Hebammen und Family begleiten Kinder ins Leben

Das Anliegen von Family ist ähnlich wie das der Hebammen: Wir wollen Wegbegleiter sein für Eltern und ihre Kinder. Deshalb war es unser Ziel, Family in 2.000 Hebammenpraxen auszulegen. So können werdende oder frischgebackene Eltern Family kennen lernen. Für dieses Ziel haben wir um Unterstützung in Form von Spenden gebeten. Und wir sind froh und dankbar und stolz auf unsere treuen Leserinnen und Leser: Knapp 2.700 Euro Spenden haben uns erreicht, sodass wir in 2.000 Hebammenpraxen jeweils zwei Hefte der aktuellen Family auslegen können. Wir danken allen Spendern, die uns bei diesem Projekt unterstützt haben. Und wir hoffen, dass Family vielen jungen Eltern hilfreich und wegweisend zur Seite steht und ihnen Gottes gute Gedanken über Partnerschaft und Familie vermitteln kann.

Duck Commander: Start der dritten Staffel

Die skurrilen Entenpfeifen-Männer sind wieder im Fernsehen zu sehen. Die Vollbärte werden geliebt und gehasst: Über die Männer aus Louisiana, die sich einerseits zum Christensein bekennen, andererseits durch ihren unangepassten Lebensstil aus allen christlichen Klischees herausfallen, gehen die Meinungen weit auseinander.

Wer mehr wissen will: Zum Start der dritten Staffel erscheint das Buch „Happy, happy, happy“ im SCM Verlag. Darin beschreibt das Familienoberhaupt der „Duck Dynasty“, Phil Robertson, sein Leben zwischen Entenjagd und Tischgebet. Start der dritten Staffel bei Biography Channel am 16.8., bei ProSieben MAXX Anfang September.

 

Apps für Babys?

Vor kurzem bekam ich eine Pressemeldung über „Babys erste App“ zugeschickt. Titel der App: „Muster und Formen für Neugeborene“. Einen Moment lang habe ich überlegt, ob es ein Aprilscherz oder eine Meldung des Satire-Portals „Der Postillon“ ist. Aber nein, diese App ist offensichtlich ernst gemeint. In der Presseinfo heißt es: „Diese App aktiviert und fördert das Sehen Neugeborener. Eltern werden sich an den niedlichen Reaktionen erfreuen.“

Vielleicht bin ich ja total old school, aber warum sollte ich einem Neugeborenen ein iPad vor die Nase halten? Kann ich mich nicht auch so an seinen Reaktionen, seinem Glucksen, seinem Weltentdecken erfreuen? Irgendwo muss doch Schluss sein mit Förderwahn, Bildschirmwahn und App-Wahn! Verschont die Babys! Die Kinder fangen noch früh genug damit an …

Bettina Wendland, Family-Redakteurin

Eincremen – muss das sein?

Ich weiß nicht, wen es mehr nervt, dieses ewige Eincremen im Sommer: die Kinder oder die Eltern. Muss das wirklich sein? Klar, am Strand von Mallorca sieht man das ja noch ein. Oder wenn es so heiß ist wie zurzeit. Aber muss man sich auch vor der Sonne schützen, wenn sie gar nicht richtig scheint? Leider ja. Denn auch bei bedecktem Himmel gelangen noch 80 Prozent der UV-Strahlung auf die Haut.

Von daher ist Sonnenschutz wichtig. Wobei Kinder im ersten und möglichst auch im zweiten Lebensjahr sich am besten gar nicht in der prallen Sonne aufhalten. Da geht nichts über ein schattiges Plätzchen. Bei größeren Kindern ist Kleidung der beste Sonnenschutz. Ansonsten gilt: Eincremen, auch wenn es keinen Spaß macht. Wobei: Vielleicht kann man ja doch ein nettes Spiel ins Eincremen einbauen oder ganz bewusst ein schönes Ritual draus machen: Erst cremt Mama Leo ein, dann darf Leo Mama eincremen. Oder zumindest ein Bein oder den Rücken.

