Erzwingen kann man nichts

„Unser Teenager (15) steckt in einer Glaubenskrise. Er zweifelt alles an, was er bis jetzt geglaubt hat und was uns wichtig ist. Wie sollen wir damit umgehen?“

Ich kann Ihre Sorgen sehr gut verstehen, da ich selbst zwei Teenie-Söhne (15 und 13) habe. Die Pubertät fordert uns als Eltern oft sehr heraus. Diese Phase ist eine Krise – sowohl für uns als auch für unsere Jugendlichen. Teenager hinterfragen alles bisher Übernommene und wollen ihren eigenen Weg finden. Das bedeutet aber auch, dass sie sich mal eine Zeitlang distanzieren von Dingen, die bisher selbstverständlich waren.

PLÖTZLICH ANDERS

Ich habe mit meinen Söhnen zum Beispiel viele Outdoor-Aktivitäten gemacht, weil ich ihnen einen engen Bezug zur Natur vermitteln wollte. Inzwischen haben sie kaum noch Interesse daran, mit mir wandern zu gehen, sondern sitzen lieber stundenlang vor dem Computer oder treffen Freunde.

Auch ein positiver Bezug zum christlichen Glauben war mir wichtig. Wir haben von klein auf viel gelesen, waren bei christlichen Musicals und Kindergottesdiensten. Die Jungs nahmen zweimal an einem christlichen Zeltlager teil und spielten in einer christlichen Fußballgruppe. Doch irgendwann nach der Firmung kam der Punkt, an dem sie die sonntäglichen Gottesdienste nicht mehr cool genug fanden und zu Hause blieben.

TEENAGER BRAUCHEN FREIHEIT

Meine Söhne entfernten sich immer mehr von den Dingen, die mir persönlich so wichtig und wertvoll sind. Das war schmerzhaft. Doch innerlich spürte ich ganz genau, dass ich sie lassen musste. Erzwingen kann man nichts in dieser Zeit. Teenager brauchen die Freiheit, um ihre eigenen persönlichen Entscheidungen zu treffen und herauszufinden, was ihnen im Leben wichtig ist. Was ich Eltern in dieser Situation sehr raten kann, ist:

  • Lassen Sie Ihren Teenager los. Er ist auf seinem Weg, erwachsen zu werden.
  • Lassen Sie Ihre fixen Vorstellungen los, wie er seinen Glauben ausüben sollte.
  • Zeigen Sie Interesse an ihm, seiner Welt und seiner Sichtweise der Dinge.
  • Bestärken und ermutigen Sie ihn regelmäßig. Loben Sie die Charaktereigenschaften, die Sie besonders an ihm mögen.
  • Seien Sie verfügbar, sodass sich jederzeit Gespräche ergeben können.
  • Seien Sie sparsam mit Kritik. Teenager haben mit sich selbst schon genug Probleme.
  • Zeigen Sie ihm in seiner ganz persönlichen Liebessprache, dass Sie ihn lieben (guter Buchtipp: „Die fünf Sprachen der Liebe für Teenager“ von Gary Chapman).
  • Haben Sie Geduld. Nicht alle Reifeprozesse sind mit 18 abgeschlossen.
  • Seien Sie ein gutes Vorbild. Glauben zu leben ist viel wichtiger, als darüber zu reden.
  • Beten Sie für ihn.

Maria Lang lebt mit ihrer Familie in Niederösterreich. Sie ist ausgebildete Krankenschwester und derzeit als Autorin und Kulturvermittlerin im Stift Melk tätig.

 

Immer zu spät dran

„Unsere Tochter (15) kommt immer zu spät. Ob zum Schulbus, zu Arztterminen oder zu Verabredungen mit Freundinnen. Wie können wir sie unterstützen, ihr Zeitmanagement in den Griff zu bekommen?“

Unpünktlichkeit ist keine Seltenheit unter Teens und hat vielfältige Gründe. In der Pubertät werden Werte hinterfragt, Hormone sorgen mitunter für Antriebslosigkeit und soziale Medien wie Facebook, WhatsApp und Co bieten eine willkommene Ablenkung. „Arzttermin? Ja gleich, muss nur noch kurz mit Freunden chatten.“ Zudem übernehmen viele Jugendliche keine Verantwortung für ihr Handeln. „Schulbus verpasst? Meine Eltern fahren mich dann.“

Suchen Sie das Gespräch mit Ihrer Tochter. Schildern Sie Ihren Standpunkt und legen Sie Ihre Beobachtungen möglichst wertfrei dar. „Ich habe mitbekommen, dass du zu spät zum Arzt gekommen bist.“ „Ich sehe, wie schwer es dir fällt, pünktlich zu Terminen zu kommen.“ Vermeiden Sie dabei Vorwürfe, denn diese aktivieren den Verteidigungsmodus. Signalisieren Sie Interesse an den Gedanken Ihrer Tochter: „Nervt es dich, immer zu spät dran zu sein?“, „Möchtest du daran etwas ändern?“, „Was kann dir helfen?“ Auf diese Weise erreichen Sie einen offenen Dialog.

