0 bis 2 – Schlaf, Kindlein, schlaf!

Elternfrage: „Mein Baby ist inzwischen fast ein Jahr alt und schläft weder allein ein noch die Nacht durch. Ich dachte, das sei nur in den ersten Lebensmonaten so. Ist das normal?“

INTERVIEW

Es gibt kein normal oder unnormal. Das Schlafverhalten ist so unterschiedlich wie die Kinder selbst. Dass Kinder, die sonst lange geschlafen haben, plötzlich kürzer schlafen, nachts öfter wach werden, vielleicht auch mehr kuscheln möchten oder abends mehr Zeit zum Einschlafen brauchen, kann total normal sein. Grund dafür können Entwicklungsschübe sein, die sich häufig auf das Schlafverhalten auswirken. Wenn das Kind aber schon seit Langem sehr schlecht schläft und man nicht wirklich weiß, aus welchem Grund das so ist, kann man sich natürlich mal anschauen, ob man gegebenenfalls etwas ändern kann.

Können Eltern auf das Schlafverhalten ihrer Kinder einwirken?

Ja, schon im Säuglingsalter können Eltern anfangen, eine Abendroutine einzuführen, die dem Baby hilft, sich zu entspannen. Auch ein strukturierter Tagesablauf, dass also Essen, Spielen und Schlafen in etwa zu gleichen Zeiten ablaufen, dient dem Kind zur Orientierung und gibt ihm Sicherheit. Es muss aber nicht immer exakt die gleiche Uhrzeit sein, sondern die Tageszeiten sollten ungefähr gleich sein. Bei all dem ist es aber auch wichtig, sich ein gewisses Maß an Flexibilität und Spontaneität zu erhalten, vor allem dann, wenn es mal nicht nach Plan läuft.

Was raten Sie Eltern, die wegen des Schlafmangels am Limit sind?

Wenn Eltern und Kinder am Limit sind, die Mutter also gar nicht mehr in den Schlaf findet und das Kind nachts jede halbe Stunde oder Stunde an die Brust will und auch tagsüber überhaupt nicht zur Ruhe kommt und nörgelig ist, wenn Familien an dem Punkt sind, dass sie nicht mehr weiterwissen und auch nicht mehr weiter können, dann rate ich, sich Hilfe zu suchen. Zum Beispiel bei einem Schlafcoach.

Was wird bei einem Schlafcoaching vermittelt?
Erst mal alles Wissenswerte rund ums Thema Schlaf. Die Eltern legen dann fest, was sie erreichen wollen, also zum Beispiel: Wir wünschen uns, dass unser Baby in seinem eigenen Bett schläft. Oder: Wir wünschen uns, dass das Baby abends gut und vielleicht sogar allein einschläft, damit wir mal wieder einen ruhigen Abend haben können. Der Coach unterstützt die Eltern dabei, dieses Ziel zu erreichen – immer ganz langsam und liebevoll auf die Bedürfnisse des Kindes abgestimmt. Ein Schlafcoaching wird im Alter zwischen sechs Monaten und drei Jahren empfohlen.

Aniko Siegel ist Schlafcoach und lebt mit ihrem Mann und ihrer Tochter in der Nähe von Hamburg. www.nachtruhe-babycoaching.de

Wie stille ich richtig ab?

„Meine Tochter (10 Monate) ist mein drittes und wahrscheinlich letztes Kind. Ich überlege, sie bald abzustillen. Aber es fällt mir schwer, weil es dann ein endgültiger Abschied vom Stillen sein wird. Wie finde ich für mich und mein Kind den richtigen Zeitpunkt?“

Ich verstehe die Frage gut, denn mir ging es ganz ähnlich: Ich habe beim Stillen immer wieder diesen exklusiven Moment und die körperliche Verbindung mit dem Kind zelebriert! Diese Momente erinnern uns an die Symbiose, die wir mit unserem Kind hatten, als es noch in unserem Bauch war. Mir hat es geholfen, mir bewusst zu machen: Diese besondere Verbindung zu unserem Kind ist immer da. Auch wenn sie nach dem Abstillen nicht mehr unmittelbar sichtbar ist.

INNERE KLARHEIT

Die aus meiner Sicht wichtigste Grundvoraussetzung für das Abstillen ist die innere Klarheit, dass Sie wirklich abstillen wollen – egal, wie alt Ihr Kind ist und was Ihr Umfeld darüber denkt. Deshalb ist es sinnvoll, sich zunächst bewusst zu machen, warum man abstillen möchte. Vielleicht haben Sie eigentlich noch Lust und Ihre Tochter auch, nur mehren sich langsam die Anfragen von außen, wie lange Sie sie denn noch stillen wollen. Das führt in Ihnen möglicherweise zu einer inneren Ambivalenz und könnte das Abstillen erschweren. In diesem Fall würde ich Ihnen empfehlen, sich mit anderen Müttern zu vernetzen, denen es ähnlich geht.

