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Null Bock auf Schule

„Vor kurzem habe ich erfahren, dass mein Sohn (15) regelmäßig die Schule geschwänzt hat. Ich habe Angst, dass er seinen Abschluss so nicht schafft. Gespräche über das Thema wehrt er immer ab. Was kann ich tun?“

Mein Kind ist ein Schulschwänzer“ – das zu realisieren ist für Eltern meist ein Schock. Schließlich ist der Schulbesuch ja nicht nur Pflicht, sondern auch ein bedeutsamer Faktor im jugendlichen Reifungsprozess – und eine wichtige Vorbereitung aufs Berufsleben. Tröstlich mag sein: Sie sind nicht allein! Pubertät, Lernunlust, Schulverweigerung – das müssen Jahr für Jahr tausende Eltern durchstehen. Doch Jugendliche kann man kaum noch zwingen. Vielmehr muss man ihnen dabei helfen, selbst zu einer vernünftigen Entscheidung zu kommen. Mögliche Gründe fürs Schule-Schwänzen gibt es viele: Mobbing oder Stress mit der Clique, eine familiäre Beziehungsstörung oder berufliche Aussichtslosigkeit – vielleicht auch „nur“ anhaltende Überforderung oder die Langeweile eines Hochbegabten. Ich müsste also genauer wissen: Seit wann existiert das Problem, in welcher Form und in welchem Ausmaß? Wie waren seine bisherigen Schulerfahrungen? Was sind seine Pläne, was seine Wünsche für die Zukunft? Nicht zuletzt: Wie ist Ihre familiäre Situation, die Beziehung zwischen Sohn und Eltern?

ERSTE REAKTION
Eltern sollten versuchen, die erschreckende Ordnungswidrigkeit vor allem als Symptom anzusehen. Eine Art Notlösung, eine Revolte, ein Hilferuf aus vermeintlicher Ausweglosigkeit. Dann fällt es leichter, ungünstige Erstemotionen wie Ärger, Hilflosigkeit oder Überfürsorge hinten anzustellen. Ganz wesentlich ist jetzt nämlich, dass Sie das verlorengegangene Gespräch miteinander wieder aufnehmen. Sie sollten mit Ihrem Sohn gemeinsam besprechen, wie sich das Problem angehen lässt. Gleichzeitig ist es günstig, das Blaumachen zu erschweren – ihn zur Schule zu bringen, sich regelmäßig mit dem Klassenlehrer auszutauschen, bei Krankheit Arbeitsaufträge zu erteilen oder Abholdienste durch Mitschüler zu organisieren. Dazu kann man auch eine schriftliche Vereinbarung treffen – mit Aussagen über Belohnungen oder Sanktionen.

UNTERSTÜTZUNG VON AUSSEN
Viele Eltern machen außerdem die Erfahrung, dass die Hilfe eines nichtelterlichen Erwachsenen bei problematischen Entwicklungen im Jugendalter hilft. Er muss Sicherheit und Reife ausstrahlen und der strauchelnde Jugendliche muss ihm ein persönliches Anliegen sein bzw. werden (der Familienpsychologe Steve Biddulph nennt das „Mentor“). Vielleicht haben Sie das Glück, dass ein Lehrer bereit und in der Lage ist, Ihren Sohn eine Zeit lang besonders unter seine Fittiche zu nehmen. Dieser Mentor könnte mit Ihrem Sohn seine Stärken sowie berufliche Perspektiven durchsprechen – und ihm anbieten, ihn in einem überschaubaren Zeitraum (z.B. ein halbes Jahr) besonders zu unterstützen. Das kann in Form von regelmäßiger Begleitung, Kontrolle seiner schulischen Arbeiten oder auch kleinen Lerngesprächen sein. Oder gibt es einen Onkel oder Opa (oder sonstigen vertrauenswürdigen männlichen Freund der Familie), der diese Mentorenrolle übernehmen kann? Ein solcher Mentor dürfte sich natürlich von ersten Rückschlägen nicht aus der Bahn werfen lassen, sondern müsste eine Weile dicht am Ball bleiben.