ZEITMANAGEMENT-IDEEN

  • Zeitplan erstellen: Erstellen Sie gemeinsam einen Zeitplan und machen Sie daraus ein Ritual. Wie wäre es morgens mit 15 Min. Frühstück, 15 Min. im Bad, 5 Min. zur Haltestelle laufen, 10 Min. auf den Bus warten? Dabei ist es wichtig, die Zeiteinheiten großzügig festzulegen, um Puffer für Unvorhergesehenes zu haben. Denn wer kennt es nicht: Man will gerade los, und es fehlt die Busfahrkarte oder der Schlüssel …
  • Zeitpuffer schaffen: Um das Gehirn zu überlisten, kann das Vorstellen der Uhr/des Weckers zum Beispiel um zehn Minuten helfen. Während die Uhrzeit zum Handeln aufruft, besteht am Ende noch Puffer. Auch Arzttermine lassen sich gut gedanklich um 15 Minuten vorverlegen, um am Ende dann pünktlich zu erscheinen.
  • Zeitdiebe entlarven: Facebook, Smartphone und Co. sind klassische Zeitdiebe. Kurz noch die Nachricht beantworten, schnell noch den Post liken, und schon komme ich in Stress. Überhaupt sind diese „schnell noch…“-Dinge diejenigen, die uns Zeit rauben.
  • Timer einsetzen: Bevor Sie als Eltern immer wieder antreiben, macht es Sinn, nonverbale Signale einzusetzen, zum Beispiel durch den Timer an der Uhr oder die Erinnerungsfunktion des Smartphones.

ABSPRACHE, VERANTWORTUNG, KONSEQUENZ
Übertragen Sie Ihrer Tochter die Verantwortung für ihr Handeln und besprechen Sie Konsequenzen bei Unpünktlichkeit. Verpasst Ihre Tochter den Schulbus, muss sie auf den nächsten warten. Kommt sie zu spät zum Abendbrot, warten Sie nicht auf sie. Logische Konsequenzen sind hilfreich, um eine Änderung des Verhaltens zu erreichen. Wichtig: Treffen Sie im Vorfeld klare Absprachen und stellen Sie Ihre Tochter nicht vor vollendete Tatsachen. „Ich trau dir zu, dass du es pünktlich zum Schulbus schaffst. Sollte es misslingen, musst du auf den nächsten Bus warten.“ Befürchten Sie eine große Diskussion, wenn der Fall tatsächlich eintritt? Dann rate ich zu einer Art Vertrag, also der schriftlichen Fixierung der Absprachen.

Melanie Vita ist Diplomsozialpädagogin und Lerntherapeutin. Sie wohnt mit ihrer Familie in Ulm.

Wir müssen reden

„Wie kann ich mit meinem Teenager über Sex sprechen? Sollte ich das überhaupt tun, und was muss ich beachten?“

Sollte ich mit meinem Teenager über Sex sprechen?“ – Natürlich! „Wie gehe ich dabei vor?“ – Natürlich! Eigentlich liegt in diesem Wort schon eine klare Antwort auf diese wichtige Frage: Wer, wenn nicht wir Eltern, können mit unseren Kindern und Jugendlichen angemessen über dieses Thema reden? Unsere Kinder sind in den meisten Fällen seit dem Kindergarten bestens über die körperlichen Aspekte von Sexualität aufgeklärt. Das Meiste erfahren sie „auf der Straße“, im Kreis von Freunden und Bekannten oder im Internet. Was können wir als Eltern dann noch tun? Und warum sollten wir auch noch mit ihnen reden? Wir können unseren Kindern und Jugendlichen früh vermitteln, dass dies ein natürliches Thema ist, das wir immer gern offen mit ihnen besprechen. Eine offene Gesprächs- Atmosphäre seit Kindheitstagen ist die beste Grundlage für spätere Gespräche mit unseren Kindern. Wichtig ist, dass wir sachlich darüber reden und nicht beschämt oder ironisch oder Sexualität vielleicht sogar nur in „zweideutigen Andeutungen“ besprechen. Genauso wichtig ist es, dass wir die natürliche Schamgrenze unserer Teens beachten. Vielleicht wollen sie nicht mit uns über das Thema reden. Und meistens wollen sie auch nichts von unserem Sexualleben wissen, denn das ist Teenagern oft peinlich.