Am besten eignen sich spezielle Kindersonnenschutzmittel mit einem Lichtschutzfaktor von mindestens 20. Natürlich können sich auch die Eltern damit eincremen, dann hat man nur eine Flasche herumstehen. Sowieso ist das Vorbild der Eltern wichtig: Wenn sie sich eincremen und gut gegen die Sonne schützen, fällt es den Kindern meist deutlich leichter, das ungeliebte Eincremen zu überstehen.

Wissenswertes über Ferienjobs

Die Sommerferien stehen vor der Tür — und für viele Schülerinnen und Schüler beginnt damit die Zeit der Ferienjobs. Sie helfen, das Taschengeld aufzubessern und gewähren frühzeitig Einblicke in die Arbeitswelt. Die DGB-Jugend gibt Tipps, damit alles gut läuft und es keine Probleme gibt.

Es gibt ein breites Spektrum an Ferienjobs in den unterschiedlichen Branchen und mit verschiedensten Aufgaben, aber Schüler dürfen nicht jede Tätigkeit ausüben. „Im Jugendarbeitsschutzgesetz ist geregelt, unter welchen Bedingungen Kinder und Jugendliche arbeiten dürfen“, sagt DGB-Bundesjugendsekretär Florian Haggenmiller.

So verbietet das Jugendarbeitsschutzgesetz Kindern bis einschließlich zum 14. Lebensjahr zu arbeiten. Es gibt aber Ausnahmen: Mit Zustimmung der Eltern dürfen Kinder über 13 Jahren bis zu zwei Stunden täglich zwischen 8 und 18 Uhr arbeiten. Im landwirtschaftlichen Bereich sind drei Stunden täglich innerhalb dieses Zeitraums erlaubt. Voraussetzung ist, dass es sich um leichte Tätigkeiten handelt – das können zum Beispiel Gartenarbeit, Zeitungen austragen oder Botengänge sein.

Für Jugendliche, also 15- bis 17-Jährige, gibt es beim Jobben in den Ferien weniger Einschränkungen. „Aber auch hier sind einige Regeln zu beachten“, so Haggenmiller: „Wenn die Jugendlichen noch schulpflichtig sind, dann dürfen sie nicht länger als vier Wochen pro Jahr in den Ferien jobben. Denn ganz klar gilt: Schulferien dienen in erster Linie der Erholung.“

Wichtig: Für Jugendliche ist schwere körperliche oder gefährliche Arbeit nicht erlaubt. Dazu zählen das Tragen von schweren Gegenständen, das Hantieren mit Chemikalien oder Akkordarbeit, also tempoabhängige Arbeiten. Die Arbeitszeit von acht Stunden am Tag und 40 Stunden pro Woche darf nicht überschritten werden, auch nicht der Arbeitszeitraum zwischen 6 bis 20 Uhr.

Allerdings gibt es auch hier Ausnahmen, wenn der Schüler oder die Schülerin bereits 16 Jahre alt ist. Sie dürfen zum Beispiel im Gaststättengewerbe bis 22 Uhr und in mehrschichtigen Betrieben bis 23 Uhr arbeiten. Wochenendarbeit ist ebenfalls tabu – außer zum Beispiel bei Sportveranstaltungen.

Das Jugendarbeitsschutzgesetz regelt auch Fragen wie zum Beispiel die Ruhepausen von jungen Menschen unter 18. Bei einer Arbeitszeit von mehr als viereinhalb bis zu sechs Stunden am Tag müssen die Schüler mindestens eine Pause von 30 Minuten bekommen, bei einer täglichen Arbeitszeit von mehr als sechs Stunden mindestens 60 Minuten.

Schüler sind während ihres Ferienjobs beim Unfallversicherungsträger des Arbeitgebers versichert. Der Unfallversicherungsschutz beginnt am ersten Arbeitstag und bezieht auch den Weg zur Arbeitsstelle und zurück nach Hause mit ein.

Die Arbeitgeber sind verpflichtet, das Jugendarbeitsschutzgesetz einzuhalten. Werden die gesetzlichen Regelungen nicht eingehalten, rät Haggenmiller den Schülern, sich zu wehren: „Verstöße gegen die Arbeitsschutzgesetze für die Jugendlichen sind nicht einfach hinzunehmen. Betroffene sollten sich unbedingt an die örtliche Aufsichtsbehörde wenden.“ In der Regel sind das die Gewerbeaufsichtsämter oder die Ämter für Arbeitsschutz.

