Familie Breitkreuz war mit dem Van in Skandinavien unterwegs. Foto: Privat

Reisen in der Elternzeit: Mit diesen 7 Tipps gelingt der Trip mit Wohnmobil und Baby

Annabel Breitkreuz ist zwei Monate mit Kleinkind und Van durch Skandinavien gefahren. Diese sieben Tipps hat sie mitgebracht.

1. Zeitraum festlegen

Sucht euch für die Reise eine Zeit aus, bei der ihr am Zielort mit gutem Wetter rechnen könnt – das senkt das Stresspotenzial. Behaltet bei der Planung auch mögliche Impftermine und U-Untersuchungen des Babys im Blick. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass unser Sohn Pepe der entspannteste Reisebegleiter während unserer Elternzeit-Reise war, als er noch gestillt wurde und nicht krabbeln konnte.

2. Zielregion raussuchen

Bei der Wahl solltet ihr – so unromantisch es klingt – euer Budget nicht aus dem Auge verlieren. Denkt dabei an Mautgebühren, Parkkosten und Lebensmittelpreise (all das ist zum Beispiel in Norwegen sehr hoch). Wenn ihr Campingplatzkosten sparen wollt und gern frei steht, bietet sich ein Land an, in dem das Jedermannsrecht gilt.

3. Camper kaufen oder mieten

Wer kein eigenes Wohnmobil vor der Haustür stehen hat oder ausbauen möchte, kann es sich leihen. Auf Plattformen wie paulcamper.de oder roadsurfer.com gibt es eine breite Auswahl. Wir haben unterwegs einige Familien getroffen, für die es sich auch gelohnt hat, ein Wohnmobil gebraucht zu kaufen und im Anschluss weiterzuverkaufen.

4. Route planen

Wie viel Fahrtzeit man mit Baby erreichen kann, lässt sich nicht pauschal beantworten und auch nicht festlegen! Was ihr braucht, sind keine engen Zeitpläne, sondern Flexibilität und Gelassenheit in der Route und im besten Fall immer einen Plan B.

5. Erste Erfahrungen sammeln

Probieren geht über Studieren, das gilt auch beim Vanlife als Familie. Vor der großen Tour solltet ihr Probeausflüge einplanen. Nur so lässt sich feststellen, was zu Hause bleiben kann und was ihr noch braucht (Kleinigkeiten wie Handtuchhaken steigern deutlich die Lebensqualität im Van).

6. Packen

Informiert euch, wie teuer Windeln, Breigläschen und Co. im Ausland sind. Oftmals lohnt es sich, einen großen Vorrat aus heimischen Drogeriemärkten mitzunehmen. Orientiert euch beim Packen der Kleidung an einem typischen 14-tägigen Urlaub. Denn genau diese Menge wird euch auch für zwei Monate reichen. Waschen könnt ihr zwischendurch mit der Hand, in Waschsalons oder auf Campingplätzen.

7. Stellplätze finden

Schlafplätze lassen sich zum Beispiel mithilfe der App Park4Night raussuchen. Dort könnt ihr auch nachschauen, wo eine Entleerung möglich ist oder ihr Frischwasser nachfüllen könnt.

Annabel Breitkreuz ist Mama von Pepe und Redakteurin. Auf ihrem Blog brezelzeit.com schreibt sie über ihren Start ins Familienleben zwischen Mikroabenteuern und gewöhnlichem Alltag.