WICHTIGE THEMEN
Die körperliche Entwicklung vom Kind zum Erwachsenen, Hormone und ihre Auswirkungen, Selbstbefriedigung, Verhütung, Geschlechtsverkehr, Pornografie, Missbrauch, sexuelle Orientierungen – all das sind Themen, auf die unsere Jugendlichen Antworten suchen und brauchen. Anders als zu Kindheitstagen, wo wir diese Themen unsererseits ansprechen konnten, müssen wir bei unseren Jugendlichen die Gelegenheiten wahrnehmen, die diese uns eröffnen. Alltagssituationen lassen sich dafür nutzen: Hochzeiten, Geburten, Frauenarzttermine, Kondomwerbung im TV, AIDS-Kampagnen in den Medien. Besonders die zaghaften Fragen, Bemerkungen, Meinungen, die sie im Gespräch mit uns einstreuen, sind wertvolle Situationen, um einzuhaken. Dann sollten wir den Fernseher ausmachen, den Schlaf unterbrechen oder das Telefongespräch beenden. In diesem Alter sind es oft keine langen Gespräche, sondern kurze Momente, die uns die Möglichkeit geben, Informationen und Werte zu vermitteln.

WICHTIGE WERTE
Etwas, was bei aller organisierten Aufklärung und vielen Kampagnen in den Medien recht kurz kommt, ist die Weitergabe von Werten. Diese können wir als Eltern beim Reden über Sexualität betonen. Für uns Christen ist Sexualität ein Geschenk Gottes an jeden Menschen. Gott beurteilt die Sexualität als „sehr gut!“ (1. Mose 1, 27+31). Sexualität ist nie als Last und Frust, sondern als Freude zum sich gegenseitig Beschenken gegeben worden. Sie ist so wertvoll, dass wir sie nicht verschleudern wollen, sondern bewahren und schützen. Es ist aber auch wichtig, dass wir die Entscheidungen unserer Jugendlichen ernst nehmen. So wie sie in anderen Lebensbereichen eigene Entscheidungen treffen, können sie auch hier andere Werte haben als wir, ihre Eltern. Unsere Kinder sollten immer gewiss sein, dass wir sie bedingungslos lieben – unabhängig von ihren Werten und ihrer Lebensgestaltung. So wie Gott auch uns bedingungslos liebt.

Ekkehard Kosiol hat als Pastor und Heilpraktiker (Psychotherapie) eine Beratungspraxis für Ehe-, Familien- und Lebensberatung in Siegen. Seine sechs Kinder sind alle erwachsen, meist verheiratet, und sieben Enkelkinder sind bereits da.

Null Bock auf Schule

„Vor kurzem habe ich erfahren, dass mein Sohn (15) regelmäßig die Schule geschwänzt hat. Ich habe Angst, dass er seinen Abschluss so nicht schafft. Gespräche über das Thema wehrt er immer ab. Was kann ich tun?“

Mein Kind ist ein Schulschwänzer“ – das zu realisieren ist für Eltern meist ein Schock. Schließlich ist der Schulbesuch ja nicht nur Pflicht, sondern auch ein bedeutsamer Faktor im jugendlichen Reifungsprozess – und eine wichtige Vorbereitung aufs Berufsleben. Tröstlich mag sein: Sie sind nicht allein! Pubertät, Lernunlust, Schulverweigerung – das müssen Jahr für Jahr tausende Eltern durchstehen. Doch Jugendliche kann man kaum noch zwingen. Vielmehr muss man ihnen dabei helfen, selbst zu einer vernünftigen Entscheidung zu kommen. Mögliche Gründe fürs Schule-Schwänzen gibt es viele: Mobbing oder Stress mit der Clique, eine familiäre Beziehungsstörung oder berufliche Aussichtslosigkeit – vielleicht auch „nur“ anhaltende Überforderung oder die Langeweile eines Hochbegabten. Ich müsste also genauer wissen: Seit wann existiert das Problem, in welcher Form und in welchem Ausmaß? Wie waren seine bisherigen Schulerfahrungen? Was sind seine Pläne, was seine Wünsche für die Zukunft? Nicht zuletzt: Wie ist Ihre familiäre Situation, die Beziehung zwischen Sohn und Eltern?

ERSTE REAKTION
Eltern sollten versuchen, die erschreckende Ordnungswidrigkeit vor allem als Symptom anzusehen. Eine Art Notlösung, eine Revolte, ein Hilferuf aus vermeintlicher Ausweglosigkeit. Dann fällt es leichter, ungünstige Erstemotionen wie Ärger, Hilflosigkeit oder Überfürsorge hinten anzustellen. Ganz wesentlich ist jetzt nämlich, dass Sie das verlorengegangene Gespräch miteinander wieder aufnehmen. Sie sollten mit Ihrem Sohn gemeinsam besprechen, wie sich das Problem angehen lässt. Gleichzeitig ist es günstig, das Blaumachen zu erschweren – ihn zur Schule zu bringen, sich regelmäßig mit dem Klassenlehrer auszutauschen, bei Krankheit Arbeitsaufträge zu erteilen oder Abholdienste durch Mitschüler zu organisieren. Dazu kann man auch eine schriftliche Vereinbarung treffen – mit Aussagen über Belohnungen oder Sanktionen.

