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3 bis 5 – Kindergeburtstag im Winder: Coole Ideen

Elternfrage: „Meine Tochter (noch 4) hat im Januar Geburtstag und will zum ersten Mal ‚richtig‘ feiern. Aber ich habe keine Ahnung, was ich mit ihr und ihren Gästen unternehmen soll…“

Kindergeburtstage sind für die meisten Eltern eine Herausforderung. Man weiß ja nie so genau, wie die Gruppe funktioniert, ob alle Spaß haben und ob auch keiner zu kurz kommt. Der Gedanke, dass die Kinder bei nasskaltem Wetter im Zimmer hocken müssen, kann dabei zusätzlich stressen. Aber: nur Mut! Auch im Januar lassen sich tolle Feste feiern, ohne dass man gleich den Indoor-Spielplatz oder ein teures Event buchen muss. Hier einige Ideen:

Strandparty

Warum nicht einfach den Winter ignorieren und die Kleinen zur Strandparty einladen? Die Gäste kommen in Sommerkleidung mit Sonnenhut und Sonnenbrille. Beim Picknick auf einem großen Strandhandtuch und mit sommerlichen „Cocktails“ erzählen alle von ihrem letzten Sommerurlaub. Gespielt wird zum Beispiel ein Angelspiel, bei einer Hausrallye werden Sandförmchen gesucht, mit Salzteig werden Muscheln und Fische geknetet oder es wird mit Flüssigkleber und Sand ein Bild kreiert. Für den Bewegungsdrang gibt es eine kleine Disko mit Sommerhits.

Geschichten-Zeit

Die Party unter ein Buch-Motto zu stellen, gibt dem Tag einen guten Rahmen und birgt viele Möglichkeiten. Zum Beispiel könnten sich die Mädchen alle als „Conni“ verkleiden, und das Buch „Conni backt Pizza“ wird vorgelesen. Anschließend dürfen die Kleinen wie Conni Pizza backen: Jedes Kind kreiert seine eigene Lieblingspizza. Nach dem Essen gibt es einen Conni-(Stopp)-Tanz und klassische Spiele wie Topfschlagen, bei denen jedes Kind das Pixi-Buch mit der Geschichte erspielen kann.

Wenn es die Gruppenkonstellation erlaubt, sind Geschichten-Partys auch toll, wenn die Kinder erst zum Abendessen kommen. Zuerst wird ein kleines Buffet aufgestellt, dann bauen sich alle ein gemütliches Lager aus Decken, Kissen und Kuscheltieren. Eingekuschelt hören die Kleinen Geschichten aus ihrem Lieblingsbuch, das sie mitgebracht haben, einen Podcast oder ihre Lieblingshörspiele. Zwischendurch können sie sich am (Knabbereien-)Buffet bedienen. Erst am späten Abend endet die Kuschel-Party. Für Vierjährige ist allein das lange Aufbleiben ein Abenteuer!

Laternen-Fest

Warum läuft man eigentlich nur im November Laterne? Auch im Januar, wenn es genauso früh dunkel ist, macht das Spaß! Im Internet findet man zahlreiche Anleitungen für kleine Laternen, Lampions, Stablichter … Die Kinder haben nach dem Kuchenessen Zeit, eine schöne Laterne zu basteln. Anschließend geht’s nach draußen. Bei einem kleinen Spaziergang können die Kinder spielen: Wer sieht zuerst …? (einen Schornstein, einen Vogel, einen Briefkasten, einen VW, einen Tannenzapfen…) Oder: Wer hört zuerst …? (Hupen, Vogelgezwitscher, Musik, Motorengeräusche…) Nach der Spazierrunde gibt es ein warmes Getränk zum Aufwärmen, es ist Zeit für weitere Spiele im Zimmer und für das Abendessen.

Der Erfolg eines Geburtstages hängt nicht vom Wetter ab. Und auch nicht davon, dass die Party möglichst kostspielig ist. Viele Kinder genießen es einfach, entspannt mit ihren Freunden zusammen zu sein. Da darf es auch unverplante Zeiten für freies Spiel geben oder um die mitgebrachten Geschenke zu testen. Die einfachen, klassischen Geburtstagsspiele sind für viele Kinder neu und machen immer Spaß. Mit Bastelideen geht die Zeit schnell vorbei, und wenn es zwischendurch mal einen (Stopp-)Tanz oder ein Bewegungsspiel gibt, ist auch der Bewegungsdrang gestillt.