Vielleicht wollen Sie mehr Freiraum für sich haben und erlauben sich diesen Gedanken noch nicht so richtig. Vielleicht haben Sie zu Beginn der Stillzeit gedacht, dass Sie in Einvernehmen mit Ihrem Kind abstillen werden, und nun dauert es Ihnen doch zu lange. Ich möchte Sie ermutigen, dieses Gefühl anzunehmen und als natürlichen Teil des Abstillprozesses zu verstehen. Diese Unlust kann ein Zeichen sein, dass für Sie tatsächlich der richtige Zeitpunkt gekommen ist, um abzustillen.

Was auch Ihre Gründe sein mögen: Erlauben Sie sich, diesen Prozess in Ihrem Tempo zu durchlaufen, und nehmen Sie sich die Zeit, die Sie brauchen, um sich darüber klar zu werden.

DER RICHTIGE ZEITPUNKT

Das natürliche Abstillalter für Kinder liegt zwischen zwei und sieben Jahren. Natürlich gibt es auch Kinder, die sich zu einem früheren Zeitpunkt selbst abstillen. Fakt ist: Falls Sie wirklich nicht mehr wollen, müssen Sie die Entscheidung für sich treffen. Wie Ihr Kind mit dem Abstillen klarkommt, hängt von Ihrer Klarheit und Begleitung ab.

Wenn für Sie klar ist, dass Sie abstillen wollen, habe ich noch einige Ideen, wie Sie den Abstillprozess begleiten können:

• Erzählen Sie Ihrem Kind von Ihrer Entscheidung und auch von Ihren Gefühlen. Lassen Sie beim Stillen die Tränen laufen, wenn sie kommen. Schreiben Sie einen Abschiedsbrief an das Stillen. Bitten Sie Ihren Mann, Sie ein letztes Mal beim Stillen zu fotografieren.

• Bieten Sie Ihrem Kind andere Beruhigungsalternativen an, wie Kuscheln oder einen Beruhigungssauger.

• Zelebrieren Sie die letzten Male, die Sie stillen. Sagen Sie Ihrem Kind, dass nun der Zeitpunkt des letzten Stillens gekommen ist, und stillen Sie dann bewusst ein letztes Mal.

Isabelle Bartels ist Pädagogin und familylab-Familienberaterin, lebt mit ihrem Mann und ihren drei Kindern in Ostwestfalen und bloggt unter www.isabellebartels.com. Illustration: Sabrina Müller, sabrinamueller.com

Ab ins Beet – auch schwanger?

„Ich möchte im Garten mit meinem Kind etwas Gemüse und Obst anpflanzen. Nun bin ich aber schwanger und frage mich, ob ich das wegen möglicher Krankheitserreger überhaupt sollte und ob ich dabei irgendetwas bedenken muss?“

Es ist wunderbar, im Frühjahr zu sehen, wie alles wieder zum Leben erwacht! Kinder lassen sich gern anstecken, lieben es, dem Wachsen zuzuschauen und lernen dadurch, wie man gärtnert, wo unser Obst und Gemüse herkommt und schätzen es wert. Gartenarbeit in der Schwangerschaft ist gut möglich, wenn auf ein paar Dinge geachtet wird. Zwei Erkrankungen schauen wir uns deswegen genauer an: Toxoplasmose und Listeriose. Hierbei ist es aber nur von Bedeutung, wenn die werdende Mutter diese Infektion das erste Mal in ihrem Leben bekommt. Rund die Hälfte aller werdenden Mütter hatte bereits vor der Schwangerschaft eine Toxoplasmose, und jeder dritte Erwachsene hat bereits eine Listeriose durchgemacht. Bezüglich der Toxoplasmose wird zu Beginn der Schwangerschaft der Antikörperstatus im Blut untersucht, bei Listeriose allerdings nicht. Auf jeden Fall ist es wichtig, eine Erstinfektion dieser beiden Erkrankungen in der Schwangerschaft zu verhindern.

MÖGLICHE GEFAHREN

Viele Tiere, speziell Katzen, sind von Toxoplasmose-Parasiten befallen. Ihre Ausscheidungen enthalten sehr widerstandsfähige Larven, die auf Pflanzen lange überleben. Über kontaminierte Lebensmittel, besonders Gemüse und Obst, kommen sie in den Körper. Abhängig vom Schwangerschaftsalter und dem Immunsystem der Mutter kann es in seltenen Fällen zu einer Infektion des Kindes kommen, was beim Kind später zu Sehstörungen und Entwicklungsverzögerungen führen kann.