Michael Felten hat 35 Jahre als Gymnasiallehrer gearbeitet. Neben Erziehungsratgebern veröffentlichte er zahlreiche Beiträge zu Bildungsfragen. www.eltern-lehrer-fragen.de

Urlaub ohne Eltern

„Unsere Tochter (16) möchte zusammen mit ihrer Freundin nach Italien fahren. Sollen wir das erlauben?“

Zum Erwachsenwerden gehören auch Sehnsucht nach Freiheit, Abenteuerlust und Urlaubsträume. Eigentlich toll, dass Ihre Tochter schon eigene Reisepläne hat und es sich zutraut, allein mit einer Freundin nach Italien zu fahren. Andererseits sollten Sie sehr sorgfältig abwägen, ob Sie Ihrer Tochter das erlauben möchten. Es gibt keine gesetzliche Regelung, ab wann Jugendliche allein in Urlaub fahren dürfen. Sie als Eltern tragen bis zum 18. Geburtstag die Verantwortung und haben die Aufsichtspflicht für Ihre Tochter. So sollte Ihre Entscheidung nicht allein vom Alter, sondern vor allem von der individuellen Reife Ihrer Tochter und deren Freundin abhängen. Wie selbstständig sind die Jugendlichen, zum Beispiel bei Planungen, Telefonaten und Einkäufen? Können Sie ihnen vertrauen, was den Umgang mit Alkohol angeht? Lassen sich die beiden leicht beeinflussen oder in gefährliche Situationen bringen? Wie gehen sie mit ungewohnten Situationen um? Sie dürfen sich bei der Entscheidung Zeit lassen. Beraten Sie sich auch mit den Eltern der Freundin. Wenn Sie nicht ganz sicher sind, brauchen Sie Ihre Zustimmung zu der Reise nicht zu geben.

KLEIN ANFANGEN
Überlegen Sie gemeinsam, was es für Alternativen geben könnte. Das Angebot an Jugendfreizeiten ist riesig. Wer mehr Freiheit möchte, könnte an eine begleitete Jugendreise denken. Seriöse Anbieter finden Sie auf der Internetseite des Bundesforums für Kinder- und Jugendreisen (www.bundesforum.de). Eine gute Möglichkeit ist auch eine Kombination aus Familienurlaub und eigener Reise: Die Familie mietet sich eine Ferienwohnung, und die Jugendlichen zelten in der Umgebung. Wenn es dann doch eine Reise auf eigene Faust sein soll, dann lassen Sie die Jugendlichen klein anfangen. Wie wäre es mit einem Städtetrip innerhalb Deutschlands für ein verlängertes Wochenende? So machen die Jugendlichen wertvolle Erfahrungen für den nächsten Urlaub. Wenn alles gut klappt, können Sie auch über eine Auslandsreise nachdenken. Dafür brauchen Jugendliche übrigens außer dem eigenen Personalausweis auch Ausweiskopien der Eltern sowie eine schriftliche Einverständniserklärung. Ein Handy sowie ein extra Zettel mit wichtigen Telefonnummern sind ebenso selbstverständlich wie genug Geld und eine vorgebuchte und möglichst auch schon bezahlte Unterkunft.

RIESENSCHRITT
Selbstständige Planungen und Reisen bedeuten einen Riesenschritt in Richtung Erwachsenwerden. Teilen Sie bei allen Vor sicht smaßnahmen und Überlegungen die Vorfreude Ihrer Tochter und vertrauen Sie darauf, dass alles gut geht, sie einen schönen Urlaub hat und viel Neues lernt. Reisen bildet … In diesem Sinne wünsche ich Ihnen gute Gespräche und Entscheidungen! Übrigens: Mit sechzehn wollte ich mit einer Freundin die holländische Nordseeküste entlangradeln, von Jugendherberge zu Jugendherberge. Zu meinem eigenen Erstaunen erlaubten es meine Eltern. Es wurde eine tolle und unvergessliche Reise …

 

Astrid Zuche ist Apothekerin und Mutter von drei erwachsenen Kindern. Sie lebt mit ihrem Mann in Saarburg.