Katrin Leppert ist Redakteurin der Kindermagazine Family FIPS und KLÄX und Mutter von vier Kindern.

Kindergeburtstag im Winter? Da sind coole Ideen gefragt!

Kindergeburtstag im Winter kann eine echte Herausforderung sein. Doch die richtige Party muss weder ausfallen, noch teuer sein. Eine kleine Ideenkiste.

Kindergeburtstage sind für die meisten Eltern eine Herausforderung. Man weiß ja nie so genau, wie die Gruppe funktioniert, ob alle Spaß haben und ob auch keiner zu kurz kommt. Der Gedanke, dass die Kinder bei nasskaltem Wetter im Zimmer hocken müssen, kann dabei zusätzlich stressen. Aber: nur Mut! Auch im Januar lassen sich tolle Feste feiern, ohne dass man gleich den Indoor-Spielplatz oder ein teures Event buchen muss.

Strandparty

Warum nicht einfach den Winter ignorieren und die Kleinen zur Strandparty einladen? Die Gäste kommen in Sommerkleidung mit Sonnenhut und Sonnenbrille. Beim Picknick auf einem großen Strandhandtuch und mit sommerlichen „Cocktails“ erzählen alle von ihrem letzten Sommerurlaub. Gespielt wird zum Beispiel ein Angelspiel, bei einer Hausrallye werden Sandförmchen gesucht, mit Salzteig werden Muscheln und Fische geknetet oder es wird mit Flüssigkleber und Sand ein Bild kreiert. Für den Bewegungsdrang gibt es eine kleine Disko mit Sommerhits.

Geschichten-Zeit

Die Party unter ein Buch-Motto zu stellen, gibt dem Tag einen guten Rahmen und birgt viele Möglichkeiten. Zum Beispiel könnten sich die Mädchen alle als „Conni“ verkleiden, und das Buch „Conni backt Pizza“ wird vorgelesen. Anschließend dürfen die Kleinen wie Conni Pizza backen: Jedes Kind kreiert seine eigene Lieblingspizza. Nach dem Essen gibt es einen Conni-(Stopp)-Tanz und klassische Spiele wie Topfschlagen, bei denen jedes Kind das Pixi-Buch mit der Geschichte erspielen kann.

Wenn es die Gruppenkonstellation erlaubt, sind Geschichten-Partys auch toll, wenn die Kinder erst zum Abendessen kommen. Zuerst wird ein kleines Buffet aufgestellt, dann bauen sich alle ein gemütliches Lager aus Decken, Kissen und Kuscheltieren. Eingekuschelt hören die Kleinen Geschichten aus ihrem Lieblingsbuch, das sie mitgebracht haben, einen Podcast oder ihre Lieblingshörspiele. Zwischendurch können sie sich am (Knabbereien-)Buffet bedienen. Erst am späten Abend endet die Kuschel-Party. Für Vierjährige ist allein das lange Aufbleiben ein Abenteuer!

Laternen-Fest

Warum läuft man eigentlich nur im November Laterne? Auch im Januar, wenn es genauso früh dunkel ist, macht das Spaß! Im Internet findet man zahlreiche Anleitungen für kleine Laternen, Lampions, Stablichter … Die Kinder haben nach dem Kuchenessen Zeit, eine schöne Laterne zu basteln. Anschließend geht’s nach draußen. Bei einem kleinen Spaziergang können die Kinder spielen: Wer sieht zuerst …? (einen Schornstein, einen Vogel, einen Briefkasten, einen VW, einen Tannenzapfen…) Oder: Wer hört zuerst …? (Hupen, Vogelgezwitscher, Musik, Motorengeräusche…) Nach der Spazierrunde gibt es ein warmes Getränk zum Aufwärmen, es ist Zeit für weitere Spiele im Zimmer und für das Abendessen.