Listerien sind Bakterien. Viele Haustiere, Vögel und Nagetiere tragen sie in sich und scheiden sie aus. Durch Schmutz- und Schmierinfektion, aber auch befallene Nahrungsmittel wie Salat und andere Roh-Produkte gelangen sie in den Körper. Je nach Schwangerschaftsalter können sie zu Fehl- oder Frühgeburten führen oder nach der Geburt zu schweren Infektionen. Listeriose- und Toxoplasmose-Infektionen können symptomlos verlaufen oder wie leichte grippale Infekte. Bei vielen Infektionen bleiben die Kinder trotzdem quietschfidel!

SCHÜTZENDE MASSNAHMEN

Benutzen Sie bei der Gartenarbeit Handschuhe! Besonders, wenn Sie rissige oder verletzte Haut an den Händen haben. Waschen Sie sich nach der Gartenarbeit oder beim Hantieren mit Obst, Gemüse oder rohen Lebensmitteln die Hände stets gründlich mit Seife! Was aus der Natur kommt, vor dem Verzehr gut waschen! Vor den Mahlzeiten immer noch einmal die Hände waschen.
Und noch ein paar kleine Tipps für die Gartenarbeit in der Schwangerschaft: Behalten Sie die Körperhaltung beim Gärtnern im Blick! Gehen Sie eher auf einem Kissen auf die Knie! Den Bauch nicht zu sehr einengen oder strecken! Bitten Sie andere, schwere Säcke oder Steine zu tragen!

Und nun, auf in den Garten!

Antje Voß ist verheiratet, Mutter von drei erwachsenen Kindern und arbeitet als Hebamme in Gießen. Illustration: Sabrina Müller, sabrinamueller.com

Mein Baby ist im Stillstreik!

„Mein Baby verweigert seit ein paar Tagen die Brust und lässt sich nur mit viel Aufwand und Ruhe (im Liegen, mit heruntergelassenen Rollos, niemals in Gesellschaft) stillen. Ist das normal? Ich habe auch Angst, dass es durch diesen ‚Stillstreik‘ zu wenig Milch bekommt und abnimmt.“

Ihr Baby hat bisher problemlos an der Brust getrunken. Jetzt hat sich sein Verhalten komplett verändert – es trinkt nur noch unter besonderen Bedingungen und auch das nicht entspannt. Ihre Angst, dass es dadurch auf Dauer nicht mehr genug Milch erhält, ist verständlich. Viele Mütter, deren Babys plötzlich die Brust verweigern, haben diese Sorge. Sie fühlen sich darüber hinaus häufig persönlich von ihren Babys abgelehnt. Falls dies bei Ihnen auch so ist, seien Sie versichert: Der Stillstreik ist nicht gegen Sie gerichtet!

Meist gibt es für einen Stillstreik einen Auslöser, der dazu führt, dass das Baby das Stillen vorübergehend mit etwas Negativem verknüpft. Und es verweigert auch dann noch die Brust, wenn das eigentliche Problem nicht mehr besteht. Ihr Baby könnte sich zum Beispiel während des Stillens erschreckt haben, es war (oder ist?) krank oder hatte Schmerzen (etwa an der Einstichstelle einer Impfung). Fällt Ihnen dazu etwas ein? Wenn die Ursache noch weiter besteht, wäre es gut, diese – wenn möglich – zu beheben.

DIE SITUATION ENTSPANNEN

Bei einem Stillstreik geht es zunächst darum, die Stillsituation wieder zu entspannen. Sie haben ja schon herausgefunden, welche Bedingungen es Ihrem Baby leichter machen, sich wieder auf das Stillen einzulassen. Behalten Sie das ruhig bei. Sie könnten noch ausprobieren, ob das Stillen besser klappt, wenn Ihr Baby noch im Halbschlaf ist. Dazu passen Sie den Zeitpunkt kurz vor dem Aufwachen ab und bieten direkt Ihre Brust an.

Da sich ein Baby während eines Stillstreiks oft schon beim Anlegen oder sogar auf dem Weg zum gewohnten Stillplatz aufregt und steif macht, kann eine andere Stillposition, ein anderer Ort oder das Stillen beim Herumgehen oder auf einem Gymnastikball helfen. Mit vier Monaten durchschaut Ihr Baby schon viele gewohnte Abläufe. Wenn Sie diese unvorhersehbar machen, können Sie es vielleicht überraschen.

DAS NEIN VERSTEHEN

Und bitte, versuchen Sie, sich keinen Druck zu machen. Auch, wenn das leichter gesagt als getan ist – erinnern Sie sich daran, dass Ihr Baby nicht Sie als Mutter ablehnt, sondern nur vorübergehend die Stillsituation. Wenn Sie es schaffen, das Nein Ihres Babys zu verstehen und zu respektieren, hilft das dabei, schlechte Erlebnisse an der Brust zu vermeiden. Dann wird das Stillen für Sie beide wieder entspannt. Wenn sich Ihr Baby also gegen das Stillen wehrt, machen Sie eine Pause, beruhigen Sie sich beide und versuchen Sie es erneut.