UNTERSTÜTZUNG VON AUSSEN
Viele Eltern machen außerdem die Erfahrung, dass die Hilfe eines nichtelterlichen Erwachsenen bei problematischen Entwicklungen im Jugendalter hilft. Er muss Sicherheit und Reife ausstrahlen und der strauchelnde Jugendliche muss ihm ein persönliches Anliegen sein bzw. werden (der Familienpsychologe Steve Biddulph nennt das „Mentor“). Vielleicht haben Sie das Glück, dass ein Lehrer bereit und in der Lage ist, Ihren Sohn eine Zeit lang besonders unter seine Fittiche zu nehmen. Dieser Mentor könnte mit Ihrem Sohn seine Stärken sowie berufliche Perspektiven durchsprechen – und ihm anbieten, ihn in einem überschaubaren Zeitraum (z.B. ein halbes Jahr) besonders zu unterstützen. Das kann in Form von regelmäßiger Begleitung, Kontrolle seiner schulischen Arbeiten oder auch kleinen Lerngesprächen sein. Oder gibt es einen Onkel oder Opa (oder sonstigen vertrauenswürdigen männlichen Freund der Familie), der diese Mentorenrolle übernehmen kann? Ein solcher Mentor dürfte sich natürlich von ersten Rückschlägen nicht aus der Bahn werfen lassen, sondern müsste eine Weile dicht am Ball bleiben.

Michael Felten hat 35 Jahre als Gymnasiallehrer gearbeitet. Neben Erziehungsratgebern veröffentlichte er zahlreiche Beiträge zu Bildungsfragen. www.eltern-lehrer-fragen.de

Falsche Freunde

„Mein Sohn hat einen Kumpel, den ich nicht mag. Ich habe Angst, dass er ein schlechter Einfluss ist. Was kann ich tun? Wie sollte ich mich verhalten?“

Solange die Kinder klein sind, organisieren viele Eltern neben den Freizeitaktivitäten auch die Freundschaften ihrer Kinder. Kontakte in der KiTa werden von den Eltern in die Wege geleitet. So haben die Eltern eine optimale Übersicht darüber, mit wem ihr Kind in näheren Kontakt kommt. Die Frage, ob das Kind „falsche Freunde“ hat, stellt sich gar nicht.

TEENIES SUCHEN IHRE FREUNDE SELBST AUS
Wenn die Kinder älter werden, schwindet naturgemäß auch der Einfluss der Eltern. Die Kinder suchen sich ihre Freunde selber. So wie der vierzehnjährige Kai, der seit kurzem einen neuen Freund hat, der so gar nicht zu ihm zu passen scheint. Die Eltern, Michael und Eva, bringen diesem Leo großes Misstrauen entgegen. Sie stellen fest, dass Kai auf einmal nicht mehr so „pflegeleicht“ ist wie früher. Er kommt unpünktlich nach Hause, macht seine Hausaufgaben nur widerwillig und reagiert pampig auf fast alles, was von den Eltern an ihn herangetragen wird. Michael und Eva stellen fest, dass sich Kai verändert und argwöhnen, dass Leo einen schlechten Einfluss auf Kai ausübt. Die Eltern wollen ihren eigenen Einfluss auf Kai geltend machen und versuchen, ihm diesen neuen Freund „auszureden“. Doch je mehr sie auf ihn einreden, umso bockiger reagiert Kai. Er zeigt sich unzugänglich und zieht sich von den Eltern zurück.

FREUNDE AKZEPTIEREN, STATT AUSREDEN
Wenn sich Ihr Kind Freunde sucht, die so gar nicht Ihren eigenen Vorstellungen entsprechen, sollten Sie Ihrem Sohn diese Freunde nicht ausreden. Spätestens im Teenager- Alter, möchte Ihr Nachwuchs seine Freunde selbst auswählen. Idealerweise akzeptieren Sie den neuen Freund Ihres Sohnes und öffnen sich für diese neue Person. Lernen Sie die Freunde Ihres Kindes kennen, auch wenn sie nicht Ihren Vorstellungen entsprechen.

KEINE VORURTEILE PFLEGEN
Begegnen Sie dem neuen Kumpel Ihres Sohnes vorurteilsfrei. Ihr Kind wird immer wieder mit Menschen zu tun haben, die anders „ticken“ als die eigene Familie. Vielleicht ist es ja auch gerade diese Andersartigkeit, die Ihr Kind in den Bann zieht. Versuchen Sie nachzuempfinden, was Ihrem Sohn an diesem Freund gefällt. Auch wenn dieser Freund ganz andere Werte mitbringt, muss das nicht zwangsläufig dazu führen, dass Ihrem Sohn die Werte in Ihrer Familie nichts mehr bedeuten. Am besten, Sie behandeln jeden Freund Ihres Kindes mit Wohlwollen. Denn vielleicht bringt er auch absichtlich „falsche“ Freunde mit nach Hause – einfach, um zu provozieren. Wenn Sie jedoch jeden Freund vorurteilsfrei willkommen heißen, läuft diese Provokation ins Leere. So wie bei Michael und Eva. Seit sich die Eltern mit dem Freund ihres Sohnes abgefunden haben, verbringt Kai viel weniger Zeit mit ihm. Ihr Kind will „cool“ sein, deshalb sucht es sich „coole“ Freunde. Bleiben Sie auch „cool“ und lassen Sie sich nicht provozieren, auch nicht mit Freunden, die Sie niemals für ihn ausgesucht hätten.