Der Erfolg eines Geburtstages hängt nicht vom Wetter ab. Und auch nicht davon, dass die Party möglichst kostspielig ist. Viele Kinder genießen es einfach, entspannt mit ihren Freunden zusammen zu sein. Da darf es auch unverplante Zeiten für freies Spiel geben oder um die mitgebrachten Geschenke zu testen. Die einfachen, klassischen Geburtstagsspiele sind für viele Kinder neu und machen immer Spaß. Mit Bastelideen geht die Zeit schnell vorbei, und wenn es zwischendurch mal einen (Stopp-)Tanz oder ein Bewegungsspiel gibt, ist auch der Bewegungsdrang gestillt.

Katrin Leppert ist Redakteurin der Kindermagazine Family FIPS und KLÄX und Mutter von vier Kindern.

Eltern fragen sich: Wie sollen sie den ersten Geburtstag des Kindes feiern?

Braucht ein Einjähriger schon Geschenke? Und macht eine Geburtstagsfeier in dem Alter überhaupt Sinn? Pädagogin Stefanie Diekmann gibt Antworten.

„Mein Sohn Jonas wird bald ein Jahr alt. Natürlich wollen wir seinen ersten Geburtstag feiern, aber muss das gleich mit einer Mottoparty sein? Was gibt es für Alternativen?“

Der erste Geburtstag ist der Übergang vom Baby zum Kleinkind. Unweigerlich drängen sich bei den Eltern an diesem Tag Erinnerungen an die Geburt und das erste Lebensjahr auf. Viele Eltern wollen diesen Tag bewusst mit ihrem Sprössling feiern.

Babys spüren, dass es um sie geht

Eine Party ist keinesfalls zwecklos, auch wenn sich Ihr Baby später tatsächlich nicht bewusst daran erinnern wird. Einjährige haben, anders als wir Erwachsene, noch kein Ich-Bewusstsein. Ihr Erinnerungsvermögen ist somit noch nicht ausgereift. Sie sind aber durchaus in der Lage, die Aufmerksamkeit, die ihnen durch die Feier und die Gäste zuteil wird, zu bemerken. Babys können also durchaus spüren, dass sie der Grund für die Party sind.

Ein weiterer Grund, den ersten Geburtstag zu feiern, ist, Rituale einzuführen und damit das Familienleben zu gestalten. Eltern können beispielsweise einen Geburtstagstisch mit Kerzen, Blumen und Kuchen dekorieren oder die Haustür schmücken als sichtbares Zeichen: Hier hat jemand Geburtstag! Mit einem Foto im immerselben Türrahmen kann am ersten Geburtstag begonnen werden – dies ergibt eine tolle Fotostrecke zum 18. Geburtstag.

Geschenke begrenzen

Geschenke als Ausdruck von Liebe können schnell zu einem nicht zu bewältigenden Berg werden. Aber keine Sorge: Eltern haben die Möglichkeit, Ideen zu äußern. Nützlich dafür ist eine Einladung in Kartenform oder per Mail, in der sie zum einen ihre Erwartungen an den Tag (ob sie lieber mit bunter Kaffeetafel am Tag des Geburtstages oder mit einem Frühstück am folgenden Wochenende feiern möchten) und zum anderen Geschenkideen formulieren können.

Wie wäre es, wenn Sie den Gästen vorschlagen, jedes Jahr ein Teil zu einer dadurch immer größer werdenden Sammlung beizusteuern, zum Beispiel Spieltiere, Bücher oder Holzeisenbahnschienen? Auch immaterielle Geschenke wie eine Spende für Kinder ohne Geschenke im Überfluss (zum Beispiel: geschenke-der-hoffnung.org) sind eine schöne Idee.

Gemeinsam zurückerinnern

Übrigens: Auch das Zurückerinnern an das vergangene Lebensjahr ist ein wichtiger Moment vor dem Geburtstagstrubel. Eltern können dafür (gemeinsam mit ihrem Kind) am Vorabend des Geburtstages anhand von Fotos ihren Herausforderungen und Genusssmomenten des vergangenen Lebensjahres auf die Spur kommen.

Bei allem Auswerten, eins bleibt: Es ist ein Geschenk, miteinander auf dem Weg zu sein und die Persönlichkeit des Kindes reifen zu sehen. In diesem Sinne: Happy Birthday, kleiner Schatz!

Stefanie Diekmann ist Diplom-Pädagogin und lebt mit ihrem Mann und ihren drei Kindern in Ingelheim am Rhein.