Wenn Sie möglichst viele Situationen ausnutzen, in denen Ihr Baby sich einigermaßen entspannt stillen lässt, wird es wahrscheinlich genug Milch erhalten, bis der Streik wieder abklingt. Behalten Sie bitte trotzdem die Urinmenge und den Allgemeinzustand Ihres Babys im Auge und wenden Sie sich gegebenenfalls an Ihren Kinderarzt. Eine Stillberaterin wird Sie bei Bedarf gern durch den gesamten Streik begleiten und gemeinsam mit Ihnen den für Sie und Ihr Baby passenden Weg finden.

Christiane Stange ist Stillberaterin des La Leche Liga Deutschland e.V.. Illustration: Sabrina Müller, sabrinamueller.com

Bio-Produkte für mein Baby?

„Mein Baby steigt nun langsam auf feste Nahrung um. Bisher war mir Bio ja nicht so wichtig. Aber meinem Kind will ich natürlich nur das Beste bieten! Warum sind ‚gute‘ Lebensmittel so wichtig und woran erkenne ich sie?“

Es ist schön, dass Sie nur das Beste für Ihr Baby wollen und nun, bei der Umstellung von der reinen Milchernährung auf Beikost, intensiv über „gute“ Lebensmittel nachdenken. Viele junge Eltern machen sich bei der Ernährung ihres Kindes intensive Gedanken, welche Lebensmittel sich eignen und auch gut und gesund für ihr Kind sind.

SIND „GUTE“ LEBENSMITTEL AUCH GESUND?

„Gute“ Lebensmittel – was heißt das eigentlich? Sind damit Bio-Produkte oder eher wenig verpackte, frische, saisonale Lebensmittel aus der Region gemeint? Und ist dieses Essen besonders nährstoffreich und gesund? Es gibt viele verschiedene Kategorien, nach denen sich die Qualität von Lebensmitteln bemisst. Wir haben hier die „Qual der Wahl“!

Bio und Öko: Das steht beides für Lebensmittel, die nach der EU-Ökoverordnung produziert wurden. Hier ist es selbstverständlich, dass keine Gentechnik verwendet werden darf. Es gibt enge Vorschriften, welche Dünge- und Pflanzenschutzmittel genutzt werden können, und das Tierwohl muss bei der Produktion besonders berücksichtigt werden. Es handelt sich also durchweg um Produkte mit hohem Qualitätsstandard! Eine möglichst geringe Umweltbelastung ist hierbei ebenfalls wichtig. Allerdings enthalten Bio-Produkte nicht grundsätzlich mehr Vitamine oder Nährstoffe – im Einzelfall aber schon.

Zusätzlich zum EU-Ökoverordnungslabel können Sie auf Lebensmitteln weitere Label verschiedener Anbieter oder Länder finden, die häufig noch strengere Maßstäbe vorgeben. Bei Eiern sehen Sie am Kennzeichnungsstempel, ob es sich um Bio-Eier handelt, wenn Sie dort als erste Ziffer eine „0“ lesen.

SIND BIO-PRODUKTE IHREN PREIS WERT?

Bio-Landwirtschaft ist teurer, da sie insgesamt arbeits- und kostenintensiver ist. Leider wird noch immer ein Teil der Bio-Produkte im Supermarkt in Plastik verpackt angeboten. Wer Verpackung (auch aus nachwachsenden Rohstoffen) einsparen möchte, um nachhaltiger einzukaufen, sollte dies in Unverpackt- oder Bioläden tun. Auch wer auf dem Wochenmarkt unverpacktes Obst und Gemüse – als Saisonware möglichst aus der Region – einkauft, tut etwas „Gutes“, weil er dort nährstoffreiche Lebensmittel mit „Nachhaltigkeitsgedanken“ erwerben kann. Für die ganz Kleinen ist aber auch das „Bio-Gläschen“ eine recht gute, sichere und qualitativ hochwertige Alternative. Vielleicht haben Sie auch einen Bio-Bauernhof in Ihrer Nähe, eventuell sogar mit Hofladen, in dem Sie sichere, gesunde (weil nährstoffreiche) und nachhaltig produzierte Lebensmittel kaufen können.