Den Sorgen nicht zu viel Raum geben

„Unser Sohn (16) ist am Wochenende abends lange unterwegs und wir machen uns Sorgen. Wie können wir gute Regelungen finden?“

Diskussionen um das abendliche Ausgehen gehören sicher zu den häufigsten Konfliktpunkten zwischen Jugendlichen und Eltern. Wichtig erscheint mir zunächst eine offene und vertrauensvolle Gesprächsatmosphäre. Sicher werden Sie längst über mögliche Gefahren wie Alkohol, Drogen oder Gewalt geredet haben. Es ist gut, wenn dies in einem ruhigen, sachlichen Rahmen geschehen ist. Sehen Sie es positiv, dass Ihr Sohn Freunde hat, mit denen er abendliche Unternehmungen plant. Seien Sie interessiert, wenn er von seinen Vorhaben erzählt. Sie dürfen auch Fragen stellen, aber vermeiden Sie es, allzu kontrollierend aufzutreten. Überlegen Sie lieber gemeinsam: Muss es wirklich die Spätvorstellung im Kino sein? Was gäbe es für Alternativen? Wie sieht es mit dem Heimweg aus? Machen Sie bei allen Fragen deutlich, dass Sie Ihrem Sohn von Herzen seine Freizeit gönnen!

ALKOHOL NICHT VERBIETEN
Gut ist es, wenn Sie die Freunde Ihres Sohnes kennen. Bieten Sie beispielsweise an, dass die Jugendlichen sich am Beginn eines Abends bei Ihnen zu Hause treffen. Bitten Sie darum, dass später niemand den Heimweg allein antreten muss. Vielleicht schläft Ihr Sohn bei einem Freund? Oder einer der Freunde kann bei Ihnen übernachten? Schlagen Sie vor, dass Sie den Heimfahrdienst übernehmen. Machen Sie den Heranwachsenden auch deutlich, dass Sie innerhalb der Gruppe aufeinander schauen sollten, insbesondere wenn Alkohol im Spiel ist. Alkohol grundsätzlich zu verbieten, ist sicher nicht sinnvoll. Wahrscheinlich würde ein solches Verbot umgangen. Geben Sie Tipps für den vernünftigen Umgang mit Alkohol, aber bleiben Sie möglichst cool, wenn doch einmal zu viel getrunken wurde. Beim nächsten Mal kann Ihr Kind sein Limit bestimmt besser einschätzen.

EHER GROSSZÜGIG
Es macht sicher Sinn, eine Uhrzeit zu verabreden, an der ein Sechzehnjähriger zu Hause sein sollte. Seien Sie hier eher großzügig! Zu enge Regeln werden als Gängelei empfunden und nicht eingehalten. Kommt Ihr Sohn viel zu spät nach Hause, machen Sie zunächst keine große Szene. Reden Sie später in Ruhe darüber, hören Sie sich an, wie es zu der Verspätung kam. Sie dürfen aber auch deutlich sagen, dass Sie sich Sorgen gemacht haben. Abschließend empfehle ich Ihnen, den Sorgen um die Jugendlichen nicht zu viel Raum zu geben. Sie haben Ihr Kind sechzehn Jahre lang gut erzogen, Sie haben über alles gesprochen. Ihr Kind weiß, dass es Sie jederzeit anrufen kann, wenn es ein Problem gibt. Nun dürfen Sie Ihrem Sohn einen schönen Abend wünschen und loslassen. Schauen Sie nicht ständig aufs Handy oder auf die Uhr. Stellen Sie sich lieber vor, dass Ihr Sohn gerade eine gute Zeit hat und an diesem Abend einen weiteren Schritt geht in Richtung des reifen jungen Mannes, der er bald sein wird. Darauf dürfen Sie mit Gottes Hilfe vertrauen.

Astrid Zuche ist Apothekerin und Mutter von drei erwachsenen Kindern. Sie lebt mit ihrem Mann in Saarburg.

Im Abseits

„Mein Sohn (12) tut sich mit sozialen Kontakten sehr schwer. Ich habe das Gefühl, dass er zu Hause und in der Schule ein Außenseiter ist. Wie kann ich ihn unterstützen?“

Das Leben war gerade noch so schön und klar: In der Grundschule hat keiner Kommentare zu der Schleich-Tier-Sammlung gemacht und nun … Kaum ist man zwölf Jahre alt, hat man das Gefühl, alles im Zimmer ist uncool und kindisch. Dieses Beispiel lässt für Eltern erahnen, wie sich die Lebenswelt der Teens verändert. Auch in Beziehungen erleben sie gerade in dieser Zeit eine große Spannung und Unsicherheit. Eine Reaktion auf diese unguten Gefühle ist für einige der Rückzug. In sich selbst oder in eine sichere „Blase“ aus Musik oder digitalen Welten. Eine andere Reaktion kann Angriff sein: im Verhalten oder durch Aussagen andere abzuwerten oder zu ignorieren. Beide Muster sind nicht hilfreich, um aus der Außenseiterrolle herauszukommen. Wer sich mit sozialen Kontakten schwer tut, hat es oft auch schwer mit sich selbst, und das erfordert sehr viel Kraft. Zuallererst ist für Eltern ein Gespräch nötig, in dem der Teenager zu seiner Lebenssituation gehört werden kann – vielleicht ist er ja ganz entspannt mit sich?