Kleines Geld, große Party: Mit diesen 8 Tipps muss ein Kindergeburstag nicht viel kosten

Kindergeburtstage müssen kein Vermögen kosten. Katrin Leppert hat 8 Ideen zusammengestellt – für Zeiten, in denen man wieder so richtig feiern kann.

Als unsere Kinder ins Kindergeburtstagsalter kamen, musste ich recht schnell feststellen: Wer feiern will, muss investieren. „Wir fahren zum Kinder-Indoor-Spielplatz“, „Wir gehen Bogenschießen“, „Wir fahren ins Kino“ und sogar: „Wir fahren zum Starlight Express“, las ich auf diversen Einladungskarten. Ich war irritiert. Jetzt schon? Im Kindergarten?

Ich fand das alles übertrieben. Obwohl ich Geburtstage toll finde und Feiern sowieso. Aber was soll das alles kosten? So viel Geld hatten wir für die Party-Gestaltung unserer Kinder gar nicht eingeplant. Wir waren davon ausgegangen, dass man bis zum Teenie-Alter Topfschlagen, Reise nach Jerusalem und Blinde Kuh toll findet und mit klassischen Spielen und selbstgemachtem Essen den Tag verbringt. Doch offensichtlich waren die Ansprüche der Kinder – oder die der Eltern? – anders.

Und irgendwie graute es mir plötzlich davor, selbst Einladungen auszusprechen. Konnte ich den Ansprüchen genügen, wenn wir „nur“ zu Hause feiern? Wir waren verunsichert. Und dennoch entschieden wir uns ganz bewusst gegen den Trend. Wir waren zu geizig, teure Eintrittskarten und überteuerte Pommes zu kaufen. Wir waren zu überzeugt davon, dass der gute alte Kindergeburtstag seine Berechtigung hat. Und wir bekamen Recht: Jahr für Jahr haben wir mit kleinem Budget und viel Spaß Partys für unsere Kinder ausgerichtet. Wir haben viel investiert: Kreativität und Einsatz. Denn eins ist klar: Wer nicht das „Rundum-Sorglos-Paket“ bucht, muss den Alleinunterhalter spielen und anschließend dreckige Klos putzen. Aber es hat sich für uns immer gelohnt. Und so kann es gehen:

1. MottoParty

Kinder lieben Verkleidungen. Und für den Gastgeber ist es einfach, die Feier unter ein bestimmtes Motto zu stellen, an dem sich alles orientiert. Bei einer Zoo-, Piraten-, Zirkus- oder Fußball-Party kommen die Gäste in der entsprechenden (Ver-)Kleidung. Zum Essen gibt es Kuchen in Tierform, Piraten-Muffins, Rasen-grünen oder Zirkus-bunten Kuchen. Die Deko wird dem Motto entsprechend gestaltet und die Spiele auf das Thema abgestimmt. Aus Reise nach Jerusalem wird Ab in den Käfig, beim Topfschlagen werden Piraten-Taler gesucht, im Garten-Stadion stehen Spiele mit Bällen auf dem Plan und im Wohnzimmer-Zirkus werden verschiedene Nummern einstudiert und aufgeführt …

2. Farben-Feier

Alle Kinder kleiden sich in der festgelegten Farbe, die Deko und auch das Essen passen perfekt. Es gibt beispielsweise roten Wackelpudding, Erdbeer-Kuchen, rote Süßigkeiten und zum Abendessen Spaghetti mit Tomatensoße. Oder gelben Zitronenkuchen, Ananas-Bananen-Spieße, Pommes mit Majo …

3. Kreativ-Party

Feste, bei denen gebastelt oder gebacken wird, gehen schnell vorbei, denn Kreativität braucht Zeit. Im Internet gibt es viele tolle Bastelideen, die für Jungs und Mädchen gleichermaßen interessant sind und mit wenig Materialaufwand tolle Ergebnisse liefern. Gleichzeitig haben die Kinder etwas in der Hand, das sie anstelle einer süßen Tüte mit nach Hause nehmen können. Unser Highlight war der Geburtstag, auf dem wir Steckenpferde gebastelt haben und anschließend mit den Kindern durch den Wald „geritten“ sind. Oder das Fest, bei dem wir mit dem Buch „Conny backt Pizza“ alle Kinder zur Ruhe bringen konnten und jeder anschließend seine eigene Pizza zum Abendessen kreieren konnte.