Elke Decher ist Diplom-Ökotrophologin und unterrichtet Ernährung, Hauswirtschaft und Gesundheits- und Naturwissenschaften an einem Berufskolleg. Illustration: Sabrina Müller, sabrinamueller.com

Sie will sich nicht waschen lassen

„Meine Tochter (2) trägt keine Windel mehr und riecht oft aus der Scheide. Will ich sie waschen, macht sie aber total Theater und schreit. Ich will sie nicht zwingen, immerhin ist es ja ihr Intimbereich. Aber ich will ja auch nicht, dass es sich entzündet. Was kann ich tun?“

Für Ihr Kind ergibt sich ab dem Moment, in dem es keine Windel mehr benötigt, eine neue Lebenslage. Die Erfahrung, koordinierte Toilettengänge hinzubekommen, Bescheid zu sagen, in Toilettenroutinen hineinwachsen zu dürfen und sich zu vergleichen mit anderen Familienmitgliedern, ist zunächst recht anspruchsvoll. Selbstbestimmung und Wahrnehmung sind wichtige Aspekte in diesem Prozess. Umso schöner zu sehen, wie sehr sich Ihre Tochter selbst freut und wahrnimmt.

Seife weglassen

Geruchliche Veränderung im Alter von zwei Jahren in Verbindung mit Geschrei sollten sie vom Kinderarzt abklären lassen. Sowohl eine geruchliche Veränderung durch infektiös veränderten Urin als auch eine Scheideninfektion kann in Betracht kommen. Eine sichtbare Rötung würde diesen Verdacht bestärken können.

Die Scheide hat ph-Wert-bezogen ein saures Milieu. Dort physiologisch angesiedelte Bakterien tragen in der Regel dem Schutz vor Infektionen bei. Die Scheide schafft es normalerweise, sich selbst zu regulieren. Wichtig ist, dieses Milieu nicht durch übertriebene Reinigung zu stören. Lassen Sie Seifen weg und reinigen Sie den Intimbereich nur mit warmem Wasser.
Gut ist in jedem Fall, Ihr Kind großzügig trinken zu lassen, denn jedes Wasserlassen spült Bakterien aus den Harnwegen und dem Scheidenausgang.

Perspektive ändern

Dass Sie Ihr Kind nicht zwingen wollen, ist korrekt, denn Zwang ist eine Form von Gewalt. Nichtsdestotrotz sind Sie als Eltern für die Pflege des Kindes zuständig und verantwortlich. Welchen guten Weg also könnte es geben, einvernehmlich das Ziel zu erreichen?

Wenn Sie von „totalem Theater“ sprechen, bewerten Sie das Geschehen bereits als „unnötig“. Verändern Sie die Perspektive und die Haltung. Ihr Kind hat einen eigenen „guten Grund“ dafür. Möglicherweise benötigt es mehr Sicherheit durch Sie? Diese erlangen Sie durch den Abbau eigener Unsicherheit. Verstehen Sie zunächst: Was möchten Sie tun? Wann beginnt das Geschrei? Was kann direkt zu Beginn schon positiv verstärkt werden? Treten Sie mit Ihrem Kind in ritualisierte Interaktion, welche das Gefühl der Selbstbestimmung berücksichtigt, und verstärken Sie durch Lob jeden guten Ansatz.
Möglich wäre, in der schaumigen Badewanne beliebte Kindermusik zu hören. Beim Badewannen-Rap einen Waschlappen zu nutzen und unauffällig nebenher zu reinigen, was zu reinigen ist, wirkt auf Kinder ganz anders, als wenn der Fokus auf der Waschung des Intimbereichs liegt. Vielleicht möchten Sie mit in die Wanne? Im Zweifel hilft auch ein Personenwechsel, den Sie als Unterstützung schätzen dürfen. Selbstbestimmung und Wahrnehmung bleiben förderliche Aspekte.

Irina Kostic ist Kinderkrankenschwester, Autorin und Schulsozialarbeiterin. Sie lebt mit ihrem Ehemann und vier Kindern in Nordfriesland.

Illustration: Sabrina Müller, sabrinamueller.com

Mein Mann ist in ständiger Sorge

„Wir haben nach der Geburt erfahren, dass unser Sohn einen Herzfehler hat. Er musste gleich operiert werden. Ich habe es mittlerweile ganz gut verarbeitet, aber mein Mann kommt nicht darüber hinweg. Er hat ständig Angst um unseren Sohn. Er hat das Trauma nicht aufgearbeitet und ist auch nicht der Typ, der über seine Gefühle redet. Wie kann ich ihm helfen?“

Wir hören in unserem Beratungsalltag sehr häufig, dass Mütter und Väter unterschiedlich mit „schlechten Nachrichten“ oder schwer krankem Familienzuwachs umgehen. Oft haben Mütter das Bedürfnis, darüber zu reden und Erfahrungen auszutauschen, während Väter im Internet aktiv sind oder sich in ihre Rolle als Ernährer zurückziehen. Auch sich aktiv Hilfe zu holen, scheint für Männer oft schwerer zu sein als für ihre Partnerinnen.

