Gegensätze ziehen sich an…

… doch wie lebt man langfristig damit? Susanne Büscher erklärt, wie unterschiedliche Typen gut miteinander klarkommen.

Am Anfang ist es wunderbar, einen Partner zu finden, der so vieles verkörpert, was man sich wünscht. Doch wenn der Schleier der ersten Verliebtheit etwas zurückweicht, nehmen manche Paare die Unterschiede plötzlich vor allem als schwierig wahr. Dann kommt sie ihm nicht mehr „herrlich spontan“, sondern „chaotisch“ vor. Seine nachdenkliche Art geht ihr auf die Nerven, obwohl sie es mal ganz toll fand, dass das wenige, was er sagt, Hand und Fuß hat. Das muss allerdings keine sich selbst verstärkende Entwicklung sein. Wenn Paare ihre Herausforderungen in Angriff nehmen und die Unterschiedlichkeit schätzen lernen, stärkt das ihre Beziehung. Wie das geht, möchte ich an zwei Paaren zeigen, die ich in die Typologie von DISG (dominant, initiativ, stetig, gewissenhaft) eingeordnet habe. Das macht es anschaulicher und leichter nachvollziehbar.

DER DOMINANTE TYP
Daniel, 42 Jahre, Personalreferent Daniel ist zielstrebig und ehrgeizig. Rückschläge und Hindernisse entmutigen ihn nicht, sondern spornen ihn an. Er ist entschlossen, selbstbewusst und durchsetzungsfähig. Daniel gelingt es, Situationen schnell zu analysieren und Wesentliches zu erkennen. Er liebt es, Aufgaben möglichst sofort zu erledigen. Daniel wird durch Herausforderungen motiviert und steht gern im Wettkampf mit anderen. Bei Fuse/thinkstockphotos.de Wir beide 1/16 37 Veranstaltungen in der Gemeinde ist er häufig der Antrieb und Motor. Daniel ist dabei sehr stark an Aufgaben und Ergebnissen interessiert. Er gibt gern den Ton an und ist dabei stets offen und direkt.

DER STETIGE TYP
Sandra, 41 Jahre, Krankenschwester Sandra ist ein pünktlicher und zuverlässiger Mensch. Sie mag vorhersehbare Abläufe und fühlt sich wohl, wenn sie weiß, was auf sie zukommt. Wenn sie zum Essen ausgeht, bestellt sie stets das gleiche Gericht. Wozu Neues ausprobieren, wenn Dinge sich doch bewährt haben?

 

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