Wie Weihnachten!

Für uns ist es immer ein bisschen wie Weihnachten, wenn die neue Family eintrudelt. Wir sind aufgeregt, ob wir nicht doch noch einen dicken Fehler übersehen haben. Und wir freuen uns über unser neues „Baby“ und sind gespannt, wie es bei unseren Lesern ankommt.

Diese Woche ist es endlich wieder so weit. Bei uns ist die neue Family schon angekommen, im Lauf der Woche müsste sie auch bei den Lesern eintreffen. Wir sind froh über ein richtig schönes Heft.

Mir persönlich gefällt das Dossier über das Wochenende besonders gut. Denn das ist oft überladen mit Erwartungen und dann viel zu schnell vorbei. Deshalb hat mir einTipp des Familientherapeuten Florian Mehring gut gefallen: „Nicht alles aufs Wochenende konzentrieren!“ Ich versuche nun, mir in der Woche kleine Oasen zu schaffen. Und gehe dienstags mit meiner Nachbarin eine Runde Walken. Dann bin ich nicht so frustriert, wenn es am Wochenende mal wieder nicht klappt.

Vielleicht finden Sie für sich auch so einen Tipp oder eine Anregung, die das Leben leichter, erfüllter oder schöner macht. Schreiben Sie uns, wir freuen uns über Leserbriefe!

Bettina Wendland

Family-Redakteurin

We Are N – Solidarität zeigen!

#WeAreN – eine Kampagne geht um die Welt! In den letzten Wochen ist eine Woge der Solidarität mit verfolgten und vertriebenen Christen durch die Sozialen Netzwerke geschwappt. Viele User haben ihr Profilbild geändert in das arabische Zeichen „ن“. Mit dem Zeichen, das für „Nazarener“ – also die Christen – steht, künden die Kämpfer der Terrorgruppe „Islamischer Staat“ den dort lebenden Christen Terror an. Wer nicht zum Islam konvertiert, eine Schutzsteuer zahlt oder Haus und Hof verlässt, verwirkt das Recht zu leben. Allein aus Mossul flohen seit Beginn der Vertreibungen zehntausende Christen.

WeAreN bedeutet: „Wir sind alle Christen“. Das Signal der Ermutigung hat auch die erreicht, die es am meisten brauchen: die Menschen in den Flüchtlingslagern. Sie werden erinnert, dass sie Teil einer mitfühlenden weltweiten Christenheit sind.

Damit die Solidarität nach der digitalen Woge nicht abebbt, gibt es jetzt auch Zeichen der Verbundenheit, die man offline setzen kann: auf der Mütze, an der Tasche, am Revers, am Auto oder am Kühlschrank. Der SCM Bundes-Verlag und das christliche Hilfswerk Open Doors haben die Webseite www.WeAreN.de eingerichtet, auf der Buttons, Anstecknadeln und Kühlschrankmagneten mit dem Zeichen „ن“ in großen Mengen bestellt werden können – quasi zum Selbstkostenpreis. Als Signal nach außen und als Erinnerung für sich selbst, an die verfolgten Mitchristen zu denken.

Neben der ideellen Hilfe finden sich auf der Webseite auch Links zu Gebetsinitiativen und Spendenprojekten, über die finanzielle Hilfe schnell und unkompliziert bei Organisationen vor Ort ankommt. Damit den vertriebenen Christen auch praktisch geholfen werden kann.

Weitere Infos: www.WeAreN.de

 

 

Mit Gott joggen

Neun Kilometer in 51 Minuten. Schwitzend und schnaufend heftete sich MOVO-Redakteur Rüdiger Jope am Hamburger Elbestrand in den Windschatten von Frank Hofmann, dem ehemaligen Chefredakteur des Läufermagazins RUNNER’S WORLD. Auf dem Weg sprachen Sie über die Leidenschaft des Laufens, den Wanderrabbi Jesus und marathonverrückte Männer.