Ingrid Neufeld ist Erzieherin und Mutter von drei inzwischen erwachsenen Töchtern. Sie lebt in Mittelfranken.

HPV-Impfung: Ja oder Nein?

„Der Kinderarzt hat unserer Tochter (12) kürzlich die Impfung gegen Humane Papillomviren empfohlen. Nun bin ich unsicher, ob ich sie wirklich impfen lassen soll.“

Jede Impfung kann potenziell Nebenwirkungen haben, die in seltenen Fällen auch sehr schwerwiegend sein können. Deshalb sollten Nutzen und Risiko einer Impfung immer gut abgewogen werden. HPV (Humane Papillomviren) werden hauptsächlich sexuell übertragen. Die frühe Aufnahme von Geschlechtsverkehr sowie häufig wechselnde Sexualpartner führen mit hoher Wahrscheinlichkeit zu einer Infektion mit dem Virus. Deshalb lautet die Empfehlung der ständigen Impfkommission in Deutschland, dass jedes Mädchen von 9-14 Jahren geimpft werden soll, da die Impfung vor dem ersten Geschlechtsverkehr abgeschlossen sein sollte (in der Schweiz gibt es eine ähnliche Empfehlung). Bis zum 18. Lebensjahr ist eine Nachholimpfung empfohlen und wird auch von den Krankenkassen bezahlt, allerdings sind dann drei Impfdosen statt zwei erforderlich.

SCHUTZ
Man kann nicht direkt gegen Gebärmutterhalskrebs impfen, sondern gegen zwei bis neun HPV-Typen. Diese sind in 70 bis 90 Prozent der Fälle für die Entwicklung unter anderem des Gebärmutterhalskrebses und dessen Vorstufen verantwortlich. Auch seltene Krebsarten wie Vaginal-, Vulva- und Analkrebs sowie unangenehme Genitalwarzen können durch HPV entstehen. Das Virus kann durch kleine Verletzungen in die Haut eindringen und dort Zellen infizieren. Oft heilt die Infektion spontan aus, infizierte Zellen können jedoch auch langsam zu krankhaften Veränderungen wachsen. Diese sind zu Beginn noch nicht sichtbar, können aber durch den PAP-Abstrich bei der Frauenärztin erkannt werden. Solche Veränderungen können sich auch von selbst zurückbilden oder entfernt werden. Wenn nicht, können hochgradige Veränderungen und invasiver Krebs entstehen. Jährlich erkranken daran in Deutschland ca. 4.600 Frauen, Todesfälle gibt es etwa 1.400 (wobei die Statistik nicht zeigt, wie viele durch Vorsorge vermeidbar gewesen wären).

KRITISCHE STIMMEN
Es gibt Kritik an der Impfung, unter anderem die noch viel zu kurze Nachbeobachtungszeit. Die Hersteller gehen zwar von einem anhaltenden Schutz aus, Studien umfassten bisher jedoch nur einen Zeitraum von fünf bis zehn Jahren und können nicht abschließend beantworten, ob nach längerer Zeit wirklich noch ein Schutz besteht. Auch die Impfung kann nicht mit Sicherheit vor Gebärmutterhalskrebs schützen. Deshalb besprechen Sie neben Pro und Contra der Impfung unbedingt mit Ihrer Tochter, wie Gebärmutterhalskrebs entsteht und wie sie selbst Verantwortung für ihren Körper und ihre Gesundheit übernehmen kann. Dazu gehört:

  • keine wechselnden Geschlechtspartner (verringert die Möglichkeit einer Infektion drastisch)
  • zumindest konsequente Verwendung von Kondomen bei wechselnden Geschlechtspartnern (Verringerung der Übertragungswahrscheinlichkeit)
  • die jährliche Vorsorge bei der Frauenärztin (eventuelle Krebsvorstufen können erkannt und behandelt werden)
  • wenn möglich, keine hormonelle Verhütung (diese erhöht etwas das Krebsrisiko)
  • gesunder Lebensstil, gesunde Ernährung, nicht rauchen etc. als Basis für ein funktionierendes Immunsystem (bessere Chancen für spontanes Ausheilen einer Infektion)

 

Dr. med. Katrin Kämmerzell ist Ärztin in Weiterbildung für Gynäkologie und Geburtshilfe und arbeitet zurzeit in einer gynäkologischen Praxis. Sie ist verheiratet und hat zwei Kinder.