4. Schatzsuche

Die gemeinsame Suche nach einem Schatz ist immer spannend, und es tut allen gut, sich nach dem Kaffeetrinken auszupowern. Eine einfache Schnitzeljagd, bei der man von Hinweis zu Hinweis laufen muss oder eine Foto-Rallye, bei der die Kinder Orte in der Nachbarschaft per Foto entdecken müssen, sind schnell vorbereitet und immer ein Erfolg. Wichtig: Beim Heben des Schatzes müssen alle gemeinsam arbeiten, und die Gruppe sollte immer zusammenbleiben. Der Inhalt des Schatzes könnte eine süße Tüte für jeden oder Material für eine Bastelaktion sein. Wir haben die Schatzkiste einmal ganz banal mit Seifenblasen befüllt und waren anschließend „arbeitslos“, weil alle Kinder beschäftigt waren.

5. Doppelter Spaß

Um Kapazitäten, Budget und Ideen zu bündeln, kann es sich lohnen, mit Freunden gemeinsam zu feiern. Oft überschneidet sich der Freundeskreis, und wenn die Geburtstage relativ nah beieinanderliegen, kann man eine große gemeinsame Party feiern. Dabei könnte man zum Beispiel in zwei großen Teams gegeneinander Sport- oder Gruppenspiele spielen oder Schmugglerspiele (Räuber gegen Polizisten) und Schnitzeljagden (Gruppe 1 sucht Gruppe 2) im Wald durchführen. Große Gruppen bieten viele Möglichkeiten und gleichzeitig kann man die Vorbereitung und Durchführung mit zwei Elternpaaren stemmen.

6. Gartenparty

Bei Sommerwetter ist eine Gartenparty ein Selbstläufer: Sandkasten, Rutsche und ein Planschbecken reichen schon, um auch kleine Kinder stundenlang zu beschäftigen. Es bietet sich an, zu den einzelnen Stationen Spiele vorzubereiten: Schätze im Sandkasten finden, Wasserbomben-Weitwurf oder andere Spiele mit Wasser. Auch größere Kinder finden Gartenpartys mit Pool und Lagerfeuer oder eine Übernachtung im Zelt spannend.

7. Beauty-Tag

Teenie-Mädels kann man mit einem Beauty-Tag überraschen. An verschiedenen Stationen werden Haare, Haut und Nägel verwöhnt, die Kids können sich gegenseitig massieren, frisieren und schminken. Anschließend gibt es ein Fotoshooting mit Fotos zum Sofort-Ausdrucken. 

8. Kino XXL

Ein Kinobesuch schluckt viel Geld. Genauso spaßig ist es im Heimkino: im Wohnzimmer, im Hobbyraum oder vielleicht im Gemeindehaus wirft ein Beamer den Lieblingsfilm an die Wand. Dazu gibt es eine Getränke-Bar und ein Chips-Buffet.

Die verschiedenen Ideen können für die entsprechenden Altersgruppen immer wieder angepasst werden. Ein Vorteil im Vergleich zu Kindergeburtstagen außer Haus ist der, dass die Gäste unter sich sind. Und oft genießen die Kinder das und kommen schnell ins freie Spiel oder ins Gespräch. So haben wir oft weniger Programm gebraucht als gedacht.

Katrin Leppert ist Redakteurin der Kinderzeitschrift KLÄX und lebt mit ihrem Mann und ihren vier Kindern in Marburg.

Den ersten Geburtstag feiern

„Mein Sohn Jonas wird bald ein Jahr alt. Natürlich wollen wir seinen ersten Geburtstag feiern, aber muss das gleich mit einer Mottoparty sein? Was gibt es für Alternativen?“

Der erste Geburtstag ist der Übergang vom Baby zum Kleinkind. Unweigerlich drängen sich bei den Eltern an diesem Tag Erinnerungen an die Geburt und das erste Lebensjahr auf. Viele Eltern wollen diesen Tag bewusst mit ihrem Sprössling feiern.