Nachzulesen ist das Interview im neuen Magazin MOVO. Was Männer bewegt und was Männer bewegen – darum geht es in dieser Zeitschrift, die erstmalig Mitte Oktober erscheint. Weitere Infos: www.movo.net

„Auch mit Kindern zu Hause zu bleiben, muss möglich sein“

In einem Interview mit der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung hat die Fraktionsvorsitzende der Grünen, Katrin Göring-Eckardt, Fehler in der bisherigen Politik ihrer Partei eingeräumt. Sie gab zu, dass das Drängen ihrer Partei auf Abschaffung des Ehegattensplittings ein Fehler gewesen sei: „Das Ehegattensplitting einfach abzuschaffen, würde am Ende viele treffen, die Kinder haben.“ Die Grünen hätten nicht die Ehe, sondern Kinder fördern wollen, dazu aber kein schlüssiges Konzept vorlegen können.

Auch in Bezug auf die Familienpolitik gab sich Katrin Göring-Eckardt in dem Interview selbstkritisch und plädierte für mehr Wahlfreiheit: „Auch mit Kindern zu Hause zu bleiben, muss möglich sein. Ich habe es selbst gemacht.“

Eine Zusammenfassung des Interviews gibt es hier: http://www.faz.net/aktuell/politik/selbstkritik-der-gruenen-forderung-nach-abschaffung-des-ehegattensplittings-war-falsch-13112946.html

Dawkins für Abtreibung von Kindern mit Down-Syndrom

In einer Twitter-Diskussion hat Richard Dawkins, Biologe und Begründer des so genannten „Neuen Atheismus“, dazu geraten, Kinder mit Down-Syndrom abzutreiben. Eine Frau hatte geschrieben: „Ich weiß wirklich nicht, was ich tun würde, wenn ich schwanger mit einem Kind mit Down-Syndrom wäre. Ein wahres ethisches Dilemma.“ Darauf twitterte Dawkins: „Treib es ab und versuch es noch einmal. Es wäre unmoralisch, es zur Welt zu bringen, wenn du eine Wahl hast.“

Die britische Down’s Syndrome Association (DSA) schreibt dazu: „Menschen mit Down Syndrom leben ein vollwertiges und lohnendes Leben. Sie leisten auch einen wertvollen Beitrag für unsere Gesellschaft. Wir glauben nicht, dass das Down Syndrom ein Grund für einen Schwangerschaftsabbruch sein sollte. Aber es ist uns bewusst, dass Familien ihre eigene Entscheidung treffen müssen. Die DSA bemüht sich darum, sicherzustellen, dass alle betroffenen werdenden Eltern ausführliche und aktuelle Informationen darüber bekommen, wie das Leben für einen Menschen mit Down Syndrom heute aussieht.“

Schon da: Family-Kalender 2015

Hurra! Heute ist der neue Family-Kalender druckfrisch bei uns angekommen. Wir haben ihn gleich mal an die Wand gehängt. Und er gefällt uns sehr: Schöne Fotos mit klugen Zitaten, Alltagsglück-Geschichten, Kreativtipps und Inputs, die Eltern Mut machen und motivieren.

Okay, bis zum neuen Jahr ist es noch ein bisschen hin. Aber ihr könnt ja jetzt schon mal überlegen, wem ihr den Kalender schenken wollt. Denn je mehr Exemplare ihr bestellt, umso günstiger wird er. Ein einzelner Kalender kostet € 3,-, ab 10 Kalendern kostet er nur noch € 2,-, ab 25 € 1,50 und ab 50 € 1,-.

Der Family-Kalender ist ein ideales Geschenk für Eltern und Familien in der Nachbarschaft, in der Krabbelgruppe oder in eurer Gemeinde. Bestellen könnt ihr ihn hier: http://bundes-verlag.net/zeitschrift/family/der-family-kalender/

Einen ähnlichen Kalender gibt es übrigens auch von KLÄX (für Kinder von 6-11) und von teensmag (für Teens). Und Oma freut sich bestimmt über den Lebenslauf-Kalender. Weitere Infos gibt es hier: http://bundes-verlag.net/aktion/verteilkalender/

TV-Tipp: Das globale Kinderglück

Am heutigen Donnerstag, 14. August, zeigt das ZDF um 22.10 Uhr eine Reportage über Kinder in aller Welt. In der Sendereihe „außendienst XXL“ begibt sich Reporter Andreas Stamm auf Spurensuche nach dem globalen Kinderglück: Wo sind die besten Orte für den Nachwuchs? Wo können wir uns etwas abschauen, von wem etwas lernen, wenn es darum geht, wie wir mit unseren Kindern, Enkeln, Nichten und Neffen umgehen?