Streit um die Zeit

„Wie viel Familienleben kann man als Eltern von Teenagern einfordern? Ist eine gemeinsame Mahlzeit am Tag zu viel verlangt? Oder kann man gar nichts fordern, sondern sich nur wünschen?“

Teens streben zunehmend nach Selbstbestimmung und Unabhängigkeit. Dies kann sich im Bedürfnis nach Ruhe und Rückzug äußern oder im häufigen Zusammensein mit Gleichaltrigen. Welche Form Ihr Kind bevorzugt, kann im Temperament oder in der aktuellen Stimmungslage begründet sein. In der Pubertät ist vieles im Umbruch. Der Körper und das Gehirn verändern sich, die Stimmung schwankt und neue Herausforderungen stürmen auf die Teens ein. Sich in dieser Zeit verstanden zu fühlen, eine Meinung zu bilden und seine Zeit selbstbestimmt zu füllen, ist reizvoll und natürlich. Rückzug oder Aktionen mit Freunden werden immer wichtiger. Dies steht oft im Widerspruch zum Familienleben und wird häufig zu einem Kampf um die gemeinsame Zeit. Ein jahrelanges Ritual, wie eine gemeinsame Mahlzeit, kann da schon mal zur Nervenprobe für die Eltern werden, ein schöner Familienausflug mit schlechter Laune oder gar Verweigerung enden.

SICH SELBST HINTERFRAGEN
Es gilt den Fragen nachzugehen: Wann bestehe ich auf gemeinsame Zeiten und warum? Bin ich zu neuen Sichtweisen oder Kompromissen bereit, und wie könnten diese aussehen? Auf solche Fragen sollten Sie eine Antwort finden, um überzeugender, klarer und gestärkt in Ihren Aussagen zu sein. Aussprüche wie „Das ist einfach so und du kommst jetzt gefälligst mit“ sind nicht so überzeugend wie „Wir verbringen gerne Zeit mit dir.“ So erhöht sich die Chance, dass sich Ihr Kind ernstgenommen fühlt. Auch Bedenken können und dürfen dann Platz finden. Kurze Aussagen wie „Ach, ich bin froh, einfach mal zu Hause sein zu können, in der Schule war so viel los diese Woche …“, können ein Türöffner für gegenseitiges Interesse und weiteren Austausch sein.

EIGENVERANTWORTUNG ÜBEN
Die hohe Kunst ist, aufmerksam zu sein, Bedürfnisse nicht zu ignorieren und auch den wachsenden Raum für Selbstbestimmung und Eigenverantwortung wahrzunehmen und anzuerkennen. Das kann z.B. bedeuten, das Kind klinkt sich aus und darf mal alleine zu Hause bleiben oder sich mit einem Freund verabreden, während die Familie eine Runde wandert. Es gilt, offen zu sein für neue Ideen und kreative Lösungen, um gewinnbringende Gemeinsamkeiten zu finden. Auch neue Konstellationen für die Freizeitgestaltung sind denkbar. Es könnte z.B. ein Freund mitkommen, Vater und Sohn planen eine Aktivität für „Männer“, oder der Teen verreist mit einer Jugendgruppe. Bei Themen, die Ihnen wichtig und auch wiederkehrend sind, bleiben Sie bei sich und seien Sie transparent in Ihren Wünschen und Erwartungen. Sie sind nach wie vor verantwortlich für Ihr Kind, wohlwissend, dass seine Eigenverantwortung zunimmt und eingeübt werden sollte. Vielleicht hilft das Bild eines Leuchtturms: Geben Sie regelmäßig Lichtsignale zur Orientierung in stürmischen oder nebligen Zeiten. Die größte Herausforderung ist, eine gewisse Nähe beizubehalten und zugleich im Vertrauen immer mehr loszulassen.

Sonja Krebs ist Erzieherin und Heilpädagogin, verheiratet und Mutter von zwei Jungs (14 und 5 Jahre alt). Sie wohnt in Königswinter.

Im Abseits

„Mein Sohn (12) tut sich mit sozialen Kontakten sehr schwer. Ich habe das Gefühl, dass er zu Hause und in der Schule ein Außenseiter ist. Wie kann ich ihn unterstützen?“

Das Leben war gerade noch so schön und klar: In der Grundschule hat keiner Kommentare zu der Schleich-Tier-Sammlung gemacht und nun … Kaum ist man zwölf Jahre alt, hat man das Gefühl, alles im Zimmer ist uncool und kindisch. Dieses Beispiel lässt für Eltern erahnen, wie sich die Lebenswelt der Teens verändert. Auch in Beziehungen erleben sie gerade in dieser Zeit eine große Spannung und Unsicherheit. Eine Reaktion auf diese unguten Gefühle ist für einige der Rückzug. In sich selbst oder in eine sichere „Blase“ aus Musik oder digitalen Welten. Eine andere Reaktion kann Angriff sein: im Verhalten oder durch Aussagen andere abzuwerten oder zu ignorieren. Beide Muster sind nicht hilfreich, um aus der Außenseiterrolle herauszukommen. Wer sich mit sozialen Kontakten schwer tut, hat es oft auch schwer mit sich selbst, und das erfordert sehr viel Kraft. Zuallererst ist für Eltern ein Gespräch nötig, in dem der Teenager zu seiner Lebenssituation gehört werden kann – vielleicht ist er ja ganz entspannt mit sich?