Männer leiden anders als Frauen

Manche leiden still, aber genauso intensiv – nur eben anders. Die Paarbeziehung gerät in den Hintergrund, die Eltern „funktionieren“ in der gemeinsamen Sorge um das herzkranke Kind. Für die Geschwister bleibt oft nicht mehr so viel Kraft und Zeit, wie diese es sich wünschen. Die sorgen sich ja auch und bräuchten viel Zuwendung und Erklärungen, warum jetzt alles so anders ist, seit das herzkranke Kind in die Familie kam. Ein Dilemma, für dessen Lösung die Familien Hilfe und Unterstützung brauchen.

Falls Sie es noch nicht getan haben, rate ich Ihnen, Hilfe über Eltern-Vereine in Anspruch zu nehmen. Bei Elterncoachings beispielsweise können Sie gemeinsatrm mit professionellen Coaches Ihre drängenden Fragen und Ängste besprechen und erhalten dort einen zuversichtlichen Blick in eine Zukunft mit dem oft chronisch herzkranken Kind. Und Sie lernen andere Eltern in ähnlichen Situationen kennen, mit denen Sie sich austauschen können. Corona-bedingt tauschen sich Väter, Mütter und Coaches derzeit in Online-Seminaren aus, was den Vorteil hat, dass beide Eltern gleichzeitig anwesend sein können.

Angebote speziell für Väter

Die Eltern-Vereine verhelfen Ihnen auch zu einer Familien- orientierten Reha (FOR). In Nachsorgekliniken können sich die belasteten Familien inklusive der Geschwister vier Wochen lang neu finden und Kraft tanken für den künftigen gemeinsamen Alltag. Dort gibt es auch Angebote speziell für Väter. Die Kosten trägt entweder die Renten- oder die Krankenversicherung.

Es gibt auch „Väter-Wochenenden“, die speziell die Bedürfnisse von Vätern ansprechen. In einem geschützten Raum können sie sich fallenlassen, sich jemandem anvertrauen und sich mit anderen Betroffenen austauschen. Hier können sie neue Methoden für den Umgang mit Rückschlägen erlernen und Kraft tanken.

Hermine Nock ist Geschäftsführerin beim Bundesverband Herzkranke Kinder e. V. Illustration: Sabrina Müller, sabrinamueller.com

Webtipps:

www.bvhk.de
www.kohki.de
www.herzkind.de
www.kindernetzwerk.de
www.evhk.ch
www.herznetz.ch

Facebookgruppe: „Eltern und Familien herzkranker Kinder“

Zu früh für einen Babysitter?

„Mein Mann und ich waren seit der Geburt unseres Kindes vor ein paar Monaten nicht mehr gemeinsam aus, würden es aber gern mal wieder. Ab wann kann ich einen Babysitter engagieren, wie alt muss er/sie sein, was muss er/sie mitbringen und wie viel bezahlt man ihm/ihr?“

Ein Abend zu zweit ist eine sehr gute Idee. Nach der Geburt des Kindes besteht die Gefahr, dass die Eltern zunehmend „nur noch“ Vater und Mutter sind und ihre Identität als Liebespaar vernachlässigen. Um dem vorzubeugen, sind regelmäßige Paar-Zeiten ganz wichtig.

Das Baby sollte seinen Sitter kennen

Wann das wieder möglich ist, hängt von unterschiedlichen Faktoren ab: Grundsätzlich dann, wenn Sie Ihr Baby mit gutem Gefühl eine Weile jemand anderem überlassen können und keine Faktoren wie Füttern, Krankheiten oder Ängste dagegensprechen. Wenn das Baby gestillt wird, stellt sich die Frage, wie lange Pausen es aushält. Wenn es zwei bis drei Stunden recht zuverlässig schafft, ist zum Beispiel ein gemeinsames Abendessen gut umsetzbar. Abpumpen erhöht die Flexibilität.

Wie gut kommt ihr Baby mit Trennungen zurecht? Die meisten Babys fangen mit fünf bis sechs Monaten an, Trennungsangst zu entwickeln, bei manchen kommt es schon früher vor. Man sollte daher dafür sorgen, dass das Baby den Babysitter vorher zumindest zwei- bis dreimal für einige Zeit kennenlernen konnte (im Beisein eines Elternteils) und auch vor dem Verlassen der Wohnung mindestens eine halbe Stunde zusammen mit dem Babysitter zum „Warmwerden“ einplanen, bevor man sich verabschiedet. Auf keinen Fall sollte man sich rausschleichen, sondern kurz und herzlich verabschieden. Wenn das Baby jünger als drei bis vier Monate ist, reicht es oft aus, wenn es den Babysitter ein- oder zweimal vorher kennengelernt hat, da Trennungsangst da meist noch keine Rolle spielt.

Babysitter in Rituale und Abläufe einführen

Der Babysitter sollte über alle wichtigen Abläufe, Rituale und Besonderheiten beim Schlafen, Wickeln und Füttern Bescheid wissen. Am besten zeigt man möglichst vieles davon schon einmal vorher: Wo ist der Schnuller, wann gibt es diesen? Wie schläft das Baby am besten ein, wie kann man es gut beruhigen?