Auf seinen Reisen beobachtet Andreas Stamm Kinder vom ersten Schrei bis zur Pubertät. Er durchlebt einen simulierten Geburtsschmerz, nimmt mit übergewichtigen chinesischen Kindern ab, erkundet bei einem Stamm im Amazonasgebiet, wie Kinder ohne Regeln glücklich aufwachsen und feiert mit einem mexikanischen Zwillingspaar die Quinceañera, den Eintritt ins Erwachsenenalter am 15. Geburtstag.

Sendung verpasst? Hier könnt ihr sie euch anschauen: http://www.zdf.de/ZDF/zdfportal/programdata/3c6207e5-5373-4524-870d-7e7c80b6e84f/20333466?doDispatch=1

 

Weisheiten über Kinderzähne: wahr oder falsch?

Beim Thema Zahnpflege für Kinder sind viele Eltern unsicher – auch, weil viele Weisheiten dazu im Umlauf sind. „Generell gilt: Je früher mit dem regelmäßigen Zähneputzen begonnen wird, desto besser ist es. Denn Karies im Milchgebiss bedroht nicht nur die ersten Zähne, sondern auch die bleibenden“, sagt Zahnarzt Alexander Planert von der Praxis Leipziger14 (www.leipziger14.de). Typische Zahnputz-Weisheiten werden hier aufgeklärt.

Weisheit 1: Nuckelflaschen sind gefährlich für die Zähne! 

Diese Aussage hat generell Berechtigung, denn durch zu häufige Nutzung der Flasche kann sogenannter Nuckelflaschenkaries entstehen. Der Grund liegt darin, dass durch dauerhaftes Nuckeln ständig Flüssigkeiten mit Zucker und Säure auf die Zähne einwirken. Das trifft selbst bei ungezuckertem Tee oder Milch zu. Nuckelflaschenkaries ist auch deshalb besonders gefährlich, weil die Erreger auf die bleibenden Zähne übergehen können.

Weisheit 2: Zähneputzen ist nach jedem Essen nötig!

Nach jedem Essen die Zähne zu putzen, ist auch für Kinder unnötig – solange die morgendliche und abendliche Zahnpflege stimmt. Bis zu einem Alter von ungefähr zehn Jahren sollten die Eltern übrigens nachputzen, wenn die Kinder fertig sind. Denn die zur gründlichen Reinigung notwendigen motorischen Fähigkeiten sind erst ab diesem Alter voll ausgeprägt.

Weisheit 3: Kinder dürfen nur Kinderzahnpasta benutzen!

Das stimmt tatsächlich – denn die Kindersorten enthalten weniger Fluorid als Zahnpasta für Erwachsene. Da die Kleinen die Paste häufig herunterschlucken, ist der Fluoridgehalt besonders wichtig, denn zu viel Fluorid ist gesundheitsschädlich. Außerdem entspricht Kinderzahnpasta den kindlichen Geschmacksvorlieben.

Weisheit 4: Keine elektrischen Zahnbürsten in Kinderhände!

Diese Aussage wiederum ist Quatsch. Denn speziell auf Kinderhände ausgelegte Modelle elektrischer Zahnbürsten sind sehr wohl bereits ab einem Alter von rund drei Jahren verwendbar. Bei der Wahl der Zahnbürste – ob Handzahnbürste oder elektrische Ausführung – sollten Eltern aber unbedingt darauf achten, dass keine zu harten und spitzen Borsten vorhanden sind, da Kinder beim Putzen öfter abrutschen.

 

So werden Kinder hilfsbereit

Wissenschaftler der Harvard Universität haben das „Making Caring Common Project“ ins Leben gerufen. Damit wollen sie Eltern Tipps geben, was sie tun können, damit ihre Kinder zu hilfsbereiten Menschen werden. Auf der Website des Projekts (http://sites.gse.harvard.edu/making-caring-common) nennen sie sechs Prinzipien, die Eltern weiterhelfen. Hier eine Zusammenfassung:

1. Sei ein Vorbild und Lehrmeister

Eltern, die sich engagieren, anderen helfen, fürsorglich denken und handeln zeigen ihren Kindern ganz praktisch, was ihnen wichtig ist.