SICHERHEIT UND WANDEL
In dieser sensiblen Phase helfen sichere Partner und neue Erlebnisse, die das Bewusstsein schärfen. Damit können ganz körperliche Erfahrungen, wie eine Wanderung mit dem Vater oder ein Segel-Kurs mit einem Freund der Familie, gemeint sein. Natürlich sind diese Aktionen zunächst keine beliebte Ansage und stoßen auf Unwillen, aber eine tiefe Erfahrung mit seinen Grenzen oder ein Gegenüber, das sich einem intensiv zuwendet, kann Mut geben, zu sich selbst zu stehen.

VERBINDLICHKEIT
Im Alter von zwölf Jahren darf der Teen mit den Eltern zusammen überlegen, welche verbindliche Gruppe er besuchen will. Besprochen wird dabei nicht ob, sondern welche passend ist: Pfadfinder, Jugendrotkreuz oder Fußball? Ebenso kann es heilsam sein, Teil einer christlichen Jugendgruppe zu werden. In Gemeinschaft zu sein ist zunächst schmerzhaft, weil es das Gefühl verstärkt, nicht „passend zu sein“ – lösen kann sich diese innere Verkrampfung aber nicht durch Flucht, sondern durch Konfrontation. Dabei fällt den Eltern die schwere Aufgabe zu, die wöchentliche Vermeidungstaktik zu ignorieren und die Verbindlichkeit einzuüben. Ein Gespräch mit Mitarbeitenden und Lehrern ist unbedingt nötig. Auch sie können ihre Sicht schildern und durch Berichte und Fragen der Eltern verstehen lernen, was die Außenseiterrolle festigt.

Stefanie Diekmann ist Diplom-Pädagogin und lebt mit ihrem Mann und ihren drei Kindern in Ingelheim am Rhein.

Urlaub mit Freund

„Wir planen unseren Urlaub für nächsten Sommer. Da unser Sohn (12) ein Einzelkind ist, würden wir gern seinen Freund mitnehmen. Was müssen wir dabei beachten?“

Urlaub wird von den meisten Menschen als die schönste Zeit im Jahr angesehen. Klar, dass man diese so heiß ersehnten Ferien gerne mit Freunden verbringt. Warum sollte das für Kinder anders sein? Der Urlaub wird – aus dem Blickwinkel Ihres Sohnes – einfach doppelt so schön, wenn er seinen Freund in den Urlaub mitnehmen darf. Damit der Urlaub auch für Sie als Eltern in schöner Erinnerung bleibt, sollten Sie ein paar Dinge beachten:

KENNENLERNEN
Das Gastkind sollte in Ihre Familie passen. Wenn Sie die Eigenarten des Kindes kennen, das Sie in Ihre Familie einladen, werden Sie wissen, ob der jugendliche Gast Ihre Regeln und Ermahnungen annehmen oder ob er sich darüber hinwegsetzen wird. Das ist nicht ganz unwichtig, denn wenn Sie ein fremdes Kind anvertraut bekommen, geht auch die Aufsichtspflicht während dieser Zeit auf Sie über. Wenn Sie noch ein paar Monate Zeit haben, können Sie den Freund Ihres Sohnes gut kennenlernen. Sie könnten ihn auch mal über ein ganzes Wochenende zu sich einladen. So stellen Sie ganz schnell fest, wie sich der Umgang mit dem Freund im Alltag gestaltet.

VOLLMACHT UND PAPIERE
Eine Vollmacht mit der Unterschrift der Eltern des Freundes ist wichtig, vor allem dann, wenn Sie in ein anderes Land reisen. Sie sollten diese Vollmacht zusammen mit dem Ausweis des Gastes aufbewahren und jederzeit griffbereit haben. In manchen Ländern genügt die Vollmacht alleine nicht, sondern sie muss amtlich beglaubigt sein, wie in Mazedonien, Griechenland, Bosnien-Herzegowina und Serbien. Zur Ergänzung sollte eine Kopie der Geburtsurkunde vorgelegt werden können. Nehmen sie zusätzlich eine Ausweiskopie der Eltern des Kindes mit. Notieren Sie sich die Heimatanschrift des Freundes sowie die Telefonnummern der Eltern. Informieren Sie sich außerdem über die jeweiligen Formalitäten im Urlaubsland.