Bei der Auswahl der Jobs empfiehlt Florian Haggenmiller, den Lohn im Blick zu behalten: „Auch Ferienjobs sind Jobs, die fair entlohnt werden sollen. Für Ferienjobs ist es wichtig zu wissen, dass Beiträge zur Sozialversicherung nicht anfallen. Wenn der Lohn allerdings über dem monatlichen Lohnsteuerfreibetrag (knapp 900 Euro brutto) pro Monat liegt, werden Steuern fällig. Die werden normalerweise im nächsten Jahr wieder erstattet.“ Ratsam ist es, dem Arbeitgeber die elektronische Lohnsteuerkarte mitzuteilen.

„Auf jeden Fall sollten die Schüler darauf achten, zu Beginn ihres Ferienjobs einen schriftlichen Vertrag zu bekommen, in dem die Aufgaben, Arbeitszeiten und der Lohn klar beschrieben sind“, rät Florian Haggenmiller.

Quelle: Deutscher Gewerkschaftsbund (DGB) / bildungsklick.de

 

 

Mama, es blitzt!

Viele Kinder haben bei Gewitter Angst. So lange sie sich im Haus oder Auto aufhalten, ist diese Angst nicht berechtigt. Hier ist man sicher.

Wenn man sich gerade draußen aufhält und nicht sofort Schutz in Haus oder Auto suchen kann, sollten Eltern und Kinder Folgendes beachten:

Am besten sucht man einen möglichst tiefen Punkt im Gelände, idealerweise eine Mulde, und hockt sich mit dicht aneinander stehenden Füßen hin.

Bäume und Metallzäune sollte man grundsätzlich meiden, den Regenschirm nicht öffnen und sich nicht im Wasser aufhalten.

Gefährlich wird ein Gewitter, wenn es weniger als drei Kilometer entfernt ist. Die Entfernung des Gewitters misst man, indem man die Anzahl der Sekunden zwischen Blitz und Donner zählt. Die Sekundenzahl teilt man durch drei. So erhält man die ungefähre Entfernung in Kilometer.

Beispiel: 1 Sekunde: ca. 0,3 km

6 Sekunden: ca. 2 km

9 Sekunden: ca. 3 km

Wenn zwischen Blitz und Donner 10 Sekunden oder weniger gezählt werden, sollte man auf jeden Fall Schutz suchen!

 

 

Die Mauer ist weg!

Fast 25 Jahre ist es her, dass die Berliner Mauer geöffnet wurde. Der Beginn der Wiedervereinigung Deutschlands! Wir haben uns in der letzten Redaktionsbesprechung gefragt, ob die Ereignisse von 1989 und 1990 noch heute Auswirkungen auf Familien haben. Und wenn ja, welche.

Deshalb suchen wir Geschichten von Familienmenschen, die erzählen, wie der Mauerfall ihr Leben verändert hat. Bei Menschen im Osten Deutschlands ist das sicher häufiger der Fall als bei denen im Westen. Aber wir sind sicher, dass es auch in den westlichen Bundesländern Männer und Frauen gibt, die dazu eine Geschichte erzählen können. Und vielleicht ja auch in der Schweiz?

Damit wir möglichst viele Texte veröffentlichen können, sollten sie nicht zu lang sein, maximal 1500 Zeichen (inkl. Leerzeichen). Schickt eure Mauerfall-Familiengeschichte bis zum 28.7. an info@family.de (Betreff „Mauerfall“). Wir sind schon sehr gespannt!

Mehr als nur Erziehungs-Tipps

Wir staunten diese Woche nicht schlecht, als uns das neue Family-Cover aus HORIZONT groß entgegenlächelte. Unter dem Titel „Mehr als nur Erziehungs-Tipps“ berichtete die Fachzeitschrift für Marketing, Werbung und Medien letzte Woche Samstag (Ausgabe 22/2014) auch über unseren Family-Neustart. „Es tut sich was im Zeitschriftenmarkt  für Eltern mit Kindern“, beschrieb die Zeitung einen aktuellen Trend in diesem Bereich.