RITUALE EINFÜHREN
Eine Party ist keinesfalls zwecklos, auch wenn sich Ihr Baby später tatsächlich nicht bewusst daran erinnern wird. Einjährige haben, anders als wir Erwachsene, noch kein Ich-Bewusstsein. Ihr Erinnerungsvermögen ist somit noch nicht ausgereift. Sie sind aber durchaus in der Lage, die Aufmerksamkeit, die ihnen durch die Feier und die Gäste zuteil wird, zu bemerken. Babys können also durchaus spüren, dass sie der Grund für die Party sind.

Ein weiterer Grund, den ersten Geburtstag zu feiern, ist, Rituale einzuführen und damit das Familienleben zu gestalten. Eltern können beispielsweise einen Geburtstagstisch mit Kerzen, Blumen und Kuchen dekorieren oder die Haustür schmücken als sichtbares Zeichen: Hier hat jemand Geburtstag! Mit einem Foto im immerselben Türrahmen kann am ersten Geburtstag begonnen werden – dies ergibt eine tolle Fotostrecke zum 18. Geburtstag.

GESCHENKE BEGRENZEN
Geschenke als Ausdruck von Liebe können schnell zu einem nicht zu bewältigenden Berg werden. Aber keine Sorge: Eltern haben die Möglichkeit, Ideen zu äußern. Nützlich dafür ist eine Einladung in Kartenform oder per Mail, in der sie zum einen ihre Erwartungen an den Tag (ob sie lieber mit bunter Kaffeetafel am Tag des Geburtstages oder mit einem Frühstück am folgenden Wochenende feiern möchten) und zum anderen Geschenkideen formulieren können.

Wie wäre es, wenn Sie den Gästen vorschlagen, jedes Jahr ein Teil zu einer dadurch immer größer werdenden Sammlung beizusteuern, zum Beispiel Spieltiere, Bücher oder Holzeisenbahnschienen? Auch immaterielle Geschenke wie eine Spende für Kinder ohne Geschenke im Überfluss (zum Beispiel: www.geschenke-der-hoffnung. org) sind eine schöne Idee.

Übrigens: Auch das Zurückerinnern an das vergangene Lebensjahr ist ein wichtiger Moment vor dem Geburtstagstrubel. Eltern können dafür (gemeinsam mit ihrem Kind) am Vorabend des Geburtstages anhand von Fotos ihren Herausforderungen und Genusssmomenten des vergangenen Lebensjahres auf die Spur kommen.

Bei allem Auswerten, eins bleibt: Es ist ein Geschenk, miteinander auf dem Weg zu sein und die Persönlichkeit des Kindes reifen zu sehen. In diesem Sinne: Happy Birthday, kleiner Schatz!

Stefanie Diekmann ist Diplom-Pädagogin und lebt mit ihrem Mann und ihren drei Kindern in Ingelheim am Rhein.

 

Kindergeburtstag im Wald

Verstecken spielen hinter Bäumen, Spuren suchen am Waldboden und zur Stärkung ein selbstgemachtes Stockbrot über dem Lagerfeuer – ein Kindergeburtstag im Wald ist spannender als jede Motto-Party. Die Waldschutzorganisation PEFC gibt sechs (Spiele-)Tipps für einen gelungenen Nachmittag mit Kindern im Wald.     

Geht es um die Planung des perfekten Kindergurtstages, denken viele Eltern, ihre Kids mit kostenintensiven Freizeitangeboten bespaßen zu müssen.  Dabei brauchen Kinder für einen gelungenen Geburtstag eigentlich nur Freunde, Geschenke, einen Geburtstagskuchen und einen spannenden Platz zum Spielen und Toben. Unsere Wälder sind solch ein idealer Abenteuerspielplatz.

Besonders viel zu entdecken gibt es in gesunden Mischwäldern, die nachhaltig bewirtschaftet werden, worauf die Waldschutzorganisation PEFC achtet. Hier gibt es Bäume unterschiedlicher Größe, Art und unterschiedlichen Alters. Versteckt im Totholz (abgestorbene Bäume) lassen sich Höhlen von Kröten, Käfern und seltenen Vögeln entdecken. Stadtnahe PEFC-Erholungswälder laden zudem mit gut ausgebauten Wanderwegen, Grill- und Picknickplätzen oder Barfuß- und Trimm-dich-Pfaden zum Spaßhaben ein.     