2. Setze die Hilfe für andere als Priorität

Wenn Kinder merken, wie wichtig ihren Eltern das Wohl der Mitmenschen ist, übernehmen sie diese Prioritätensetzung.

3. Schaffe deinem Kind Möglichkeiten, sich für andere einzusetzen

Kinder müssen den guten Umgang mit anderen Menschen üben. In der Familie und darüber hinaus. Dazu gehört auch z.B. die Mithilfe im Haushalt.

4. Erweitere die Perspektive deines Kindes

Kinder sind schnell mitfühlend mit den Menschen in ihrem direkten Umfeld. Eltern können ihnen helfen, sich auch in Menschen im weiteren Umfeld hineinzuversetzen und deren Bedürfnisse nachzuvollziehen.

5. Hilf Kindern, Anführer in Sachen Hilfsbereitschaft zu werden

Kinder brauchen oft Mut, um z.B. in ihrer Klasse zu einem Kind zu stehen, das bei den anderen nicht so beliebt ist. Hier können Eltern sie unterstützen – durch Zuhören und konkrete Ratschläge.

6. Hilf Kindern, gut mit ihren Gefühlen umzugehen

Negative Gefühle wie Neid oder Wut können Hilfsbereitschaft verhindern. Eltern sollten diese Gefühle mit ihren Kindern thematisieren und ihnen zeigen, wie sie gut damit umgehen können.

 

 

 

Kinder zum Glauben erziehen?

Um diese Frage ging es bei einem Family-Talk, der gestern auf der Allianzkonferenz in Bad Blankenburg stattfand. Von Anfang an war klar, dass dies mehr eine rhetorische Frage ist. Schließlich hat Gott nur Kinder und keine Enkel. Deshalb können Eltern ihren Kindern den Glauben nicht anerziehen. Kinder und Jugendliche müssen einen selbstständigen, mündigen Glauben entwickeln.

Wie das gelingen kann, darum ging es in der Talk-Runde, an der unter anderen der Psychologie-Professor, Familientherapeut und vierfache Vater Dr. Ulrich Giesekus, die Pfarrerin und dreifache Mutter Monika Deitenbeck-Goseberg und der Erzieher, Pastor und fünffache Vater Uwe Heimowski teilnahmen.

Einig waren sich die Talk-Gäste darin, dass christliche Erziehung weniger mit bestimmten Aktivitäten oder Ritualen zu tun hat. Vielmehr gehe es darum, dass Eltern ihren Alltag als Christen leben und von ihrem Glauben prägen lassen. Diese Prägung spiegelt sich dann ganz automatisch in der Erziehung und im Familienleben wider.

Grundsätzlich hat eine christliche Erziehung positive Ausprägungen und Folgen. Aber wie in allen Bereichen machen Eltern natürlich auch hier Fehler. Und letztlich gibt es für viele Fragen keine pauschale Antwort, die für alle Familien richtig ist. Das wurde zum Beispiel bei der Frage deutlich, wie Eltern reagieren sollen, wenn ihre Teens nicht mit in den Gottesdienst gehen wollen. Während Ulrich Giesekus dafür plädierte, dass man ihnen die Freiheit lassen sollte, zu Hause zu bleiben, sprach sich Monika Deitenbeck-Goseberg dafür aus, dass Teenager am Gottesdienst teilnehmen – allerdings müssten dann natürlich die Gottesdienste auch so gestaltet sein, dass sie für die Jugendlichen ansprechend sind.

Einigkeit herrschte darüber, dass es gerade für Teens wichtig ist, neben dem Elternhaus ein zweites christliches Zuhause zu haben, zum Beispiel in einem Teenkreis, bei Freizeiten oder Jugendcamps.

Beeindruckend war eine Talkteilnehmerin, die selbst keine Christin ist, der es aber wichtig war, ihr inzwischen fünfjähriges Kind taufen zu lassen. Sie selbst sieht für sich keinen Weg zum Glauben, möchte diesen Weg aber ihrer Tochter eröffnen und ermöglichen.

Bettina Wendland, Family-Redakteurin