SICHERHEIT UND WANDEL
In dieser sensiblen Phase helfen sichere Partner und neue Erlebnisse, die das Bewusstsein schärfen. Damit können ganz körperliche Erfahrungen, wie eine Wanderung mit dem Vater oder ein Segel-Kurs mit einem Freund der Familie, gemeint sein. Natürlich sind diese Aktionen zunächst keine beliebte Ansage und stoßen auf Unwillen, aber eine tiefe Erfahrung mit seinen Grenzen oder ein Gegenüber, das sich einem intensiv zuwendet, kann Mut geben, zu sich selbst zu stehen.

VERBINDLICHKEIT
Im Alter von zwölf Jahren darf der Teen mit den Eltern zusammen überlegen, welche verbindliche Gruppe er besuchen will. Besprochen wird dabei nicht ob, sondern welche passend ist: Pfadfinder, Jugendrotkreuz oder Fußball? Ebenso kann es heilsam sein, Teil einer christlichen Jugendgruppe zu werden. In Gemeinschaft zu sein ist zunächst schmerzhaft, weil es das Gefühl verstärkt, nicht „passend zu sein“ – lösen kann sich diese innere Verkrampfung aber nicht durch Flucht, sondern durch Konfrontation. Dabei fällt den Eltern die schwere Aufgabe zu, die wöchentliche Vermeidungstaktik zu ignorieren und die Verbindlichkeit einzuüben. Ein Gespräch mit Mitarbeitenden und Lehrern ist unbedingt nötig. Auch sie können ihre Sicht schildern und durch Berichte und Fragen der Eltern verstehen lernen, was die Außenseiterrolle festigt.

Stefanie Diekmann ist Diplom-Pädagogin und lebt mit ihrem Mann und ihren drei Kindern in Ingelheim am Rhein.

Adonia endlich auch im hohen Norden

Wir in der Redaktion sind große Fans von Adonia. Adonia bietet Mitmachmusicals für Kinder- und Jugendliche an und führt Camps für Teenager und Kinder durch. In diesen Camps können die Kids und Teens unterschiedliche Fähigkeiten ausprobieren, sie lernen sich und andere besser kennen, werden ermutigt und erfahren viel über den christlichen Glauben.

Diese Musicalcamps gibt es fast flächendeckend in ganz Deutschland. 2016 fanden deutschlandweit 50 Musicalcamps mit 3.300 Teens und Kindern statt. Insgesamt wurden 175 Konzerte veranstaltet. Lediglich in Norddeutschland gibt es noch Bundesländer, in denen bislang keine Musicalcamps veranstaltet werden. Diese Lücke soll in den nächsten Jahren geschlossen werden. „Wir planen für den Oktober 2017 eine erste Tour in Schleswig-Holstein und wollen dann 2018 unser erstes Teenscamp mit bis zu 80 Mitwirkenden dort veranstalten“, so Markus Heusser, Leiter der Adonia-Arbeit in Deutschland. „Wir freuen uns darauf, in Zukunft auch Teenagern aus dem nördlichsten Bundesland die Gelegenheit zu geben, mit uns auf der Bühne zu stehen, ihr Talent weiterzuentwickeln und in einer ganz besonderen Atmosphäre ihren Glauben zu vertiefen.“

Für die Konzerttour, die vom 3. bis 8. Oktober 2017 stattfindet, werden noch Veranstaltungsorte in Schleswig-Holstein gesucht. Im Oktober 2018 soll das erste komplette Musicalcamp starten. Wer sich vorstellen kann, ein Konzert mit Adonia zu veranstalten, wendet sich am besten an Katharina Becker (katharina.becker@adonia.de/Tel. 0721 5600 991-12).

Weitere Infos unter www.adonia.de/schleswig-holstein

 

 

 

Einfach da

Ein Gastbeitrag von Annette Fabinski

 

Da saß er.

Ganz links am Fenster. Neben ihm drei Stühle frei.