Die folgenden Spiele lassen sich ohne großen Vorbereitungsaufwand zu jeder Jahreszeit im Wald spielen und sind für Kinder von drei bis zehn Jahren geeignet. Es sollte möglichst ein Waldstück ausgewählt werden, in dem keine Schäden am Baumnachwuchs durch die spielenden Kinder entstehen können. Wie bei jedem Ausflug in die Natur empfehlen sich festes Schuhwerk, eine dem Wetter angemessene Kleidung und eine lange Hose gegen Kratzer. Alle Spielideen lassen sich übrigens auch prima in den normalen Sonntagsausflug integrieren.

Waldmemory

Auf dem Waldboden wird eine Picknickdecke ausgebreitet, auf der die Erwachsenen einige Gegenstände auslegen, die sie zuvor im Wald gesammelt haben. Dies können zum Beispiel Fichtenzapfen, Eicheln, Bucheckern, Steine oder die Blätter verschiedener Bäume sein. Die Waldgegenstände werden zusammen mit den Kindern betrachtet und namentlich bestimmt. Nachdem sich die Kinder die Gegenstände eingeprägt haben, haben die Kinder fünf Minuten Zeit, um möglichst viele dieser Gegenstände im Wald zu sammeln. Anschließend kommen alle Kinder zusammen und präsentieren ihre Funde vor den anderen auf der Decke. Wer am meisten Elemente gefunden hat, hat gewonnen. Am Ende darf sich jedes Kind ein Andenken für Zuhause aussuchen.

Finde den richtigen Baum   

Ein Kind lässt sich die Augen verbinden. Dann wird es, nach ein paar Drehungen, zu einem Baum geführt. Das Kind muss ihn ganz genau betasten und vielleicht auch daran riechen und versuchen, sich alle Besonderheiten zu merken. Danach wird es zum Startplatz zurückgeführt. Jetzt nimmt es die Augenbinde ab und sucht den richtigen Baum. Hat es alle Merkmale und damit den richtigen Baum wiedererkannt, ist das nächste Kind ist an der Reihe.

Baumschaukel-Basketball

Ein Korb wird mit einem Seil an den Ast eines Baumes gehängt und in Schwung versetzt. Etwa ein bis zwei Meter (je nach Alter der Kinder) entfernt, befindet sich eine Wurflinie. Die Kinder stellen sich entlang der Linie auf und werfen beispielsweise Kastanien, Eicheln oder Fichtenzapfen in den schwingenden Korb. Der Korb muss mehrmals von einem Erwachsenen neu in Schwung gebracht werden. Alle Gegenstände, die nicht im Korb gelandet sind, werden wieder aufgesammelt, neu verteilt und wieder geworfen. Wer sein Wurfmaterial zuerst im Korb versenkt, hat gewonnen.

Jäger und Sammler

In einem kleinen Waldstück wird eine festgelegte Anzahl an Gegenständen versteckt, die im Wald nichts verloren haben, z.B. ein Kuscheltier, Süßigkeiten, eine Socke auf einem Baumzweig, etc. Das Team, welches die meisten Gegenstände gefunden hat, ist der Gewinner. Damit am Ende nichts im Wald liegenbleibt, bitte vorher eine Liste erstellen.

Schiff Ahoi

Aus einem größeren Aststück werden unter Anleitung und Aufsicht der Aufsichtsperson kleine Schiffchen geschnitzt, die anschließend in einem Waldbach um die Wette fahren. Dieses Spiel eignet sich natürlich nur für größere Kinder, die bereits wissen, wie man mit einem Messer umgeht.

Hindernislauf

Es wird ein Hindernis-Parcours mit verschiedenen Stationen aufgebaut. An jeder Station müssen die Kinder eine Aufgabe lösen, etwa über einen einzelnen, liegenden Baumstamm balancieren, auf einem Bein durch tiefes Laub hüpfen, dreimal um einen bestimmten Baum rennen, einen Fichtenzapfen oder eine Kastanie von einer bestimmten Stelle in ein Erdloch rollen. Das Kind, welches den Parcours am schnellsten durchlaufen und alle Aufgaben gelöst hat, hat gewonnen.