GESUNDHEITLICHE VERSORGUNG
Man hofft natürlich, dass nie etwas passiert. Aber auch in den Ferien besteht diese Möglichkeit. Und auch wegen einer simplen Erkrankung kann ein Arztbesuch notwendig werden. Für eine Behandlung beim Arzt oder in einer Klinik sollten Sie eine medizinische Vollmacht mitführen, die von den Eltern ausgestellt und unterschrieben wurde. Klären Sie außerdem den Versicherungsschutz für Ihr Gastkind. Fragen Sie die Eltern, ob der Freund an Allergien leidet oder ob er regelmäßig Medikamente einnehmen muss. Grundsätzlich ist ein Urlaub, bei dem das eigene Kind einen Freund dabei hat, für alle Beteiligten ein Gewinn. Denn der Sohn kann Aktivitäten mit einem Freund teilen, und den Eltern bleibt mehr Zeit für sich. So haben unterm Strich alle mehr Spaß und einen tollen Urlaub.

Ingrid Neufeld ist Erzieherin und Mutter von drei inzwischen erwachsenen Töchtern. Sie lebt in Mittelfranken.

„Ich werde Youtube-Star“

„Unsere Söhne (11 und 13) möchten gern eigene Musik-Videos auf YouTube hochladen. Sollen wir es ihnen erlauben? Was müssen wir beachten?“

Früher spielten Teenager in Schülerbands. Spielten sie einigermaßen gut, wurden sie umjubelt. Heute ist die Bühne der eigene YouTube-Kanal. Hier misst man die Begeisterung in Video-Aufrufen, Likes und der Anzahl der Abonnenten. Waren Eltern dagegen, wenn ihre Kinder früher in Schülerbands spielten? So sind die Beatles aus John Lennons Schülerband hervorgegangen. Imagine: In der Jetzt-Zeit hätte John Lennon sicherlich YouTube genutzt, und die Beatles wären vielleicht nicht im berühmten Cavernclub oder im Starclub aufgetreten …

YouTube macht einen Großteil seiner Einnahmen dank junger Nutzer. Die erzielen mit selbstgedrehten Videos Millionen Klicks. YouTube ist eine gute Möglichkeit, sein Talent (oder Nicht-Talent) vor einem Publikum zu präsentieren. In den letzten Jahren hat sich die Videoplattform rasant entwickelt und eigene Stars hervorgebracht.

REGELN FESTLEGEN
Eltern sollten sich mit ihren Kindern gemeinsam eine kritische Distanz zu YouTube erhalten und sorgsam mit persönlichen Daten umgehen, damit diese auch später nicht missbraucht werden. Denn: Das Internet vergisst nie! Viele Jugendliche denken nicht darüber nach, dass ihr Video auch noch im Internet kreist, wenn sie erwachsen sind. Das Mindestalter, um Videos hochladen zu können, ist von YouTube auf 13 Jahre festgelegt. Daran sollten Sie und Ihre Kinder sich halten.

Informieren Sie sich immer über die Videopläne ihrer Kinder, lassen Sie sich zeigen, woran sie gerade arbeiten. Lassen Sie ihnen dabei aber kreativen Spielraum. Seien Sie der größte Fan, und melden Sie sich als Abonnent an. Das, was Sie bedenklich finden, sprechen Sie direkt an. Stimmen Sie bereits im Vorfeld gemeinsame Regeln ab. Legen Sie fest, was tabu ist. Natürlich sollten Ihre Kinder die Community-Spielregeln von YouTube kennen und einhalten.

RECHTE BEACHTEN
Wie sieht es aber mit den Rechten eines Musikvideos aus? Beim Hochladen des eigenen Materials übertragen die User die Rechte an YouTube. Dazu bedarf es „eigentlich“ der Zustimmung des gesetzlichen Vertreters. Wie YouTube das aber genau ausübt, darauf gibt es bis heute keine Antwort.

Möchten Ihre Söhne ein Musikstück covern, dürfen sie damit kein Geld verdienen. Es muss dazu die Erlaubnis des Komponisten beziehungsweise des Rechteinhabers vorliegen. Die ist natürlich in der Praxis schwer zu bekommen. Nur, wenn der Komponist schon siebzig Jahre tot ist, kann jeder die Komposition verwenden. Mittlerweile drücken viele Plattenfirmen und Rechteinhaber bei Fan- Coverversionen ein Auge zu. Sie müssen es aber nicht!

Und wenn Ihren Söhnen mit eigenen Musik-Kompositionen vielleicht der YouTube-Überraschungs-Ohrwurm- Hit gelingt? Dann kann der natürlich von anderen auch geklaut werden. Sicher ist man davor nie, wenn man etwas ins unendliche Netz stellt.

Rainer Schwabe ist Vater eines pubertierenden Sohnes (13), schreibt Ratgeber für Schüler, Eltern und Lehrer und gibt bundesweit Lehrerfortbildungen.