Gerade bei Babys ist es meist gut, wenn der Babysitter schon volljährig ist. Es gibt aber auch Jugendliche, die schon viel Erfahrung und ein gutes Händchen haben, dann sollte man diese aber vorher sehr genau einweisen, prüfen, ob sie ausreichend souverän wirken und die vorhandene Erfahrung erfragen. Manche haben ein sogenanntes „Babysitter-Diplom“ über eine Schulung erhalten, das ist ein Pluspunkt.
Man sollte bestimmte Notfallnummern für den Babysitter sichtbar aufhängen und natürlich sicherstellen, dass man selbst erreichbar ist. Für den Anfang bietet es sich an, nicht zu weit wegzufahren, um möglichst rasch wieder zu Hause zu sein. Bei der Bezahlung sollte man sich bei volljährigen Babysittern am gesetzlichen Mindestlohn von 9,50 Euro pro Stunde orientieren. Jüngere Babysitter erhalten oft zwischen 6 und 8 Euro pro Stunde, je nach Region sind die üblichen Preise auch höher. In der Schweiz erhalten bis 15-Jährige bis 10, ältere bis 18 Franken pro Stunde.

Melanie Schüer ist Erziehungswissenschaftlerin, verheiratet, Mutter von zwei Kindern und als freie Autorin und Elternberaterin mit dem Schwerpunkt Schrei- und Schlafprobleme tätig (www.elternleben.de sowie www.neuewege.me).

Illustration: Sabrina Müller, sabrinamueller.com

Ständig Angst ums Baby

„Seit meiner Schwangerschaft, aber besonders seit mein Baby auf der Welt ist, habe ich ständig Angst, dass es stirbt – am plötzlichen Kindstod zum Beispiel oder bei einem Unfall. Ist das normal? Und wie gehe ich mit der Angst um?“

Oh, wie gut kann ich mich an diese Zeit erinnern: die ersten Monate mit dem ersten Kind – eine ganz besondere Zeit im Leben. Zum einen spürt man die absolute Faszination für das Wesen, das im eigenen Körper gewachsen ist, und das Staunen über die Perfektion dieses kleinen Menschleins. Zum anderen gibt es enorm viele Fragen, Herausforderungen, Unsicherheiten und eben auch Ängste.

Oft werden alltägliche Dinge zu gefühlten Bedrohungen: stark parfümierte Besucher, die mein Kind auf den Arm nehmen wollen, eine laute Umgebung und erst recht der erste Schnupfen. Alles bekommt eine intensive Bedeutung und wird aus dem Blickwinkel heraus betrachtet, was die jeweilige Situation für mein Kind bedeutet und inwiefern es ihm schaden könnte. Wenn sich dann sogar der plötzliche Kindstod oder eventuell auftretende Unfälle in die Gedanken der jungen Mutter schleichen, dann kann das so manche von ihnen kaum aushalten und es entwickeln sich echte Ängste.

Wenn die Ängste zu stark werden

Viele Eltern kennen diese Ängste und bis zu einem gewissen Grad halte ich sie für normal. Die Verantwortung für ein so kleines Lebewesen zu tragen, ist eine große Herausforderung. Und gerade beim ersten Kind weiß man vieles noch nicht und ist in vielen Fragen entsprechend unsicher. Wenn diese Ängste mich jedoch in meinem Alltag zu sehr einschränken, lähmen und mir die Freude am unbeschwerten Umgang mit meinem Kind nehmen, dann ist es an der Zeit, sich mit diesen Ängsten intensiver auseinanderzusetzen und zu fragen, woher sie kommen.

Oft ist es in solchen Situationen hilfreich, sich Unterstützung zu suchen, zum Beispiel bei der Wochenbetthebamme oder der behandelnden Frauenärztin. Sprechen Sie offen über Ihre Gefühle und haben Sie keine Hemmungen, die Situation so zu schildern, wie Sie sie empfinden. Eine andere Möglichkeit wäre es, sich mit dem Verein „Schatten und Licht“ (www.schatten-und-licht.de) in Verbindung zu setzen, der sich auf psychische Probleme rund um die Geburt spezialisiert hat.

Sprechen Sie mit anderen Müttern

Manchen Müttern hilft auch ein einfacher Realitätscheck: Wie häufig passiert das, wovor ich mich fürchte? Und was sind die häufigsten Auslöser? Was kann ich also durch einen aufmerksamen Umgang mit meinem Kind vermeiden?

Für viele Mütter ist auch das Gespräch mit Frauen in der gleichen Lebenssituation das, was ihnen aus dem Grübeln und ihren Ängsten hinaushilft. Gehen Sie mit Müttern aus Ihrem Rückbildungskurs oder Krabbelkurs gemeinsam spazieren oder eine Tasse Kaffee trinken und tauschen sich über dieses neue Universum „Muttersein“ aus. Sie werden staunen, wie viele Frauen ähnlich empfinden wie Sie.