Spielen im Wald macht hungrig. Zur Stärkung empfiehlt es sich, mit den Kindern an einer schönen Stelle wie einem Waldspielplatz ein Picknick zu machen oder direkt eine Grillhüte zu mieten. Je nach Jahreszeit kann man sich auch an den essbaren Früchten von Mutter Natur bedienen. Genascht werden sollte jedoch nur, was man kennt. Neben dem Geburtstagskuchen gehört unbedingt auch eine Mülltüte mit ins Gepäck, um den Wald wieder so sauber zu verlassen, wie man ihn vorgefunden hat.

Quelle: www.pefc.de

 

 

 

Kindergeburtstag zu Hause

„Unser Sohn wird demnächst fünf. Die meisten seiner Freunde haben ihre Geburtstage im Indoorspielplatz, Museum oder Kino gefeiert. Wir möchten lieber zu Hause feiern, fürchten aber, dass das den Kindern nicht so gefällt.“

Sie brauchen sich nicht zu rechtfertigen, wie Sie den Geburtstag Ihres Kindes feiern! Sinnvoll ist es, sich erst Gedanken darüber zu machen, wie das Programm aussehen soll und dann die Kinder einzuladen. Denn wenn Sie einen Plan haben, können Sie eher abschätzen, mit wie vielen Kindern Sie alles möglichst entspannt durchführen können. Es gibt die gute Regel, dass man dem Alter entsprechend Kinder einlädt. Das wären bei Ihrem Sohn fünf Kinder.

Sie sollten auf jeden Fall auch eine Zeit einplanen, in der die Kinder frei spielen können. Auch ruhige Phasen sind wichtig.

GESCHENKE
Um das Auspacken der Geschenke zu gestalten, können Sie einen Geschenketisch herrichten. Wenn alle Kinder da sind, setzen Sie sich mit den Kindern um den Tisch. Das Geburtstagskind nimmt sich das erste Geschenk und rät, von wem es ist und was darin sein könnte. Der Schenker sagt aber immer: „Ich weiß es nicht, schau doch einfach nach.“ Das werden die Kinder witzig finden. Eine andere Variante wäre, die Geschenke in eine Schatzsuche zu integrieren. Entweder sind alle Geschenke der Schatz am Ende der Suche. Oder jedes Geschenk ist eine Station.

ESSEN
Kinder müssen nicht bedient werden. Das gemeinsame Belegen von Pizza oder das Verzieren von Muffins kann ein schönes Angebot sein.

BASTELN
Da es üblich ist, dass die Gäste ein Gastgeschenk mit nach Hause bekommen, könnte man Säckchen oder Körbe basteln. Für Säckchen benötigen Sie etwas Stoff, in Kreisform ausgeschnitten, einen Locher und Wolle. Mit dem Locher machen Sie vorab Löcher am Rand des Stoffes entlang. Hier können die Kinder später die Wolle durchfädeln, und schon hat jedes Kind sein eigenes Säckchen. Körbchen zum Flechten kann man im Internet bestellen.

SPIELE
Eine Schatzsuche ist oft der Höhepunkt einer Geburtstagsfeier und lässt sich an das Motto der Party anpassen. Auch viele Spiele können dem Motto angepasst werden, zum Beispiel „Die Reise nach Jerusalem“: Piraten müssen ihr Schiff erwischen, Prinzessinnen ihr Schloss, Tiere müssen in den Stall, Indianer in ihr Zelt … Auch „Was gehört nicht hierhin?“ kann zu jedem Motto gespielt werden. Man braucht einiges an „Themen-Material“ und verschiedene andere Gegenstände. Diese können in einer Kiste verborgen sein. Ein Kind verlässt den Raum und ein anderes legt einige Dinge auf den Boden. Dann wird das Kind gerufen und legt alles, was nicht zum Motto passt, zurück in die Kiste. Dann darf dieses Kind Gegenstände aussuchen. „Der Eierlauf“ ist ebenso wandelbar. Ob ein Schatz balanciert werden muss, Futter für die Tiere, Baustellenmaterial oder Ähnliches – mit ein bisschen Fantasie ist alles möglich!

Anika Sohn ist Erzieherin und bietet neben Bewegungs-Kursen für Eltern und Kinder auch die Planung und Durchführung von Kindergeburtstagen an: familie-bewegt.de. Sie lebt in Neuhofen (Pfalz).