Loslassen!

Ängste, Sorgen, Träume, das Bild von mir selbst und natürlich die Kinder: Wie wir das alles loslassen können, damit beschäftigen wir uns gerade intensiv in der Redaktion. Denn „Loslassen“ ist das Dossier-Thema der nächsten Ausgabe von Family und FamilyNEXT.

„Wenn man loslässt, findet man Freiheit“, schreibt Priska Lachmann zum Beispiel. Und Roswitha Wurm sagt in ihrem Artikel über das Loslassen von Lebensträumen: „Jedes ‚Hätte ich doch‘ wirft uns zurück in ein Leben, das nicht mehr zu unserem Heute gehört.“ Spannende Gedanken, die dazu anregen, eine Standortbestimmung zu machen: Wann ist Loslassen angesagt? Und wann ist Festhalten dran?

Das ist ja auch immer wieder die Frage in Bezug auf unsere Kinder. Wir müssen sie ganz oft festhalten, ihnen Halt geben. Aber wir dürfen den Moment nicht verpassen, wenn das Loslassen wichtig wird. In schöne Wort hat das Mariana Leky in ihrem Roman „Was man von hier aus sehen kann“ gefasst:

Selma und der Optiker hatten uns das Fahrradfahren beigebracht. Der Optiker hielt Martins Gepäckträger fest, Selma meinen. „Wir lassen nicht los“, sagten sie. Und irgendwann: „Wir lassen jetzt los!“ Und Martin und ich fuhren, erst wackelig und dann immer sicherer.

 

Bettina Wendland, Redakteurin Family und FamilyNEXT