das zugelassen, warum er es nicht verhindert hat. Auch hier ist unsere Ehrlichkeit gefragt, wenn wir die Frage selbst für uns nicht beantworten können. Das ist besser als irgendeine fromme Phrase. Wir können unser eigenes Unverständnis zugeben, aber auch das Vertrauen in Gott ausdrücken.
  • Beten: Im Gebet können wir unsere Fragen und Gefühle Gott gegenüber formulieren. Eine gute Möglichkeit, das Erlebte zu verarbeiten und Dinge abzugeben.

Bettina Wendland

Family-Redakteurin

Mehr Spielplatz, weniger Smartphone

Experten beobachten weltweit eine deutliche Zunahme der Kurzsichtigkeit. „Besonders die asiatischen Länder sind von dem unscharfen Sehen in der Ferne betroffen“, sagt Professor Dr. med. Karl Ulrich Bartz-Schmidt,  Ärztlicher Direktor der Universitäts-Augenklinik Tübingen und Präsident des diesjährigen Kongresses der Deutschen Ophthalmologischen Gesellschaft (DOG). In China etwa sind in manchen Regionen bis zu 90 Prozent der Jugendlichen und jungen Erwachsenen kurzsichtig.

In Deutschland beträgt der Anteil derzeit 35 bis 40 Prozent. „Wir rechnen aber auch hierzulande mit einem starken Anstieg“, erklärt Professor Dr. med. Wolf Lagrèze, Leitender Arzt der Sektion Neuroophthalmologie, Kinderophthalmologie und Schielbehandlung von der Universitäts-Augenklinik Freiburg. „Die Gründe sind vermutlich veränderte Spiel- und Freizeitaktivitäten mit vermehrter Nutzung von Smartphones und iPads, verbunden mit intensivem Lernverhalten in Räumen, die wenig Tageslicht bieten“, so Lagrèze. In Asien verbringen Kinder viele Stunden täglich am Schreibtisch, um den Anschluss im Bildungsbereich nicht zu verpassen.

Aus der Analyse leiten sich Gegenmaßnahmen ab. So zeigt eine Studie in Taiwan, dass Schulkinder weniger kurzsichtig werden, wenn sie die Pausen draußen statt drinnen verbringen – Tageslicht schützt vor Brillenbedürftigkeit. „Untersuchungen belegen, dass es mindestens zwei Stunden Aufenhalt im Freien pro Tag sein sollten, wobei Lichtstärken von mindestens 10.000 Lux erreicht werden sollten“, erklärt Lagrèze. Zum Vergleich: Ein bewölkter Tag kann diesen Wert unterschreiten, ein gut beleuchteter Klassenraum bringt es auf maximal 500 Lux. „Um die Lichtintensität zu erhöhen, werden deshalb etwa in Singapur taghelle Schulzimmer erprobt“, so Lagrèze.

Ein zweiter Hebel setzt am Nutzungsverhalten von Smartphone & Co an. „Die Nutzung erfordert eine Nahsicht und findet häufig in Innenräumen statt – zwei Faktoren, die Kurzsichtigkeit fördern können“, erläutert Lagrèze. „Eltern sollten die Online-Nutzung ihrer Kinder deshalb kontrollieren und gegebenenfalls dosieren, in dem sie Alternativen anbieten und ermöglichen“, rät Lagrèze. Nach aktuellen Schätzungen sind zehn Prozent der Dreijährigen und 50 Prozent der Achtjährigen regelmäßig online.

„Zusammengefasst lautet die wichtigste Empfehlung: mehr Spielplatz, weniger Smartphone“, so Lagrèze. Zumal dieses Freizeitverhalten noch weitere positive Effekte hat – es verbessert die Stimmung und schützt vor Übergewicht. „Eine wirkungsvolle Maßnahme, die nichts kostet“, freut sich der DOG-Experte.

 

 

 

 

 

 

 

 

Papa, leg das Smartphone weg!

Der richtige Umgang mit digitalen Medien sorgt immer wieder für Streit in Familien. Dabei finden Kinder Regeln für die Nutzung von Handy und Computer durchaus in Ordnung – wenn Eltern mit gutem Vorbild vorangehen. Das zeigt eine FACT-Umfrage unter 1.014 Kindern und Jugendlichen zwischen sechs und 14 Jahren im Auftrag des Online-Lernspezialisten scoyo in Kooperation mit ZEIT LEO.

Mädchen und Jungen beobachten genau, wie oft und wann ihre Mütter und Väter aufs Handy schauen oder schnell mal online gehen. 68 Prozent der befragten Kinder stört es zumindest manchmal, wenn ihre Eltern telefonieren, surfen oder am Computer arbeiten, während sie dabei sind. Sie selbst akzeptieren Regeln im täglichen Umgang mit Medien eher, wenn diese auch für Erwachsene gelten: 75 Prozent der Kinder, deren Eltern sich an Regeln halten, finden Vorschriften für sich selbst „gut“ oder „okay“. Gelten sogar die gleichen Absprachen für alle, sagen dies 89 Prozent der jungen Mediennutzer. Halten sich die Eltern hingegen an keine Vorgaben, schrumpft die Akzeptanz bei den Kindern: 37 Prozent empfinden es in diesem Fall als „blöd“, wenn ihr Medienkonsum reguliert wird.

Sich der Vorbildrolle bewusst sein

Den Medienpädagogen und Erziehungswissenschaftler Professor Dr. Norbert Neuß überrascht das Ergebnis nicht: „Regeln im Umgang mit Medien machen nur dann Sinn, wenn auch Eltern sich daran halten. Gibt es zum Beispiel eine Verabredung, dass Smartphones während der Mahlzeiten tabu sind, muss das selbstverständlich auch für die Erwachsenen gelten.“ Bei Diskussionen zur Mediennutzung spielt daher auch die Medienzeit der Eltern eine Rolle. Laut Umfrage nervt es 64 Prozent der befragten Kinder, wenn sie mit ihren Eltern über Medienzeit verhandeln müssen, obwohl die Erwachsenen viel mehr Zeit mit Computer und Handy verbringen als sie selbst.

Medien als Lernmittel anerkennen

Genauso verärgert es die Kids, wenn Eltern nicht verstehen, dass sie mit Computer, Tablet und Handy auch lernen. Mit zunehmendem Alter steigt der Frust über das Unverständnis der Eltern von 20 Prozent bei den Siebenjährigen auf 40 Prozent bei den 14-Jährigen. Dabei nutzen Kinder laut der Kids-Verbraucheranalyse 2015 das Internet am häufigsten, sowohl um Musik zu hören und E-Mails zu schreiben oder zu empfangen, als auch um Informationen für die Schule zu sammeln. „In der Faszination von Kindern für digitale Medien steckt eben auch eine große Chance: Das Lernen fällt vielen auf diese Weise leichter und sie sind obendrein mit Spaß und Motivation bei der Sache“, so Daniel Bialecki, Geschäftsführer von scoyo. Norbert Neuß weist zudem auf weitere Lerneffekte hin: „Heranwachsende nutzen das Handy vor allem für die Kommunikation miteinander, für die Selbstdarstellung oder die Dokumentation ihrer Erlebnisse. Auch das sind wichtige ,Lernbereiche‘ innerhalb der eigenen Identitätsfindung, die Eltern manchmal übersehen.“

Weitere Infos zur Studie: http://www-de.scoyo.com/eltern/kinder-und-medien/studie-regeln-fuer-kinder-mediennutzung