Dass wir mit unserer neuen Family neben den großen Titeln dabei sind, freut uns besonders. Gleichzeitig wirft der Artikel Fragen auf, die wir uns im Zuge des Family-Neustarts auch gefragt haben: Was ist dieses „Mehr“, das unsere Leserinnen und Leser an uns schätzen? Wo liegt das Ureigene, das Family seit Jahren so besonders macht?
Wir merken, dass diese elementaren Fragen gar nicht immer so leicht zu beantworten sind.

„Dein Mann. Deine Frau. Deine Kinder. Dein Leben. – Bunt. Besonders. Wunderbar“, heißt es in der aktuellen Family-Werbekampagne. Ja! Wir feiern Partnerschaft und Familien, den ganz normalen Alltagswahnsinn, das Auf und Ab im gemeinsamen Zusammenleben. Partnerschaft und Familie sind eine ziemlich geniale Idee. Eine genial göttliche Idee, das müssen wir uns immer wieder vor Augen halten: Deinen Mann, deine Frau, deine Kinder, dein Leben von Jesus her zu sehen; dass der Glaube ein wichtiges Fundament für starke Ehen und Partnerschaften ist, für vitale Familien, für mutige Eltern.

Family ist nicht alleine auf dem Zeitschriftenmarkt, das ist kein Geheimnis. Die allergrößten sind wir zudem auch nicht. Aber wir wollen mehr hochhalten, als die Werte eines zufällig entstandenen Gesellschaftsphänomens. Ein gelingendes „Wir“ braucht Hilfe von oben. Es ist ein Geschenk, kein Zufallsprodukt.  Das ist unser „Mehr“, das uns ausmachen soll.

 

In den Ferien lernen?

Zum Ende des Schuljahres habe ich von der Lehrerin meines Zweitklässlers einen netten Elternbrief bekommen. Er enthält die Anregung, in den Ferien „spielerisch“ und „unbemerkt“ mit dem Kind zu üben. Man könne zum Beispiel bei Autofahrten die Zahlen der Nummernschilder addieren lassen, mit dem Kind Urlaubskarten schreiben oder zusammen ein Buch lesen. Voraussetzung sei aber, dass Kind und Eltern daran Spaß haben.

Ich finde das eine schöne Herangehensweise an die Frage, ob Schüler in den Ferien etwas für die Schule tun sollen oder nicht. Wobei sie es ja eigentlich nicht für die Schule tun …

Ein Problem sehe ich aber auch: Bei Grundschulkindern mag es „spielerisch“ und „unbemerkt“ ja noch funktionieren. Aber in der weiterführenden Schule wird das schon schwieriger. Es sei denn, man verbringt den Urlaub in England, Frankreich oder dem Vatikan, um dabei ganz unbemerkt die entsprechende Fremdsprache zu üben. Bei einem Urlaub in Dänemark oder Großbritannien kann man das Kind beim Einkauf auch mal die Preise in Euro umrechnen lassen. Und beim Kniffelspielen über die Wahrscheinlichkeit eines Fünferpasches sinnieren.

Grundsätzlich gilt natürlich: Ferien sind Ferien. Und Lernstress haben viele Schülerinnen und Schüler schon das ganze Jahr. Andererseits haben Tests gezeigt, dass der IQ von Schülern von Ferienbeginn bis -ende merklich absackt. Es schadet sicher niemandem, alle paar Tage mal eine halbe Stunde Vokabeln zu lernen. Vielleicht ist das auch eine Chance, für eine intensive Eltern-Kind-Zeit: Mal sehen, wie gut Papas Französisch noch ist. Und wer gewinnt wohl das Wettrechnen?

Wichtig ist vor allem, keinen Stress aufzubauen. Letztlich muss aber jede Familie die Frage nach dem Lernen in den Ferien individuell beantworten. Und wie beantwortet ihr sie?

Bettina Wendland

Redakteurin Family

Video-Editorial zur neuen family