Eltern heiraten nicht mehr so häufig

Spätestens, wenn sich der Nachwuchs ankündigt, wird geheiratet! Für viele (angehende) Eltern gilt dieser Satz offenbar nicht mehr! Der Anteil der Familien mit minderjährigen Kindern, bei denen die Eltern verheiratet sind, liegt in Ostdeutschland nur noch bei 54 Prozent. 1996 waren es noch 72 Prozent. In Westdeutschland haben noch rund 75 Prozent der Eltern einen Trauschein. Aber auch dort ist der Anteil gesunken. 1996 waren noch 84 Prozent verheiratet. Dabei wächst nicht nur der Anteil unehelicher Lebensgemeinschaften mit Kindern, sondern auch die Zahl alleinerziehender Elternteile. In fast einem Viertel der Familien in den neuen Bundesländern sind die Eltern alleinerziehend. In den alten Ländern wachsen in 18 Prozent der Familien die Kinder mit einem Elternteil auf.

Quelle: Statistisches Bundesamt

„Sex ist unverzichtbar“

Der Paartherapeut Roland Kopp-Wichmann ist überzeugt, dass Sex für eine glückliche Ehe und Partnerschaft unverzichtbar ist. Das sagte er im Gespräch mit Focus-Online. Dass nach der Geburt des ersten Kindes bei vielen Ehepaaren im Bett nicht mehr viel passiert, hält er für einen Fehler. Sex stärke die Bindung und sei eine gute Möglichkeit, sich als Liebespaar wieder zu finden. „Auch wenn die Lust aufeinander gerade nicht allzu groß ist, sollten sich Paare zum Sex verabreden.“

Viele weibliche Führungskräfte sind solo

Liegt es an den Ansprüchen der Frauen? Haben Männer zu viel Angst vor Frauen in hohen Positionen? Fehlt den Frauen schlichtweg die Zeit für den Partner? Oder wirkt sich die Familie als Karrierekiller aus? Jedenfalls zeigen Zahlen des Mikrozensus aus dem Statistischen Bundesamt, dass alleinlebende Frauen häufiger in Führungspositionen sind als Frauen mit Anhang. 17 Prozent der Frauen zwischen 35 und 64, die in einem Singlehaushalt leben, sind in ihrer Karriere an einer gehobenen Stellung angelangt. Bei den Nichtalleinlebenden zählen 13 Prozent zu den Führungskräften.

Bei Männern bringt das Singlesein keinen Karriereschub. 21 Prozent der alleinlebenden Männer mittleren Alters haben eine Spitzenstellung erreicht. Unter den Männern, die nicht allein leben, liegt der Anteil bei 26 Prozent. Während bei Männern, die mit anderen unter einem Dach leben, der Anteil der Erwerbstätigen deutlich höher als bei Singles ist (85 zu 74 Prozent), gibt es bei Frauen hier keinen Unterschied. Die Erwerbstätigenquote liegt sowohl bei Singlefrauen als auch bei Nichtalleinlebenden bei 71 Prozent. Insgesamt lebt in Deutschland jede fünfte Person allein. Der Anteil ist in den letzten zwanzig Jahren deutlich gestiegen.