Sein schlanker Körper mit dem feinen Profil erinnerte an einen ägyptischen Prinzen.

In seinen Händen das Gesangbuch. Konzentriert blickte er mit leicht gesenktem Kopf hinein, seine Lippen bewegten sich zur Klaviermusik, die von einer alten Dame bedächtig gespielt wurde. Die Musik durchzog den Raum, sanft und warm. Durch das Milchglasfenster fielen Sonnenstrahlen gebrochen herein.

Und da saß er.

Er, der Schulschwänzer, er, der immer unterwegs war. Nie wusste seine Mutter, wo sie ihn finden konnte. Heimatlos – ja, das Wort passte auf ihn.

Vor unserer Tür stand er oft. Manchmal kam er einfach hereinspaziert, aß mit uns, spielte mit uns und blieb und blieb. Dann verschwand er und tauchte tagelang nicht auf.

An einem Wochenende schlief er bei uns.

Das Haus war von Lachen durchzogen, Fußgetrappel auf der Treppe. Es wurde gespielt, gemeinsam gegessen, geredet und irgendwann auch, später und später, erschöpft geschlafen. Dann kam der Sonntag. Unser Sonntag mit unserem Gang zum Gottesdienst.

Vorsichtig fragte ich ihn, ob er mitkommen wolle.

Er wollte.

Er tauchte ein in eine für ihn vollkommen fremde Welt. Noch nie zuvor hatte er einen Gottesdienst besucht. Noch nie zuvor hatten ihn Menschen auf eine solch freundlich zugewandte Art begrüßt. Wie im Traum lauschte er der Predigt, sang er zum ersten Mal ein Kirchenlied, betete er. Danach gab es Wasser, Saft und Kuchen. Alle standen fröhlich zusammen und er mitten unter ihnen. Er strahlte, aß ein zweites Stück Kuchen, redete, lachte, war einfach da, mitten unter ihnen.

Dann kam die Woche.

Es regnete.

Er schwänzte die Schule.

War unterwegs.

Blieb irgendwo.

Alltag.

Am nächsten Wochenende schlief er nicht bei uns.

War zu Hause, weit draußen auf dem Land.

Es war kalt und wir waren müde. Etwas zu spät setzten wir uns während des Eingangsliedes auf Plätze nahe der Tür.

Griffen das Gesangbuch.

Die Musik wärmte.

Langsam wurde ich wacher.

Mein Blick wanderte nach links.

Ich traute meinen Augen nicht.

Da saß er.

Neben ihm unsere drei freien Plätze.

Und war einfach da.

 

Zusammen übernachten?

„Unser Sohn (17) möchte gern, dass seine Freundin bei ihm übernachtet. Die Eltern der Freundin haben kein Problem damit, aber wir sind unsicher, ob wir das erlauben sollen.“

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Tattoo – Ja oder Nein?

„Unsere Tochter (16) will sich ein Tattoo stechen lassen. Wir sind dagegen. Das findet sie natürlich total altmodisch. Hat sie recht?“

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Zu viel Zeit für PC und Co?

„Meine Tochter (16) hängt nachmittags gern am PC ab und hat deshalb weniger Zeit für Freunde im ‚real life’. Auch befürchten wir, dass sie abends nicht zum Abschalten kommt. Nun wollen wir nicht einfach nur reglementieren. Wie können wir sinnvoll helfen?“

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Acht Sätze …

… die Eltern gerne mal von ihren Pubertierenden hören würden:

1. Wenn meine Freunde heute Nacht kommen, wollen wir uns aus unseren Lieblingsbüchern vorlesen.

2. Nimm du mein Handy in Gewahrsam, ich kann nicht damit umgehen.

3. Ich weiß eure klare Linie in Erziehungsfragen wirklich zu schätzen.

4. In den Ferien würde ich mich so gerne mal in der Arbeitswelt ausprobieren, deshalb habe ich mich um Praktikumsplätze beworben.

5. Ich bring die Kleinen ins Bett, kümmert ihr euch um eure Ehe.

6. Alle meine Freunde haben eine Xbox One, aber es wäre mir lieber, ihr würdet das Geld in meine Ausbildung investieren.

7. Du brauchst mich nicht vom Training abzuholen, ich gehe die drei Kilometer gerne zu Fuß.

8. Ich freue mich, dass bei uns so reichhaltig und gesund gekocht wird.

Aus der Rubrik „Sinnlose Listen“ in Family