Martina Parrish ist Hebamme, Stillberaterin, Mutter, dreifache Oma und lebt in Berlin.

Illustration: Sabrina Müller, sabrinamueller.com

Schnuller? Oder kein Schnuller?

„Mein Baby (2 Monate) will ständig an meiner Brust nuckeln – ohne zu trinken. Mir ist das zu viel, auch weil ich ‚nebenbei‘ meinen dreijährigen Sohn betreuen und mich um den Haushalt kümmern muss. Ich war immer gegen Schnuller, aber nun überlege ich, unserem Baby doch einen anzubieten, damit sein offenbar großes Saugbedürfnis gestillt wird. Das kann doch nicht schaden, oder?“

„Mein Baby (2 Monate) will ständig an meiner Brust nuckeln – ohne zu trinken. Mir ist das zu viel, auch weil ich ‚nebenbei‘ meinen dreijährigen Sohn betreuen und mich um den Haushalt kümmern muss. Ich war immer gegen Schnuller, aber nun überlege ich, unserem Baby doch einen anzubieten, damit sein offenbar großes Saugbedürfnis gestillt wird. Das kann doch nicht schaden, oder?“

Kontroverses Thema

Der Nuckel – eines der dauerhaft kontrovers diskutierten Themen. Die einen lehnen ihn vehement ab, die anderen schwören auf ihn als eine gute Hilfestellung, um ein Baby zufriedenzustellen. Da es für beide Sichtweisen vielfältige und gute Argumente gibt, kann dieser Text nur einige wenige Denkanstöße geben, die Eltern hoffentlich helfen, zu einer eigenen Entscheidung in dieser Fragestellung zu kommen.

Ersten sechs Lebenswochen sind kritisch

Zunächst die Frage: Ab welchem Alter des Babys sollte denn überhaupt erst ein Schnuller angeboten werden? Kritisch sind die ersten sechs Lebenswochen des Babys. In diesem Zeitraum besteht die Gefahr, dass die Kinder in eine Saugverwirrung kommen, wenn sie einen Nuckel (oder auch eine Flasche) bekommen. Die Brustwarzen der Mutter sollten heil sein und nicht mehr schmerzen und die Gewichtsentwicklung des Kindes muss gut sein. Wenn diese Kriterien erfüllt sind, darf der Schnuller zum Einsatz kommen.

Jede Mutter entscheidet selbst

Tatsächlich brauchen viele Säuglinge eine Möglichkeit, ihr Saugbedürfnis zu stillen, die über das Saugen während der Nahrungsaufnahme hinausgeht. Dies darf gern an der Brust der Mutter geschehen, wenn die Mutter das bejaht. Grundsätzlich ist aber jede Mutter frei zu entscheiden, ob sie das möchte oder nicht. Wenn eine Mutter entscheidet, ihre Brust nicht als Nuckel nutzen lassen zu wollen, muss eine Alternative gefunden werden, um dem Kind die Möglichkeit zu geben, dieses grundlegende Bedürfnis zu stillen. Und damit wären wir beim Beruhigungssauger. Informationen zu Formen, Material, Beeinträchtigungen im kieferorthopädischen oder logopädischen Bereich erhalten Sie zum Beispiel auf den Seiten der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung und dem Europäischen Institut für Stillen und Laktation.

Der Schnuller ist kein „Ruhigsteller“!

Zwei Dinge möchte ich Ihnen noch mitgeben, die Ihnen bei Ihrer Entscheidung helfen sollen: Zum einen möchte ich beim Einsatz des Nuckels davor warnen, das Kind bei jedem Muckser mit dem Schnuller zuzustöpseln. Die Versuchung ist groß, weil es so einfach ist. Bei einer solchen Vorgehensweise wird häufig leider nicht danach geschaut, welches Bedürfnis das Kind eigentlich gerade zum Ausdruck bringen möchte, sondern der Nuckel wird undifferenziert zum „Ruhigstellen“ benutzt. So sollte er bitte nicht eingesetzt werden.

Schnuller bringt Entspannung

Auf der anderen Seite kann der Einsatz eines Beruhigungssaugers viel Entspannung in eine Familie bringen, weil er dem Kind hilft, zur Ruhe zu kommen und in den Schlaf zu finden. Ebenso kann er helfen, Stressmomente zu überbrücken – und dies ist besonders in Familien ein Segen, in denen es mehrere Kinder gibt, die alle ihre Bedürfnisse haben und zu ihrem Recht kommen müssen. Nun liegt der Ball bei Ihnen – viel Spaß bei der Entscheidungsfindung!

Martina Parrish ist Hebamme und Stillberaterin und lebt in Berlin.